Welche Zusätze bei TS-Hund?

[Galgolette]

Hallo zusammen,

meine beiden Hunde habe ich erwachsen übernommen und vor zwei Wochen mit Barf angefangen. Sie kommen aus Spanien und ich gehe davon aus, dass sie dort nicht besonders gut ernährt und durch die Jagd früh verschlissen wurden.

Gibt es vielleicht bestimmte Zusätze, die für sie aufgrund ihrer Vergangenheit besonders wichtig/wertvoll sind? Also z.B. Grünlippmuschelextrakt für den Bewegungsapparat werde ich wohl dazu geben, aber darüber hinaus?

Und hat schon mal jemand gehört, dass aufgrund von Mangelernährung in der Wachstumsphase Schäden an der Bauchspeicheldrüse entstehen können, die die Futterverwertung behindern? Ich werde die Funktion zwar auch noch testen lassen, aber was wenn da wirklich was nicht richtig arbeitet?

Vielen Dank für Tipps und Infos!!

[Huehnerhund]

Hallo Julia!

Eine Mangelernährung in der Wachstumsphase kann die verschiedensten Probleme verursachen. Das mit der BSP hab ich jetzt zwar noch nicht gehört, aber wer weiß.......

Ich denke eher, daß die Hundekörper erst wieder "lernen" müssen das Futter zu verwerten. Wenn ein BSP-Problem vermutet wird, dann erstmal mit leichtverdaulichen Sachen füttern...z.B. Fisch oder Geflügel ohne Haut.

[Galgolette]

Hallo Susanne!

Danke, dann werde ich beim nächsten Einkauf mehr Geflügel einpacken...

Die ältere Hündin hat bei mir knapp 1,5 Jahre Trofu bekommen und er kleine ist erst seit 5 Monaten in Deutschland. Im Tierheim in Spanien wurde "gebarft" (Geflügel, Möhren und Brot), und da Trofu dort wohl ziemlich teuer ist, haben die beiden beim alten Besitzer wahrscheinlich auch eher anderes Zeug bekommen. Allerdings hat sich da wohl niemand um Qualität oder Ausgewogenheit gekümmert (ist ne Vermutung, da viele Hunde krank und/oder abgemagert ins Tierheim kommen, kann natürlich auch ein ganz "normaler" Besitzer gewesen sein...).

Schmecken tut's den beiden zumindest, das ist ja schonmal was

[Hanna]

Zusätze

Hi

ich kenn mich mit den Zusätzen nicht so aus, aber denke so ganz grundsätzlich,

daß ich sie nach Indikation geben würde. Von prophylaktisch halt ich nicht so viel.

Ich würd die Ernährung erstmal auf frisch und gesund umstellen und dann schaun, wie Hundi sich entwickelt,
und wenn dann Probleme auftreten oder bleiben, dann würd ich konkret problemspezifisch Zusätze geben.

Prophylaxe wär bei mir erstmal eine gute, abwechslungsreiche Fütterung, ausreichend Zuwendung/Bewegung/Sonne etc

und dann hat der Körper vielleicht zum ersten Mal Zeit/kraft, sich zu regenerieren.

Wenn ich sofort therapiere/medikamentiere etc, weiß ich hinterher nicht, was der Körper allein schon durch die Umstellung selbst bewältigen hätte können.

Soll natürlich nicht heißen, nicht mal tierärztlich checken zu lassen oder Blut zu kontrollieren, wenn man sich damit sicherer fühlt oder Hundi anzeigt, daß was nicht stimmt.

Ich hab das Glück, eine alternative TÄin zu haben, die das genauso sieht und erstmal höchstens mit etwas Homöopathie unterstützt/eingreift, aber eben nicht das Komplettprogramm fährt, nur weil ein Wert evt verrutscht ist.

[Galgolette]

Hallo Hanna,

danke, ich denke, so werde ich es auch erstmal angehen. Ein großes Blutbild machen wir sowieso einmal jährlich und noch sind wir ja ganz am Anfang. Dazu kommt noch, dass wir demnächst umziehen, da muss ich dann erstmal einen guten TA suchen und finden.

Irgendwelche Anzeichen, dass was nicht stimmt habe ich bisher eigentlich nicht.
Nur beide fangen nach starker Belastung an zu Lahmen (so nach 1,5 Stunden Windhundauslauf z.B., nach Wandern oder so nicht), deshalb der Gedanke an Grünlipp...

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die beiden jetzt entwickeln mit dem frischen Futter.

[Hanna]

hm

Hi

Lahmen ist natürlich nicht schön. Meine erster Gedanke dabei ist, wie es denn konditionell/muskulär allgemein aussieht.

Ich habe derzeit einen Pflegehund, der lange Ausläufe einfach nicht kannte und völlig ungenügend bemuskelt war.
Das war jetzt alles erstmal eine längerwierige Aufbauarbeit.
Heut isses anders.

Ansonsten können aber natürlich gesundheitliche Probleme ( HD und was es sonst noch an Zeugs gibt) verantwortlich sein.

Ich würds erstmal nicht bis zum Lahmen ausreizen und Du kennst ja vielleicht die Vorgschichte und weißt, was bis jetzt mit ihm gemacht wurde, evt ergeben sich daraus ja auch Rückschlüsse.

[Huehnerhund]

Original geschrieben von Galgolette

Nur beide fangen nach starker Belastung an zu Lahmen (so nach 1,5 Stunden Windhundauslauf z.B., nach Wandern oder so nicht), deshalb der Gedanke an Grünlipp...

1,5 Stunden ist aber auch viel, wenn der vorher im TH saß

Wie sieht denn die Beschaffenheit der Ballen aus? Ich fang immer mit dem einfachsten an ...dann kommt Muskelkater und dann denk ich erst an HD oder ähnliches.

[Galgolette]

Also beim Windi-Auslauf läuft er ja nicht die ganze Zeit, ist so ne große Wiese zum Spielen...ich dachte eher an eine alte Geschichte, die bei stärkerer Belastung wieder anfängt (wie meine alte Bänderdehnung)...

Die Pfoten sehen normal aus und ich konnte letztes Mal auch keine verdickte oder wärmere Stelle finden. Naja, erstmal lass ich ihn halt nicht so viel sprinten und stoppen.

Die Lahmheit hatten wir bisher auch erst zweimal, in fünf Monaten, und ganz am Anfang haben wir auch nicht so viel gemacht...

OK, dann kümmere ich mich erstmal um Grünlipp und warte noch ein paar Wochen ab und dann schaue ich mal, ob es beim nächsten Mal besser klappt...