Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Reine Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Qualzucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Zitat von PBGV-Fan Beitrag anzeigen
    ...
    Es wird auch nicht wahrer, wenn man behauptet, dass Mixe gesünder sind als Rassehunde, dafür gibt es ebenfalls Belege ....
    Doch und zwar dann, wenn hier wirkliche Mischlinge (lange kein Rassehund mehr beteiligt) gemeint sind und nicht einfach ein Mischling aus Rasse X und Rasse Z.

    Irgendwo im Qualzucht-Thread finden sich dafür auch entsprechende Quellenangaben....

    Zitat von Zwei Hovis Beitrag anzeigen
    Es gibt aber nicht " DIE Rassehundezucht". Rassehund ist eben nicht gleich Rassehund, und bei Weitem nicht alle Rassehunde sind krankgezuechtet.
    So habe ich den Bericht aber nicht verstanden. Ich hatte nicht den Eindruck, dass hier gegen Hundezucht gewettert wurde. Am Bsp. der Züchterin wurde doch deutlich gemacht, dass reinrassige Hunde besser von einem Züchter gekauft werden sollen, der sich entsprechende Gedanken über die jeweilige Verpaarung gemacht hat, als einfach irgendwo einen Hund zu kaufen.

    45 min. reichen sicher nicht um alle Aspekte aufzugreifen und ich finde für die kurze Sendezeit wurde das Thema recht gut umgesetzt.
    Viele Grüße Ines
    ☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide

    Kommentar


      #32
      Dann benenne doch bitte mal die Rassen, die Du da im Auge hast und begründe mir, warum die Auszucht notwendig ist und nicht innerhalb der Rasse eine Gesundung erfolgen kann.
      Bei einigen Rassen ist der Genpool mittlerweile so verkleinert, dass man innerhalb der Rasse gar nichts mehr machen kann - siehe Lundehunddiskussion.

      Wenn man innerhalb einer kleinen Population züchtet, dann kann da keine frische Genetik reinkommen - und hier wären wir wieder bei meinem Rechenschieberbeispiel.Nicht ohne Grund z.B. ist es im DKBS (DeutscherKlub für Belgische Schäferhunde) mittlerweile erlaubt, Varietätenverpaarungen vorzunehmen. Das machen die nicht zu Spass, sondern deshalb, weil es bei den Groenendaels schon 5 nach zwölf ist.

      Aber ich klink mich hier lieber erstmal wieder aus, weil bekanntermaßen solche Diskussionen sich im Kreis drehen und ich nie verstehen werde, warum gerade Rasseliebhaber (das war ja auch in dem Bericht sehr deutlich gesagt) einfach nicht wahrhaben wollen, dass es so ist, wie es derzeit ist. Ich habe ja selbst 3 Rassehunde. Und gerade deshalb bin ich bemüht, meinen Horizont dahingehend zu erweitern, dass ich nicht blinde Rasseliebhaberin bin, sondern kritisch sehe, dass da was ganz verkehrt läuft in den Zuchten.

      LG
      Anett
      Das Licht unserer Gedanken ist nur ein winziger Tunnel im Meer unseres Geistes.
      Ona, Merci, Elly sowie Unique, Milo, Merlin und Andra im Herzen

      Kommentar


        #33
        Zitat von Henne Beitrag anzeigen
        Taubheit, nur weil die schwarzen Punkte kleiner und gleichmäßiger werden mussten, Stoffwechselstörung.
        Die Taubheit betrifft aber alle Rassen mit wenig(er) Pigmentierung und nicht nur den Dalmi alleine....
        Ist natürlich nicht toll, keine Frage, aber grade beim Dalmi selektiert man da ja schon sehr, um das Risiko möglichst gering zu halten, dass taube Welpen zur Welt kommen (3 % aller VDH-Dalmis). Gentechnisch kann man da ja leider noch nichts machen.
        Und ein tauber Hund hat eine völlig normale Lebenserwartung ohne große Einschränkungen, was man von vielen anderen der gezeigten/genannten Rassen ja leider nicht behaupten kann. Sehr viele können ja noch nicht einmal ohne OP (über)leben.....

        Auch die Stoffwechselstörung, Hyperurikosie, kommt nicht nur beim Dalmatiner vor.....andere Rassen sind ebenfalls betroffen, nur nicht soo bekannt dafür.....
        Beim Dalmi bemüht man sich aber, diesen Gendefekt in den Griff zu kriegen.
        So hat man z.B. in den USA vor 40 Jahren mit einem BackCross Projekt begonnen und einen Pointer eingekreuzt. Diese Nachkommen sind frei von dem Gendefekt und inzwischen gibt es sie auch in Europa.
        Und man wird diese gesunden Hunde ohne Stoffwechselstörung immer mehr in die europäische Zucht mit einbringen. Auch in Deutschland gibt es bereits mehrere Würfe mit diesen LUA-Welpen (Low Urine Acid).
        Es tut sich also schon was bei dieser Rasse. Nur geht das eben nicht von heute auf morgen.
        Aber mal abgesehen davon.....auch mit dem Gendefekt kann ein Dalmatiner problemlos leben und alt werden. Denn nicht bei jedem Hund treten Probleme auf. Und wenn kann man mit entsprechender purinarmer Fütterung darauf achten, dass es nie zu Beschwerden kommt.

        Ohne diese "Probleme" jetzt schön reden zu wollen.....Aber im Gegensatz zu vielen anderen Rassen sicherlich Dinge, die weder Hund noch Halter wirklich einschränken oder behindern....da gibt es weitaus schlimmeres.....

        EDIT: Achja.....das sich bei der Rassehundezucht was ändern muss, ist klar.....sonst gibt es irgendwann keine Rasse mehr, die annähernd gesund ist....
        Da schließe ich auch den Dalmatiner ein.....aber nicht bzgl. der oben genannten Probleme ;-)
        LG Christiane mit Zoe, Abby, Medea und Chelsea

        Kommentar


          #34
          Hier noch ein kleines Interview mit Hellmuth Wachtel. Nicht ernsthaft wird einer von uns Laien (mehr oder weniger) hier sein Fachwissen in Frage stellen wollen?

          http://www.king-salomo.de/img/info3.pdf

          Mehr kann man ja in seinen Büchern lesen.

          LG
          Anett
          Das Licht unserer Gedanken ist nur ein winziger Tunnel im Meer unseres Geistes.
          Ona, Merci, Elly sowie Unique, Milo, Merlin und Andra im Herzen

          Kommentar


            #35
            Ich war zu faul um einen entsprechenden Artikel zu suchen

            Wachtel ist übrigens nicht der Einzige, es gibt viele entsprechende Studien.

            Studien, welche zu einem anderen Ergebnis kommen, haben Mischlinge untersucht, die jeweils reinrassige Elterntiere haben und allein die Logik legt schon nahe, dass diese Hunde nicht zwangsläufig gesünder sein müssen als reinrassige Hunde der einen oder der anderen Rasse ....
            Viele Grüße Ines
            ☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide

            Kommentar


              #36
              Wachtel schreibt aber auch:

              Mischlinge sind im Schnitt gesünder, weil sie viel seltener die gleichen Defektgene doppelt haben.

              Das ist doch auch nur logisch.

              Weiteres bitte lesen unter der Frage: Sind Mischlinge die Lösung?

              Wachtel zeigt ja ganz genau auf, wie es geht und wie es ist.

              LG
              Anett
              Das Licht unserer Gedanken ist nur ein winziger Tunnel im Meer unseres Geistes.
              Ona, Merci, Elly sowie Unique, Milo, Merlin und Andra im Herzen

              Kommentar


                #37
                Zitat von Anett Beitrag anzeigen
                Bei einigen Rassen ist der Genpool mittlerweile so verkleinert, dass man innerhalb der Rasse gar nichts mehr machen kann - siehe Lundehunddiskussion.
                Das ist eine von ca. 365 (in der FCI) anerkannten Rassen, weitere Rassen (z.B. die altdeutschen Hütehunde) nicht gezählt. Warum wird dann aber hier der Stab über alle Rassen gebrochen?

                Zitat von Anett Beitrag anzeigen
                Wenn man innerhalb einer kleinen Population züchtet, dann kann da keine frische Genetik reinkommen - und hier wären wir wieder bei meinem Rechenschieberbeispiel.Nicht ohne Grund z.B. ist es im DKBS (DeutscherKlub für Belgische Schäferhunde) mittlerweile erlaubt, Varietätenverpaarungen vorzunehmen. Das machen die nicht zu Spass, sondern deshalb, weil es bei den Groenendaels schon 5 nach zwölf ist.
                Das finde ich auch vernünftig, ohne Frage.

                Zitat von Anett Beitrag anzeigen
                Aber ich klink mich hier lieber erstmal wieder aus, weil bekanntermaßen solche Diskussionen sich im Kreis drehen und ich nie verstehen werde, warum gerade Rasseliebhaber (das war ja auch in dem Bericht sehr deutlich gesagt) einfach nicht wahrhaben wollen, dass es so ist, wie es derzeit ist. Ich habe ja selbst 3 Rassehunde. Und gerade deshalb bin ich bemüht, meinen Horizont dahingehend zu erweitern, dass ich nicht blinde Rasseliebhaberin bin, sondern kritisch sehe, dass da was ganz verkehrt läuft in den Zuchten.

                LG
                Anett
                Ich in selber Rassehundehalter und setze mich sehr bewußt mit meiner Rasse und den typischen Erkrankungen auseinander. Teilweise sehr zum Leidwesen von derzeitigen Züchtern. Ich bin auch nicht blind, was diese Erkrankungen anbetrifft (auf meiner HP nachzulesen). Die Informationen, die ich dort gesammelt habe, kommen nicht von den Züchtern. Leider. Trotzdem sehe ich, dass es auch in meiner Rasse genügend gesunde und leistungsfähige Hunde gibt. man muss sie nur finden wollen als Züchter. Ich sehe in meiner Rasse, so wie auch in anderen Rassen durchaus die Chance gesündere Hunde zu züchten, wenn man es denn nur wollte. Ich habe so ein Exemplar zu Hause. Es geht also, man muss es nur wollen und sich und seine Zucht kritischer unter die Lupe nehmen.
                Dazu müssten aber auch die Zuchtzulassungsbestimmungen deutlich höher geschraubt werden und da liegt der Hase im Pfeffer. Das wollen die Züchter leider oft nicht.

                Es ärgert mich nur, wenn auf Grund einzelner Rassen, die ohne Zweifel unter die Qualzucht fallen (so grade wieder in Leipzig gesehen) oder erbliche Erkrankungen aufweisen, die nicht gesehen werden wollen (z.B. DCM beim Dobermann) der Stab über alle Rassehunde gebrochen wird.
                Vivian mit Paula, Julié und Miro im hier und jetzt, Vito, Theo, Brandy und Bingo im Herzen immer dabei
                Seelenhunde finden uns immer, denn sie wurden für uns geboren. (A. Griesand)

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Momo1 Beitrag anzeigen
                  Studien, welche zu einem anderen Ergebnis kommen, haben Mischlinge untersucht, die jeweils reinrassige Elterntiere haben und allein die Logik legt schon nahe, dass diese Hunde nicht zwangsläufig gesünder sein müssen als reinrassige Hunde der einen oder der anderen Rasse ....
                  Ich dachte, dass gerade F1 Mischlinge reinrassiger Eltern eher gesünder wären als die Eltern wegen des Heterosis Effekts.
                  liebe gruesse YD

                  My dogs are not spoiled... I`m just well trained.

                  Kommentar


                    #39
                    Das ist auch mein Wissensstand.
                    LG
                    Anett
                    Das Licht unserer Gedanken ist nur ein winziger Tunnel im Meer unseres Geistes.
                    Ona, Merci, Elly sowie Unique, Milo, Merlin und Andra im Herzen

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Momo1 Beitrag anzeigen
                      ....
                      Studien, welche zu einem anderen Ergebnis kommen, haben Mischlinge untersucht, die jeweils reinrassige Elterntiere haben und allein die Logik legt schon nahe, dass diese Hunde nicht zwangsläufig gesünder sein müssen als reinrassige Hunde der einen oder der anderen Rasse ....
                      Tatsächlich etwas ungenau ausgedrückt:

                      Mit zwangsläufig meinte ich Mischlingsverpaarungen ausgenommen, bei denen die Rassen ähnliche Probleme haben, zB DCM bei Doggen/Wolfshund Mischlingen (Wachtel erwähnt das auch in diesem Artikel).

                      Wenn dieser Hund dann tatsächlich an DCM erkrankt, finde ich das Argument "Mischlinge sind gesünder" keinefalls entkräftet.

                      Den Heterosiseffekt kenne ich übrigens nur noch aus dem Bio-LK (der Super-Mais )
                      Viele Grüße Ines
                      ☆ "Man cannot discover new oceans unless he has the courage to lose sight of the shore." ☆ André Gide

                      Kommentar


                        #41
                        Hier kann man übrigens den Beitrag sehen: http://www1.wdr.de/mediathek/video/s...ezucht100.html
                        Liebe Grüße
                        Sabrina

                        Kommentar


                          #42
                          Wißt ihr, was mich traurig macht?

                          Solche Beiträge werden selbstverständlich auch in FB Bully Gruppen diskutiert, bzw. es wird aufgezeigt, das was im TV kommt. Und man müsste doch meinen, dass dann die Diskussionen hoch her gehen. Aber nein, es gibt zwei Richtungen: entweder es wird tot geschwiegen und gar nichts zu gesagt oder es wird diskutiert, es melden sich Züchter zu Wort, die natürlich alles Bullys haben, die joggen, mit dem Pferd ausreiten etc haben und denen, die kritisch sind, vorwerfen, wozu sie sich so einen Hund geholt hätten, wenn sie so kritisch eingestellt sind ... oder eben es wird ausschließlich auf Zajac rumgehackt ... und dann munter Bilder von blauen Bullys gepostet ... wenn es auch Geschäftssinn ist und die Angst vor Reklamationen, dass er eben keine blauen Bullys anbietet, er tut es immerhin nicht, denn er würde damit eine sch... (sorry) Kohle damit verdienen, die Leute zahlen da gerne 2000-3000€ für und die Reklamationen kommen sicher nicht im ersten Jahr, die Hautsachen beginnen viel später ...

                          Ach Mensch ich könnte nur k... und möchte mit dem Kopf vor die Wand rennen.

                          Wieso kann man nicht ehrlich zu sich selbst sein? Wieso muss man mit geschlossenen Augen durch die Welt rennen und sich alles schön reden? Wiso kann man nicht als Bullyhalter sagen: ja die Rasse ist krank!?
                          Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
                          „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
                          Simone de Beauvoir (1908-86)

                          Kommentar


                            #43
                            Zitat von lush-addict Beitrag anzeigen
                            Wieso kann man nicht ehrlich zu sich selbst sein? Wieso muss man mit geschlossenen Augen durch die Welt rennen und sich alles schön reden? Wiso kann man nicht als Bullyhalter sagen: ja die Rasse ist krank!?
                            Ich versteh es auch nicht. Aber das ist ja bei allen schwer betroffenen Rassen so. Die Rassen wären ja heute nicht da, wenn sich die Züchter die letzten Jahre Gedanken gemacht hätten.

                            Das Problem ist neben dem VDH doch die Vereinsmeierei der Zuchtvereine. Du kannst dich als Neuling gegen die "Alten" nicht durchsetzten. Und wenn du lange genug dabei bist, dann hast du dich irgendwann angepasst. Und wenn du in einem Verein wo hinkommen willst, dann geht das nur über Beziehungen und nicht darüber, dass du dich mit den Leuten anlegst und sie kritisierst. Ist doch das gleiche in der Politik. Einfach nur traurig.

                            Mir haben die geringen Einblicke in die Spitzzucht gereicht und das ist jetzt nicht unbedingt eine "Qualzuchtrasse". Von dem "Kindergarten" der Dalmatinervereine und dem Gekabbel untereinander brauch man gar nicht reden. Dass man sich nicht zum Wohl der Hunderasse auf ein Ziel in einem Verein einigen kann- mir völlig unbegreiflich. Aber das Problem haben ja auch noch andere Hunde- und sogar Pferderassen.

                            Wie in dem Film gesagt, die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn niemand diese deformierten oder sonstwie kranken Hunde kaufen würde, dann würde sie niemand züchten. Und solange die diese Übertypisierung im Showwesen nicht aufhört und die Leute ihr Ego mit Siegesschleifen aufpolieren können, wird sich nichts ändern. Ich versteh nur nicht, warum der VDH nicht durchgreift? Hat er Angst, dass ihm die Mitglieder in die Dissidenz abwandern und die Ausstellungen nicht mehr so gut besucht sind?
                            Liebe Grüße von Sybille, Ash dem Punktetier, der Chaostante Blue und Lupo ewig im Herzen

                            Kommentar


                              #44
                              Also ich hab den Film nur zufällig durch Umschalten gesehen
                              als ich ihn mir im Net noch mal kurz überflog,
                              kann ich sagen so die Hälfte vom Film sah ich im Fernseh und am PC hab ich leider keinen Ton

                              Mir war als ob man im Film wirklich die EXTREME gezeigt hätte
                              übergreifend auf alle Rassen kann man dies doch so nicht stehen lassen das
                              alle Rassen krank und Kaputt sind. Ich will es nicht beschönigen das in vielen Rassen Probleme sind über die gesprochen werden sollte und das auch in manchen Rassen ein Umdenken statt finden muss. Auf der anderen Seite gibt es aber Züchter die sich Mühe geben zur Erhaltung einer Rasse und zur Gesundung der selben. Man kann da nicht alles über einen Kamm scheren.
                              Hätte es nur den Mops und Co im Film betroffen , von den Rassen ich keine Ahnung habe und auch nicht vom einem Mops der Atemnot hatte eine Op gesehen, hätte ich gesagt ja hier muss dringend was getan werden, die Rassehunde allgemein sind am Ende.
                              Nun zeigten sie aber auch Bernhardiner, Hunde die nicht der Mode unterliegen.
                              Bernhardiner sind Hund die ich seit 35 Jahre züchte und vor mir mein Vater.
                              Ich hab mir an der Stelle den Film angehalten, die Augen der gezeigten Hunde
                              eine Katastrophe. Was der gute Mann von sich gab kann ich nicht nachvollziehen. Ich hab mich über den Beitrag zur Rasse Bernhardiner geärgert
                              Tumore an den Beinen sind mir unbekannt und wenn ich an starkem Übergewicht leide hab ich auch Herzprobleme. Würde ich jetzt die Rasse nicht kennen, würde ich auch an Hand vom Film die Rasse als Kaputt bezeichnen. Da ich die Rasse aber kenne und meine Hunde seit Jahren gesunde Augen haben und nur zwischen 50 und 60kg wiegen, bei meiner Josefine vor 1 Jahr ein Herzultraschall gemacht wurde mit der ganzen Zuchtstätte aus der sie stammt und die Hunde gesund waren, schüttle ich nur den Kopf
                              Nun kann ich auch nicht sagen , ja meine Hunde sind gesund. Ich darf nur morgen eine Fehlverpaarung in meine Linie bringen und es macht bumm.
                              Also ist züchten manchmal gar nicht so einfach und meist beschweren sich auch die , die es nie probiert haben und es deshalb besser wissen.
                              Ob nun die Verpaarung zweier Rassen gesündere Hunde hervorbringt ?
                              Warum hat der gute Mann aufgegeben und wo ist die Statistik dazu ?
                              Was ist ein Mischling , ein Hund aus mehreren oder mindestens 2 Rassen
                              Sind sie gesünder, als Rassehunde ?
                              Vor paar Monaten noch hätte ich mir später eventuell einen Mops gekauft, heute muss ich ihn nicht mehr haben , dank der Info
                              Nun gibt es aber bestimmt auch Züchter dieser Rasse die atemfreie Hunde haben, Rassen die laut Info nicht alt werden, Züchter die aber ältere Hunde der Rasse haben als angegeben.
                              Ich denke mal das sich die Züchter die sich hier im Forum tummeln alle Mühe geben
                              zwar einem Standard nahe zu kommen , aber auch gesunde Welpen zu haben. Ob man sich jetzt als junger Mensch in einem Verein durchsetzen kann oder nicht, bin ich lange genug im Verein um zu sagen, ja es fehlt der Nachwuchs und bei vielen Neuen auch das Durchhaltevermögen.

                              Also ich bin auch dafür das was für die Gesundung und Gesunderhaltung der Rassehunde was getan werden muss und das jeder Züchter sein bestes tut, aber alle in einen Sack werfen und draufklopfen , egal wenn es trifft, geht nicht.
                              Liebe Grüße Ulrike

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Momo1 Beitrag anzeigen
                                Doch und zwar dann, wenn hier wirkliche Mischlinge (lange kein Rassehund mehr beteiligt) gemeint sind und nicht einfach ein Mischling aus Rasse X und Rasse Z.
                                Das würde aber theoretisch nur klappen, wenn der zweite Punkt einer "Gesundzucht" mit rigoroser Härte zum Einsatz käme; nämlich die kompromißlose Selektion auf Fitness von Geburt an. Keine Geburtsvorbereitung, keine Geburtshilfe, kein Welpenpäppeln, kein Zufüttern, keine Wärmelampe - härteste Aufzuchtbedingungen und im Anschluß weiter harte Haltung mit entsprechender langjähriger Leistungsforderung an den Organismus. Bis der Hund selbst zur Fortpflanzung kommt, müßten 90 % seiner Altersgenossen ausselektiert sein. Dann könnte man annehmen, daß DIESER Hund gesund ist. Und das über Generationen...

                                Sonst kommt genau das wieder zum Tragen, was den Rassehunden zum Vorwurf gemacht wird, nämlich daß ANDERE Aspekte als eiserne Gesundheit einen Hund zur Hervorbringung von Nachkommen prädestinieren.

                                Die Frage ist, ob diese emotionslose Härte mit bewußter Inkaufnahme von massenhaft "Ausschuß" und Tod heute ethisch durchsetzbar und wünschenswert wäre....

                                Ansonsten pflanzen sich auch kranke, unzweckmäßig gebaute, charakterlich wenig ansprechende Mischlinge fort und verschieben das Problem nur. Denn dieser "Mischling aus Mischlingen" ist doch nicht per se gesünder, er stammt genauso vom Wolf ab wie jeder Rassehund, und es sind auch alle genetischen Abweichungen des Haushunden bei ihm möglich; es werden nur die in irgend einer Form anfälligen Variationen mit eisernem Besen und ohne Rücksicht auf das einzelne Individuum hinweggefegt.

                                Grüße von Susanne

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X