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Wie Rassismus entsteht

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    Wie Rassismus entsteht

    Für mich ist Rassismus - Ausgrenzen von sogenannten Randgruppen ein "No go", seit Jahren versuche ich diesen in jeder Form abzulegen, merke immer wieder wie subtil dieser sein kann. Versuche immer wieder raus zu finden, wo fängt er an, wie entsteht er ...
    Beispiel früher fand ich kleine Hunde ganz schrecklich, weil sie sich auch oft "schlecht" Benommen haben, wenn ich welche traf, Jana meine Große hat mich eines besseren belehrt.
    Heute weis ich, es ist wie immer, es liegt am andren Ende der Leine

    aber in dieser Doku geht es um Menschlichen Rassismus , ich finde sie sehr sehenswert , aber anfangs habe ich es kaum ausgehalten

    Zitat."
    Im Social Factual "Der Rassist in uns" aus dem Jahr 2014 nehmen 39 Menschen an einem Selbstversuch teil, ohne genau zu wissen, was auf sie zukommt. In dem Antirassismus-Training werden sie anhand ihrer Augenfarbe in zwei Gruppen eingeteilt.

    Die Blauäugigen werden von Beginn an gedemütigt, während die Braunäugigen erfahren, wie stark das Gefühl der Macht sein kann und wie sehr es verunsichert. So erleben die Teilnehmer*innen am eigenen Leib, was es heißt, diskriminiert zu werden............."


    https://www.zdf.de/dokumentation/dok...n-uns-104.html

    jetzt hab ich soviel geschrieben das ein teil von meinem Essen angebrannt ist
    Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

    #2
    Jetzt hast nicht "Mohr im Hemd" sondern in der Pfanne!

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      #3
      Schrecklich, wie das menschliche Hirn funktioniert.

      In unserem TV gab es so ein "Spiel" auch einmal. Da hat einer der beliebten Moderatoren mitgemacht. Er hat sich gegen die ungerechte Behandlung von jemand anderem aufgelehnt und wurde aus dem Raum gewiesen. Am Schluss haben alle am lösenden Gespräch teilgenommen.
      Und das hat mich jetzt bei diesem Experiment gestört: Die beiden Frauen, die sich gegen dieses "Spiel" auflehnten und raus gingen waren beim Schlussgespräch nicht mehr mit dabei. Das finde ich einen grossen Fehler der Verantwortlichen. Diesen beiden Frauen wurden in ihren seelischen Verletzungen belassen.
      Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
      Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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        #4
        Elvi, ja das ging mir ähnlich, hätte ich auch gut und wichtig gefunden.

        Aber es ging schon darum den Rassist in uns auszuspüren, teilweise finde ich es gruselig, aber, ich habe es so verstanden es soll einem vor Augen geführt werden, wie perfide die Strategien von denen die Rassismus oder andere Ausgrenzung gezielt fördern und einsetzen sind
        und das es jeden von uns treffen könnte.
        Ich habe die beiden Frauen als stark empfunden und ich denke ihnen wurde wie den anderen erklärt worum es wirklich ging. aber wie gesagt , ich habe sie auch in der abschlussrunde vermisst.
        Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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          #5
          Zitat von Bogerl Beitrag anzeigen
          Jetzt hast nicht "Mohr im Hemd" sondern in der Pfanne!
          Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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            #6
            Zitat von *Inga* Beitrag anzeigen

            Na, weil ihr Essen zum Teil verbrannt ist bzw. vermutlich verbrannt ist
            Liebe Grüße
            von Petra und Mika dem kleinen Japaner sowie Kid ganz fest im Herzen!

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              #7
              Zitat von *Inga* Beitrag anzeigen
              (...)
              Die Blauäugigen werden von Beginn an gedemütigt, während die Braunäugigen erfahren, wie stark das Gefühl der Macht sein kann und wie sehr es verunsichert. So erleben die Teilnehmer*innen am eigenen Leib, was es heißt, diskriminiert zu werden............."
              (...)
              Das kenne ich von Jane Elliott, eine Grundschullehrerin die das mit Kindern in der Schule machte.
              Ich habe dazu (vor 20 Jahren) mal eine längere Dokumentation gesehen und ich denke, das hat mein Leben verändert.

              Ich habe da zum ersten Mal verstanden, wie Diskriminierung funktioniert. Es ist unglaublich, was für eine Veränderung bei Menschen passiert, wenn sie fortwährend benachteiligt, bzw. bevorzugt behandelt werden.
              Es begann mit der Schilderung des Braunäugig vs. Blauäugig Experimentes in der Grundschulklasse, die Beschreibung der Mimik der Kinder, deren Gesichtszüge sich innerhalb kürzester Zeit veränderten, das ist sehr bedrückend, aber es verdeutlicht so eindrücklich wie tiefgreifend die Veränderung durch Diskriminierung sein kann.
              Ich war zeitweise entsetzt, dass das mit den Kindern gemacht wurde/ werden durfte, aber für die Kinder war es ein Experiment, es hatte einen Anfang und ein Ende.
              Und inzwischen bin ich auch der Überzeugung, dass man sich manches nicht vorstellen kann, man muss es selbst durchleben und insofern sehe ich ein, dass solch eine drastische Maßnahme richtig sein kann.

              In der Doku wurden auch Elliotts Kurse gezeigt, und auch da war es beeindruckend, wie sie die Teilnehmer schonungslos konfrontierte.

              An eine Sache kann ich mich noch gut erinnern, sie hat mir im Leben ab & zu geholfen (obwohl ich das Glück habe, nicht zu den Diskriminierten zu gehören, naja, außer dass ich eine Frau bin):
              Auf die Frage, warum Benachteiligte, die sich "hochgekämpft" haben, alle geforderten Nachweise erbracht haben, es trotzdem nicht schaffen, durch die gläserene Decke zu stoßen - wurde von den schwarzen Teilnehmern sofort mit: "Dann werden die Regeln geändert", beantwortet.

              Ich habe das immer im Kopf und bin damit auch in Gesprächen immer ganz gut gewappnet, wenn jemand mittendrin die Prämisse ändert.

              Inga, ich habe lange nicht an Jane Elliott gedacht und freu mich, dass dein Beitrag mich an diese beeindruckende Frau erinnert hat.

              Wer ein bißchen mehr wissen will:
              https://www.srf.ch/news/internationa...egen-rassismus
              Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen, für immer ein Teil von mir

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                #8
                Inga, "Mohr im Hemd" ist eine österreichische Mehlspeise (vereinfacht ein im Wasserbad gemachter Schokokuchen mit Schokosauce), Bogerl hat Dein Essen wohl damit verglichen, weil es angebrannt ist.

                Gruß, Kira

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                  #9
                  Auch dir, danke Katja, für deine Worte und den Link.


                  ... und danke, Kira, für die Erklärung zum Mohr im Hemd. Gibt es zu dieser Bezeichnung nicht auch Widerstand?
                  Zuletzt geändert von Bocalinos; 28.03.2021, 11:12. Grund: Präzisiert
                  Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
                  Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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                    #10
                    das ihr mich mit "dem Mohr im Hemd" erleuchtet habt


                    Katja, ich kannte den "Versuch" von Jane Elliott nicht,
                    aber ich finde schon die wahl die Blauäugigen zu diskriminieren "schlau" ! einfach aufgrund "unserer Rassistischen" Vergangenheit.
                    Ich fand es teilweise echt schwer aushaltbar, diese Aggressionen, diese Argumentationsketten.....

                    bestimmt spricht mich dieses Thema auch so an weil ich weis wie es sich anfühlt ausgegrenzt zu werden, aufgrund meiner Glasknochen, Legasthenie....

                    und
                    weil mein Vater früher ein "kleiner Nazi" war und ich viele Streit-Diskussionen mit ihm hatte und früher, arrogant, dachte,
                    ich wäre kein Mitläufer in der Nazizeit geworden.

                    Heute weis ich das es extrem auf das Umfeld ankommt in das man geboren wird und wie und welche Erziehung/ Sozialisation man "genießt".

                    Ich bin sehr DANKBAR das mein Vater im hohen Alter "weise" geworden ist, er hat für sich erkannt, das "sie", gerade junge Männer wie er Jahrgang 28, instrumentalisiert und benutzt wurden.
                    Er wollte umbedingt in den Krieg ziehen und war ein glühender Hitler Anhängerer wurde glaub ich Januar 45´eingezogen,....... was er auf seiner späteren Flucht erlebte hat ihm schlimmste Alpträume im hohen alter beschert.

                    Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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                      #11
                      Elfie, das war Katja mit dem Link, für den ich mich auch bedanke, hatte das vor Jahren auch mitbekommen und wieder vergessen


                      Diese Bemühungen gibt es, bisher allerdings nicht erfolgreich. (Ein nicht korrekt benannter Schokokuchen ist hier auch wirklich das kleinste Problem in Sachen (Alltags-)Rassismus - was aber nicht heißt, dass man das nicht angehen sollte!)
                      Gruß, Kira

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                        #12
                        Zum Mohren möchte ich noch anmerken, daß dieses Wort eigentlich Maure oder Marokkaner bedeutet, spanisch heute noch Moro. Maure wiederum bezeichnet in Mauretanien die weiße Oberschicht

                        Da die Mauren damals bei der Eroberung Europas die Führung hatten wurde ihr Name synonym für Afrikaner und später für Dunkelhäutige generell. Bei den heutigen Mauren finden sich alle Töne, von schneeweiß bis ebenholz.

                        Und das maurischen Reich der 2 Flüsse, vom Senegal bis zum Ebro, das war mal wirklich groß. Da muß ich immer dran denken, wenn mal wieder einer vom kleinen Groß-Deutschland träumt.
                        Liebe Grüße

                        Barbara + Imara, die reisenden Bestien i.R.

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                          #13
                          Danke, Kira, ich habs korrigiert.


                          Bei uns gab es im 2020 eine riesige Kontroverse um die Schaumküsse. Hersteller, die den Namen nicht ändern wollten, wurden von den Grossverteilern boykottiert. Weiss gar nicht, was dabei raus kam, ich denke aber, wenn sich jemand durch den alten Namen verletzt fühlt, dann sollte man das ändern.
                          Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
                          Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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                            #14
                            Ich finde mich durch "alter weißer Mann" diskriminiert und verletzt. Bei uns in Augsburg musste das Steigenberger Hotel "Drei Mohren" wegen einiger militanter Spinner umbenannt werden. Ich habe da schon mit meiner Frau gegessen. Sie fühlte sich durch den Namen nicht verletzt. Und sie ist schwarz. Diese ganze PC Diskussion im Verein mit Gendergeschwafel und Rassismus Keule ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten und schadet genau denjenigen, denen sie vermeintlich helfen soll.

                            Chris
                            Jedes Wort hat Konsequenzen, jedes Schweigen auch.
                            ​​​​​​Jean Paul Sartre.

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                              #15
                              @ Chris,
                              Ist aber doch eine zutreffende Beschreibung für dich, oder

                              Ich wurde als Kind immer 'Brillenschlange' genannt... habe den anderen Kindern dann erklärt, daß Brillenschlangen Kobras sind und damit sehr giftig

                              @Inga,
                              Kann man das über die Mediathek gucken?

                              Lg


                              Martina
                              Erkläre mir, und ich werde vergessen.
                              Zeige mir, und ich werde mich erinnern.
                              Beteilige mich, und ich werde verstehen!
                              (Konfuzius 551-479 v. Chr.)

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