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Qualzucht thematisiert: Toni - eine franz. Bulldogge

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    Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
    Sagt man dann dazu, dass einem das nicht gefällt, dass das nicht gesund werden kann, kommt sofort: "Wir können uns ja zum joggen treffen und wir schauen, welcher Hund zuerst umfällt!" Absolut grandiose Idee UND zeigt die Tierliebe solcher Menschen im Detail!

    Zu Keks:
    Danke, Swanie. Und ich kann euch garantieren, dass Keks trotzdem ein geniales Wesen hat und alles, was einem Bully nachgesagt wird aufzeigt.
    dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen - danke.
    halter dieser kategorie können ihre superfitten plattnasen gerne mal sagen wir fünf? oder besser eher 1 - 2 minuten mit meinen flummis rennen lassen... wie krank ist denn schon ein solcher gedanke?

    keks mag ich auch, und gott sei dank haben wir hier auf der hundewiese auch zwei sehr agile und wirklich und echt freiatmende frenchies - die haben schon was, die kleinen dicken dinger...

    Zitat von EddieBee
    Doch finde ich es genauso bedauerlich, wenn "Langnasen-Hundehalter" immer wieder Sätze niederschreiben wie: "...wie kann man sich einen solchen Hund anschaffen..." Das ist Vorverurteilung bevor derjenige überhaupt die individuellen Lebensweisen kennt und ist, wie oben schon geschrieben, der Diskussion überhaupt nicht dienlich. Selbiges gilt selbstverständlich auch für die Verfechter der Übertypisierungen.
    finde gerade den klatsch-smiley nicht, sorry.


    Zitat von EddieBee
    Ich bin doch jetzt noch mehr mit dem gesundheitlichen Aspekt vertraut und kann mir gezielter Züchter heraus suchen, die eben entsprechend genauso denken und denen die Gesundung ihrer Rasse sehr am Herzen liegt. Auch wenn es unter ihnen wohl auch Gezänk gibt. Aber so helfe ich doch einer gesundheitlich angespannten Rasse eher, als sie zukünftig zu boykottieren.
    solche menschen brauchen diese rassen - nicht diese fratzenbuch-bully-.... (zensiert)

    Zitat von EddieBee
    Macht schon nachdenklich, dass man sich für die Liebe zu einer bestimmte Rasse rechtfertigt.
    doch, das kann ich schon nachvollziehen - weil einfach viel zu wenige menschen so denken und auch dementsprechend handeln.

    Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
    Aber ganz ehrlich, sieht es bei uns in Deutschland nicht anders aus. Wir haben hier beides und zumindest die Extremzuchten werden über sämtliche Ausstellungen auch noch gefördert und hoch prämiert....

    Ich glaube sehr viele betroffene Rassen, sind ohne Einkreuzungen gar nicht mehr zu retten und sterben früher oder (was ich befürchte, aufgrund der modernen Medizin) später aus....
    das insbesondere sehe ich auch so und kann gar nicht ausdrücken wie unendlich pervers ich das finde... das schlimme ist, das es sich wirklich durch alle rassen zieht und die hochprämierten mit dem standart nicht mehr wirklich viel zu tun haben... ich frage mich nur immer wieder, wie es soweit kommen konnte. traurig, einfach nur traurig...

    lg, petra
    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel möglichst wohlbehalten und mit einem attraktiven Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Barbiepuppen und Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt und dabei jubelnd: "WOH WOH!!! Was für ein Ritt!!!

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      Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
      Wie kann es denn bitte sein, dass mit PL Hunden und mit attestierter HD C gezüchtet werden darf?
      Na ja, da bin ich etwas anderer Meinung. Wenn man solche Rassen erhalten möchte, kann man zunächst die Gesundheitsanforderungen nicht zu hoch stellen, sonst hat man kaum noch zuchttaugliche Hunde, der Genpool wird weiter verkleinert und man züchtet dann das nächste Problem heran.
      Die Veränderungen gehen nicht von heute auf morgen - das braucht Zeit und in dringend Fällen Fremdeinkreuzungen.
      Swanie

      "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
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        Ich finde es sehr erschreckend, dass sowas überhaupt notwendig ist.... Dann doch lieber eine andere Rasse einkreuzen. Wenn man denn eine passende findet, die auch noch gesünder ist... Manchmal klingt das wie ein Teufelskreis...

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          Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
          Ich finde es sehr erschreckend, dass sowas überhaupt notwendig ist.... Dann doch lieber eine andere Rasse einkreuzen. Wenn man denn eine passende findet, die auch noch gesünder ist... Manchmal klingt das wie ein Teufelskreis...
          Dito, das ist eben auch die Überzeugung der Retromops - und Rassmo - Züchter.
          Liebe Grüße
          Dagmar und Toni

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            Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
            Dann doch lieber eine andere Rasse einkreuzen. Wenn man denn eine passende findet, die auch noch gesünder ist...
            Wenn es immer so einfach wäre, wie es sich anhört. Einfach mal eine Rasse einkreuzen und alles ist wieder gut
            Dazu gehört sehr genaue Planung. Ein großes Zuchtprogramm. Zudem müsste erst mal eine ähnliche Rasse gefunden werden, die passt.
            Schließlich möchte man ja Rassehundezucht betreiben und keine Mischlinge in die Welt setzen.
            Vielleicht wehren sich deshalb auch so viele Liebhaber gegen z.B. Mops x Jack Russel. Zu unterschiedlich sind die Rassen.
            Oftmals muss keine Rasse eingekreuzt werden. Es reicht, wenn die Züchter ihre Aufmerksamkeit weg vom ausschließlichen Aussehen und mehr auf Gesundheit züchten.
            Liebe Grüsse,
            Yvonne

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              Natürlich ist es nicht so einfach.


              Aber ich sehe halt keinen Grund nur weil ich unbedingt eine Rasse haben/erhalten "will", Tierleid absichtlich in Kauf zu nehmen. Da hakt es für mich einfach was die Reinzucht angeht - hab ich da irgendwie einfach keinen Sinn für, so scheint es Mir fehlt das "Verständnis" warum man, nur weil man es will, das rechtfertigen kann, dass absichtlich Leid in Kauf genommen wird.


              Beim Dalmatiner gab es doch auch das LUA Projekt das ja anscheinen recht erfolgreich war

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                Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
                Aber ich sehe halt keinen Grund nur weil ich unbedingt eine Rasse haben/erhalten "will", Tierleid absichtlich in Kauf zu nehmen.
                Nein, das stimmt. Dazu habe ich ja auch nichts gesagt.

                Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
                Da hakt es für mich einfach was die Reinzucht angeht - hab ich da irgendwie einfach keinen Sinn für, so scheint es
                Nur dann mal Butter bei die Fische, dann bist Du also gegen Rassehundezucht im Allgemeinen und nicht "nur" bei "Qualzuchten"!

                Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen
                Beim Dalmatiner gab es doch auch das LUA Projekt das ja anscheinen recht erfolgreich war
                Genau. Und bei den Pickwick Bulldogs in der Schweiz auch. Man hat dazu auch die passenden Rassen genommen.
                Ich finde es nur fragwürdig in den Toller Retriever z.B. einen Aussie einzukreuzen... . Wie möchte man da den Toller erhalten? Dann soll man dazu stehen und sagen, man möchte Mischlinge züchten. Aber das ist ein anderes Thema

                Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es eben mit "dann kreuzen wir mal eben eine Rasse ein" nicht getan ist.
                Überlegungen in diese Richtung mögen richtig sein, aber wie gesagt, es gibt bei fast allen Rassen eben auch gesunde Exemplare. Man muss sie nur suchen
                Liebe Grüsse,
                Yvonne

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                  Zitat von whippstaff Beitrag anzeigen
                  Nein, das stimmt. Dazu habe ich ja auch nichts gesagt.
                  weiß ich doch

                  Zitat von whippstaff Beitrag anzeigen
                  Nur dann mal Butter bei die Fische, dann bist Du also gegen Rassehundezucht im Allgemeinen und nicht "nur" bei "Qualzuchten"!
                  tja das ist eine wichtige Frage. Ich stellte sie mir auch schon oft und tue es immer noch. Ich kann sie dir nicht mit ja und nicht mit nein beantworten, ganz ehrlich nicht! Ich habe noch keine Entscheidung getroffen bzw. werde es vermutlich auch nicht. Denn gegen das Prinzip der Rassehundezucht, eben dass man einen bestimmtne Typ wünscht, verstehe und befürworte ich auch durchaus! Aber dass es so intensiv und extrem ausgeführt wird, dass keine richtigen Blutauffrischungen durch Einkreuzungen stattfinden, dass die Hunde quasi am besten gleich alle identisch aussehen müssen, also "perfekt" und dass sooo viel Gesundheit nur für so "unwichtige" Dinge aufs Spiel gesetzt wird. DAS geht einfach nicht in meinen Kopf. Also beispielsweise, ein Mops ist für mich immer noch ein Mops, wenn er einen gescheiten Fang und einen gesunden Körper hat. Trotz Einkreuzungen gewisser Rassen kann man Charaktere und Wesen ja trotzdem sicherlich im Rahmen dessen halten, wofür Möpse eben bekannt sind. Beim Retromops wird doch auch, zumindest von den Befürwortern, immer davon gesprochen dass diese ein Mopswesen und kein Terrierwesen hätten. Also scheint es doch zu funktionieren, irgendwie...

                  Ich finde es nur fragwürdig in den Toller Retriever z.B. einen Aussie einzukreuzen... . Wie möchte man da den Toller erhalten? Dann soll man dazu stehen und sagen, man möchte Mischlinge züchten. Aber das ist ein anderes Thema
                  Ja das mit dem Toller ist natürlich so eine Sache. Aber was ist besser? Einen Hütehund einzukreuzen und gegebenenfalls eine kleine Wesensveränderung in Kauf zu nehmen, oder die Rasse noch kranker werden lassen, bis sie schlussendlich ausstirbt?
                  Sicherlich hätte man da bestimmt eine oder mehrere andere Rassen wählen können - da kann ich aber ausführlich gar nichts zu sagen, weil sowohl Toller als auch Hütehunde gar nicht mein Gebiet sind, wo ich auf Anhieb sagen könnte diese und jene Rasse passt wesenstechnisch.

                  Übrigens fände ich es WICHTIGER wenn das Wesen gleichbleibt (so es denn ein gutes Wesen ist und dies nicht schwach ist, in welcher Hinsicht auch immer) als dass die Optik gleich bleibt - weswegen man ja wohl den Aussi gewählt hat, wegen der grob ähnlichen Optik. Optik kann man selektiv denke ich wieder eher in die Bahnen lenken, als das Wesen, denn dieses ist oft einfach zu vielfältig.


                  Überlegungen in diese Richtung mögen richtig sein, aber wie gesagt, es gibt bei fast allen Rassen eben auch gesunde Exemplare. Man muss sie nur suchen
                  Und HIER sitzt der Knackpunkt bei dems mir hoch kommt.... wenn man die schon suchen muss, ist das für mich einfach nur noch traurig und ein Zeichen dass sich dringend etwas ändern muss.....

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                    Zitat von Vanessa87 Beitrag anzeigen


                    Und HIER sitzt der Knackpunkt bei dems mir hoch kommt.... wenn man die schon suchen muss, ist das für mich einfach nur noch traurig und ein Zeichen dass sich dringend etwas ändern muss.....
                    Ich habe von Hundezucht und deren Bedingungen keine Ahnung. Aber das, was du sagst, Vanessa stimmt und ist traurig. Ich musste auch suchen, habe Züchter um Züchter besucht, Foren durchkämmt, mit Zuchtwarten und Tierärzten telefoniert bis ich mich für Keks entschied.

                    Die Frage, die ich hier mal in den Raum stellen möchte ist folgende: Was nutzt es, wenn sich nun Züchter darum kümmern, die Rasse wieder gesund zu züchten, nicht einmal durch einkreuzen anderer Rassen, sondern durch überlegte Verpaarung etc. Wenn aber auf der anderen Seite jeder verpaaren und Welpen "erzeugen" kann der will?

                    Es ist doch heute so: ich könnte mir heute eine Hündin kaufen, mit Keks verpaaren und dann in einigen Monaten Welpen anbieten. Schön günstig, also auf jeden Fall unter dem Züchterpreis und ich würde sie loswerden. Abnehmer meiner Welpen würden ebenfalls auf diese Idee kommen usw. Das alles ganz legal und ohne Probleme. Die Käufer sind ja da, ich sehe in Gruppen, Foren so viele, die ihren Bully von "nebenan" für ein paar Hundert Euro gekauft haben, weil sie "keine Papiere brauchen" oder nicht bereit sind "1xyz" für einen Welpen auszugeben. So weit so traurig.

                    Nun mal ein Beispiel, wo ich mich sehr gut auskenne: die Zucht von Krummschäbeln, Papageien. Hier ist es bei Strafe verboten einen Nistkasten am Käfig zu haben, also auch nur die Möglichkeit der Verpaarung zu geben. Möchte man Nachwuchs, muss man sich in einem Verein anmelden, man darf nur mit Vögeln züchten, die einen geschlossenen Ring haben (also keine Importe und Vögel aus kontrollierter Zucht), geschlossen geht nur wenige Tage im Kükenalter, vorher sind die Krallen noch zu dünn, ein paar Tage sind sie zu groß. Und zudem kommt einmal im Quartal das Vet. Amt und prüft auf Hygiene, Unterbringung etc.

                    Wieso wird also an der Stelle ein so großer Aufwand (vollkommen zurecht wie ich finde) getrieben, bei Hunden kann aber Hinz und Kunz "züchten"?

                    Ist das nicht eher der Punkt wo eingegriffen werden müsste? Zumal Hundewelpen ja nicht so leicht versteckt werden können, wie z.B. Vogelnachwuchs.

                    Und dann bin ich immer noch der Meinung, dass ein Großteil der Schuld beim Welpenkäufer zu finden ist. Würde der nicht auf "geiz ist geil" stehen und die erstbeste Annonce anrufen, gäbe es die Welpentische etc. nicht.
                    Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
                    „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
                    Simone de Beauvoir (1908-86)

                    Kommentar


                      Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                      Nun mal ein Beispiel, wo ich mich sehr gut auskenne: die Zucht von Krummschäbeln, Papageien. Hier ist es bei Strafe verboten einen Nistkasten am Käfig zu haben, also auch nur die Möglichkeit der Verpaarung zu geben. Möchte man Nachwuchs, muss man sich in einem Verein anmelden, man darf nur mit Vögeln züchten, die einen geschlossenen Ring haben (also keine Importe und Vögel aus kontrollierter Zucht), geschlossen geht nur wenige Tage im Kükenalter, vorher sind die Krallen noch zu dünn, ein paar Tage sind sie zu groß. Und zudem kommt einmal im Quartal das Vet. Amt und prüft auf Hygiene, Unterbringung etc.

                      Wieso wird also an der Stelle ein so großer Aufwand (vollkommen zurecht wie ich finde) getrieben, bei Hunden kann aber Hinz und Kunz "züchten"?

                      Ist das nicht eher der Punkt wo eingegriffen werden müsste? Zumal Hundewelpen ja nicht so leicht versteckt werden können, wie z.B. Vogelnachwuchs.

                      Und dann bin ich immer noch der Meinung, dass ein Großteil der Schuld beim Welpenkäufer zu finden ist. Würde der nicht auf "geiz ist geil" stehen und die erstbeste Annonce anrufen, gäbe es die Welpentische etc. nicht.
                      Huhu Janet,

                      Ich weiß ja nicht, woher Du Dein Wissen über Krummschnäbel hast, aber in einem Verein muss man bei uns in Mittelfranken definitiv nicht sein. Man muss eine Zuchtgenehmigung beantragen und wird zu diesem Zweck dann von einem Amtstierarzt überprüft, der sich die Tiere, die Zuchtstätte und die Haltung ansieht und Dir Fragen vor allem zur Psittacoseverordnung etc. stellt. Kann ich Dir sogar ganz genau sagen, da ich geprüft wurde und die Zuchtgenehmigung für meine Schwarzohrpapageien habe. Allerdings beabsichtige ich nicht, sie nachzuzüchten. Sollten sie aber doch eines Tages einmal der Meinung sein, unbedingt Nachwuchs haben zu wollen, dann ist das bei mir legal - aus diesem Grund habe ich die Prüfung gemacht.

                      Ringe kann ich - rechtzeitig - beantragen und bekomme sie dann - nach Bezahlung - zugeschickt.

                      Die strengere Überprüfung bei Züchtern von Krummschnäbeln ist ausschließlich der Psittacoseverordnung geschuldet.
                      Liebe Grüße Elke mit Nuri dem Fräulein Kuschel, den Flugsauriern Julchen und Camu - Alea und Luke im Herzen.
                      Kontakt bitte per E-Mail statt PN an EP-News(ät)vodafonemail.de

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                        Zitat von AleaNexus Beitrag anzeigen
                        Huhu Janet,

                        Ich weiß ja nicht, woher Du Dein Wissen über Krummschnäbel hast, aber in einem Verein muss man bei uns in Mittelfranken definitiv nicht sein. Man muss eine Zuchtgenehmigung beantragen und wird zu diesem Zweck dann von einem Amtstierarzt überprüft, der sich die Tiere, die Zuchtstätte und die Haltung ansieht und Dir Fragen vor allem zur Psittacoseverordnung etc. stellt. Kann ich Dir sogar ganz genau sagen, da ich geprüft wurde und die Zuchtgenehmigung für meine Schwarzohrpapageien habe. Allerdings beabsichtige ich nicht, sie nachzuzüchten. Sollten sie aber doch eines Tages einmal der Meinung sein, unbedingt Nachwuchs haben zu wollen, dann ist das bei mir legal - aus diesem Grund habe ich die Prüfung gemacht.

                        Ringe kann ich - rechtzeitig - beantragen und bekomme sie dann - nach Bezahlung - zugeschickt.

                        Die strengere Überprüfung bei Züchtern von Krummschnäbeln ist ausschließlich der Psittacoseverordnung geschuldet.
                        Ich habe die Infos aus erster Hand, da meine Ma jahrelang Agaponiden (Rosenköpchen, Pfirsich- und Rußköpfchen) und Glanzsittiche gezüchtet hat. Es mag sein, dass es nicht Pflicht ist (mehr) einem Verein beizutreten, sie kam damals und das ist jetzt 25 Jahre her, da nicht drumherum um überhaupt an die Ringe zu kommen.

                        Tut aber ja nichts zur Sache,die Frage ist doch: wieso in diesem Bereich geprüft, untersucht wird. Bei Hunden aber jeder Depp "einmal" oder eben mehrfach Welpen in die Welt setzen darf? Muss es erst eine Hundeseuche wie die Psittacosis bei Papageien geben, die alle Rassen betrifft? (Zumal es bei den Krummschnäbeln auch um den illegalen Import geht, also Vögel aus freier Wildbahn mit denen dann gezüchtet wird.)
                        Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
                        „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
                        Simone de Beauvoir (1908-86)

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                          Hallo Janet,
                          es geht ausschließlich um die Verhinderung der Verbreitung meldepflichtiger Seuchen. Bei Krummschnäbeln darf - nach Rücksprache mit den Behörden - auch offen beringt werden, da es Arten gibt, bei denen die Eltern die Füßchen mitsamt dem geschlossenen Ring amputieren würden. Ausserdem gibt es auch Arten, bei denen die vorgesehene Ringgröße einfach nicht passt. (Meine SWOs sind solche Großfußhühner). Ja - scheinbar ist es so, es geht tatsächlich ausschließlich um die Verbreitung von Seuchen. Dies haben mir auf Anfrage mehrer Amtstierärzte (darunter sogar eine nahe Freundin) bestätigt.

                          Nicht einmal die Verordnung zur Haltung und Zucht von Papageienvögeln (Mindestanforderungen Käfiggröße) muss eingehalten werden - es ist eine "Kann-Vorschrift"
                          Liebe Grüße Elke mit Nuri dem Fräulein Kuschel, den Flugsauriern Julchen und Camu - Alea und Luke im Herzen.
                          Kontakt bitte per E-Mail statt PN an EP-News(ät)vodafonemail.de

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                            Also um nochmals zu versuchen zum Thema zurück zu kommen, wir brauchen also eine Hundeseuche, die zig unschuldige Hunde dahinrafft, damit angefangen wird, die Zucht zu prüfen und zu kontrollieren? Das darf es doch echt nicht sein, oder?

                            Und sorry so lange jeder einen eigenen Verein mit eigenen Zuchtordnungen gründen darf, wo Hunde ohne jede Kontrolle gezüchtet (Platter, niedriger, breiter) werden können sehe ich echt schwarz für die Gesundheit der Tiere.

                            Der Käufer ist eine ganz andere Baustelle. In NRW ist es so, dass jeder Hundehalter von Hunden ab 40cm Höhe einen Sachkundenachweis machen muss. Aber es ist nicht zwingend nötig dies vor der Anschaffung zu tun. Wieso ist das nicht zumindest für jeden Pflicht? Und wieso nich schon vor dem Kauf?

                            Mir ist manchmal so, dass sich Menschen mehr Gedanken vor dem Kauf einer Stereoanlage machen, als bei einem Hund. Da dann auch wieder mehr Gedanken ob Leine oder Geschirr, statt woher der Hund kommt.
                            Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
                            „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
                            Simone de Beauvoir (1908-86)

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                              Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                              Also um nochmals zu versuchen zum Thema zurück zu kommen, wir brauchen also eine Hundeseuche, die zig unschuldige Hunde dahinrafft, damit angefangen wird, die Zucht zu prüfen und zu kontrollieren? Das darf es doch echt nicht sein, oder?
                              Trifft es aber leider auf den Punkt...

                              Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                              Und sorry so lange jeder einen eigenen Verein mit eigenen Zuchtordnungen gründen darf, wo Hunde ohne jede Kontrolle gezüchtet (Platter, niedriger, breiter) werden können sehe ich echt schwarz für die Gesundheit der Tiere.
                              Solange eine optische Bewertung auf Zuchtschauen wichtiger ist, als eine angezüchtete gesundheitliche Beeinträchtigung wird es wohl bei vielen "Züchtern" so weitergehen. Ohne strenge Kontrolle keine Änderung.

                              Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                              Der Käufer ist eine ganz andere Baustelle.
                              Hat aber letztendlich die Möglichkeit durch sein Kaufverhalten Angebot/Nachfrage das Zuchtgeschehen zu beeinflussen.



                              Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                              In NRW ist es so, dass jeder Hundehalter von Hunden ab 40cm Höhe einen Sachkundenachweis machen muss. Aber es ist nicht zwingend nötig dies vor der Anschaffung zu tun. Wieso ist das nicht zumindest für jeden Pflicht? Und wieso nich schon vor dem Kauf?
                              Wäre sicherlich eine gute Idee.. aber wer will das überprüfen? Ich stell mir gerade das Mütterlein mit seinem Kleinpudel vor, die zum SK-Nachweis wackelt. Und warum nur über 40 cm? Auch kleinere Hunde können u. U. schwer verletzen (z.B. ein Kleinkind)

                              Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                              Mir ist manchmal so, dass sich Menschen mehr Gedanken vor dem Kauf einer Stereoanlage machen, als bei einem Hund. Da dann auch wieder mehr Gedanken ob Leine oder Geschirr, statt woher der Hund kommt.
                              Überhaupt bei der Anschaffung von Lebewesen, egal ob Hund/Vogel/Fisch oder Reptil...
                              Liebe Grüße Elke mit Nuri dem Fräulein Kuschel, den Flugsauriern Julchen und Camu - Alea und Luke im Herzen.
                              Kontakt bitte per E-Mail statt PN an EP-News(ät)vodafonemail.de

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                                Ja sorry, das wollte ich eigentlich geschrieben haben. Warum erst ab 40cm ... ich bin da raus, weil der Bully "nur" 35cm hoch wird, Keks hat aber 39cm ... zudem möchte ich auch nicht meine Hand in seinem Maul haben, wenn der zubeißt (er hat noch nicht einmal einmal geknurrt in seinen 17 Monaten), aber wenn ich sehe, was der aus Hühnerflügeln macht ... nein, wenn dann für alle!

                                Klar leider ist da wieder die Prüfung das Problem. Wer soll es machen? Der Züchter bei der Übergabe? Der TA bei der Vorstellung des Tieres? Alles irgendwie blöd.
                                Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
                                „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
                                Simone de Beauvoir (1908-86)

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