Yo Galgo - Dokumentation über das Leben der Galgos in Spanien

[khali]

Hallo,

derzeit ist die Dokumentation noch kostenfrei zu sehen:

https://skinnydogfilms.com/yo-galgo-...D-2mH_otbP0VvA

Es wird das Leben der Galgos in Spanien dokumentiert, sowohl der Jagdgalgos als auch Galgozüchter, wie Galgos, die nur für Rennen eingesetzt werden. Der Film geht ziemlich an die Nieren, zeigt aber auch Auswege auf und lässt Tierschützer zu Wort kommen und dokumentiert wie sie mit dem Problem versuchen umzugehen.

Mir ging der Film sehr nah. An einigen Stellen wollte ich abbrechen, aber ich war froh ihn bis zum Ende geschaut zu haben, denn es ist wirklich ein Licht am Ende dieses bitterdunklen Tunnels.

[Birgit, M+P]

Ich bin erst bei 18 Minuten angekommen, aber allein das eine Bild von dem ... mager ist ja noch untertrieben... armen Galgo tat mir weh - auch, wenn ich um die Problematik weiß.
Was mir auch wehtat, ist, Spanien als Jagdgebiet für Nichtspanier zu sehen. Das war mir so nicht klar, dass es da einen regelrechten Tourismusverkehr gibt. Ich bin wohl zu naiv...

[khali]

Ja, das wusste ich auch nicht.

[Emmsy]

Danke für den Link.
Neben den schlimmen Geschichten der Galgos schockt mich auch wieder die Szene mit der Kuh, die wie totes Material in den Schlachtraum geschmissen wird. Welchen Stress, welche Angst diese Tiere erleiden müssen, bevor sie getötet werden...
Dass das in Europa immer noch möglich und legal ist

[khali]

Ja ging mir auch so.

[Cirok]

Ich finde den Film doch sehr hetzerisch. Als ich in Spanien gelebt habe, hat man überhaupt nur sehr selten Galgos gesehen und dann fast immer gepflegte Galgos die ganz normal mit ihren Besitzern Gassi gingen. Diese angeblich abgemagerten, misshandelten, für die Jagd missbrauchten Galgos habe ich nirgends gesehen, auch nicht auf dem Land. Und ich habe immerhin in Andalusien gelebt.

[khali]

Diese Dokumentation ist über einen Zeitraum von 4 Jahren entstanden und wenn man direkt Konktakt mit den Tierschützern vor Ort aufnimmt, dann sieht man leider, dass die vielen Galgos Realität sind.

[Cirok]

Ich war ein paar Mal in Granada im Tierheim. Habe da nie einen Galgo gesehen.

[Sandi_Daxi]

Ich verfolge ein paar Galgo-Tierschutzvereine auf Instagram. Eigentlich hatte ich mit Galgos nix am Hut. Aber ich habe vor über 18 Jahren meinen ersten Hund, einen Schäfer-TWH-irgendwas-Mix von einem Verein übernommen, der sich hauptsächlich um Galgos kümmert. Mein jetziger Hund ist Spanier. Husky-Galgo-irgendwas-Mix, würde ich mal tippen. Ich habe den hier genannten Film nicht gesehen. Aber die Berichte, die ich von anderen Galgoschützern sehe, lassen für mich keinen Zweifel, dass diese Hunde immer noch missbraucht werden.

[Windei]

Ja doch, es gibt sie wirklich, die Galgos. Ich weiß von Tierheimen in Spanien, die quellen über vor lauter Galgos. Ist definitiv kein Märchen. Wir haben selbst drei spanische Windhunde. Wunderbare Begleiter, sehr angenehm im Haus. Den Film hab ich leider verpasst als der kostenlos war. Eventuell leihe ich ihn dennoch aus, denn auch wenn ich mich nun schon seit 11 Jahren mit dem Thema intensiv befasse, verliere ich doch nie das Interesse daran.

[Anda-Lusi]

Ich finde den Film doch sehr hetzerisch. Als ich in Spanien gelebt habe, hat man überhaupt nur sehr selten Galgos gesehen und dann fast immer gepflegte Galgos die ganz normal mit ihren Besitzern Gassi gingen. Diese angeblich abgemagerten, misshandelten, für die Jagd missbrauchten Galgos habe ich nirgends gesehen, auch nicht auf dem Land. Und ich habe immerhin in Andalusien gelebt.

Die Galgos sieht man nicht, weil sie nicht Gassi gehen, auf dem Land in kleinen Verschlägen dahin vegetieren und nur zum Jagen heraus gelassen werden oder für die Rennbahn.
Ich habe einen Hund aus Madrid, der hat ausschließlich auf einer Dachterrasse gelebt und ging nie spazieren.
Wie heisst es so schön: die im Dunkeln sieht man nicht.

Schau mal bei Tierschutz-Spanien, da siehst Du Viele dieser vollkommen vernachlässigten Galgos, die einfach weg geworfen werden.

[Sorgenkind]

Meine Galgos sind aus Vilamartin (Andalusien) aus der dortigen Tötung. Ich habe den Film nicht gesehen aber es mir vollkommen klar was jedes Jahr nach der Jagdsaison dort abgeht. Und man kann da wirklich von dem Leid der Galgos sprechen. Natürlich gibt es auch Spanier die ihre Tiere mögen, nur, wenn sie keinen Nutzen mehr davon haben werden sie entsorgt. Und, wenn ein Jäger seinen Galgo in der Tötung abgibt ist das schon mal ein Fortschritt. Es hat sich in den letzten Jahren in Spanien schon etwas getan aber leider noch viel zu wenig. Kein Jäger wird mit seinem oder seinen Galgo spazieren gehen, es sind Gebrauchshunde, Nutztiere und wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen, kommen sie weg. Romeo habe ich bekommen als er 2,5 Jahre alt war... zur Jagd nicht zu gebrauchen weil der dem Bedürfnissen des Jägers nicht Rechnung getragen hat. Wurde in einem TH abgeliefert und nach 2 Wochen kam er in die Tötung und von dort aus kam er zu mir. Machito kam mit 9 Jahren in die Tötung, er war zum Schluß als Zuchtrüde und als er da nicht mehr gebraucht wurde wurde er in Vilamartin abgeliefert. Machito ist, wie man so schön sagt, fertig. Er ist wird in kurzer Zeit 16 Jahre und es fehlt am Skelett, am Herzen und einen Tumor im Halsbereich. Romeo ist 2 Jahre jünger und seine körperliche Verfassung um sehr einiges besser. Machito rennt schon ein paar Jahre nichts mehr, Romeo mag es schon noch wissen, er ist immer noch sehr schnell. Wenn er vor einem Jahr noch zwei oder drei Sprints hinlegte, genügt es ihm heute, wenn er Einen macht. Die Galgos werden in Spanien behandelt wie wir hier in D auch unsere Nutztiere behandel, sie haben ein Leben voll Leid und bringen sie nicht mehr was sie sollen werden sie entsorgt.

Herzliche Grüße
Margot