Barf-Kritik

[Hanna]

Freischaltung

Hi

Tage sind beim Schlange- Stehen hier garnichts, Wochen oder Monate, da könnt man dann mal vorsichtig nachfragen, aber da die Freischaltung einzeln, per Hand, ehrenamtlich und nicht automatisch funktioniert und bei der Menge an Eintrittwilligen, muß man einfach ein bischen Geduld mitbringen

[Shiraa]

Mein 37-kg-Hund bekommt an manchen Tagen auch mal 600 kg Muskelfleisch, an anderen bekommt er gar nüscht oder nur Gemüse oder nur Pansen oder HüHäs mit Rinderleber oder oder oder ...

Das ist doch total OK, solange die Aufteilung über einen längeren Zeitraum stimmt. Ich wiege ganz bestimmt nicht ab und bei mir ist es auch meist so, dass es an einem Tag Pansen gibt und dann mal das Muskelfleisch - ich kann ja schlecht täglich 3kg Fleisch auftauen. Ich versuche nur RFK und Innereien so zu verteilen, dass die Hunde täglich davon bekommen (sonst wird bei Alastair der Output zu dünn).

Wichtig ist halt, nicht ausschließlich Muskelfleisch oder auschließlich irgendwas zu füttern, sondern bunt gemischt.

@Patricia: Es gibt mit Sicherheit sehr viele Rohfütterer, die die Fütterung zu einseitig gestalten, weil sie nicht gut informiert sind. Aber ernsthaft, wer hier im Forum ein bisschen mitliest, der wird das nicht machen, es sei denn, der Hund verträgt fast nix.

Gerade deswegen finde ich es völlig falsch, Forenmitglieder als Minderbemittelte zu beschimpfen... denn die sind in der Regel sicherlich besser informiert als jene, die einfach nur täglich Rinderhack füttern und sich nie mit dem Thema befasst haben.

[Michael]

Hallo all,

erst mal danke für eure Beiträge, da ist wie ich finde viel Interessantes und Brauchbares dabei. Es ging mir nicht darum der Familie Behling zu zeigen, wie ihr Benehmen ist....
Mir geht es um Info, wie man solchen Leuten begegnet, die nicht nur sagen BARF ist schlecht, sondern mit ( aus welchen Quellen auch immer )
Argumenten auftrumpfen, die man nicht von jetzt auf gleich widerlegen kann.Ich habe schon mit Leuten diskutiert zum Thema BARF die total nett waren / sind oder mit denen ich befreundet bin.Und mit denen will ich ja auch diskutieren und auch begründen, warum wir unsere Hunde so und nicht anders füttern.Und dann kommen halt Gegenargumente a la Behling....nur halt freundlicher.
Nochmals danke und viele Grüsse

Michael

[Txori]

Und dann kommen halt Gegenargumente a la Behling....nur halt freundlicher.

Und genau DAS macht halt einen Riesenunterschied, was die Frage betrifft, ob eine Diskussion überhaupt sinnvoll ist.
Wenn ich erkenne, dass jemand mir gar nicht auf der Sachebene begegnen will und das, was er/sie selbst als Sachargument ansieht eigentlich auch nur funktionalisiert, um auf einer persönlichen Ebene anzugreifen und Schmähungen darin zu verpacken, dann kann ich mir jegliche Diskussion oder Unterhaltung sparen. Dann geht's nämlich gar nicht um Argumente - sei es für die eine oder für die andere Seite.
Diese Leute wollen in erster Linie eine Bühne für etwas ganz anderes schaffen - ihre ganz persönliche "Befindlichkeit".

[Lunica]

@Patricia: Es gibt mit Sicherheit sehr viele Rohfütterer, die die Fütterung zu einseitig gestalten, weil sie nicht gut informiert sind. Aber ernsthaft, wer hier im Forum ein bisschen mitliest, der wird das nicht machen, es sei denn, der Hund verträgt fast nix.

Gerade deswegen finde ich es völlig falsch, Forenmitglieder als Minderbemittelte zu beschimpfen... denn die sind in der Regel sicherlich besser informiert als jene, die einfach nur täglich Rinderhack füttern und sich nie mit dem Thema befasst haben.

ich sprech auch nicht von leuten die hier im forum sind.
denn nur schon im internet zu sein bezgl. dem thema = sich damit auseinandersetzen
ich sprech von leuten die mal gehört od. gelesen haben, dass frischfütterung gesünder sei und eben nun frisch füttern ohne die basics der nährwerte eines hundes zu kennen.

[Sofawolf]

Mir geht es um Info, wie man solchen Leuten begegnet, die nicht nur sagen BARF ist schlecht, sondern mit (aus welchen Quellen auch immer) Argumenten auftrumpfen, die man nicht von jetzt auf gleich widerlegen kann.

wenn ich mit irgendwelchen leuten übers barfen rede geht es mir nicht darum jemanden zu überzeugen - sei es vom barfen an sich oder von der tatsache, dass ich so füttere. wer mich freundlich fragt warum, bekommt eine antwort - wer gegenargumente bringt und mich nach meiner meinung dazu fragt, bekommt auch diese. die meisten wollten sowieso nur wissen, dass man nicht gedankenlos die essensreste in den hund schmeißt und sind zufrieden, wenn sie hören, dass man sich überhaupt gedanken macht.

mit wissenschaftlichen argumenten habe ich mich ehrlich gesagt nur minimal beschäftigt, aber ich finde der gesunde menschenverstand reicht vollkommen aus. niemand probagiert doch babys und kinder mit tütensuppe aufzuziehen und beim hund ist es plötzlich das optimum ... ?

[Shiraa]

ich sprech auch nicht von leuten die hier im forum sind.

Du natürlich nicht, aber Frau Behling schon. Sie bezeichnet uns alle als Minderbemittelte...

[ClaudiaH]

Kennst sie uns? Nö....das zeigt doch deutlich, was von diesen Aussagen zu halten ist.
Ärgert ihr auch da echt drüber?
Meinen Hunden und Katzen geht es mit dem Rohfutter sooo gut....da bin ich dann gerne Minderbemittelt oder Ärgeres

[Manfred]

Ärgert ihr auch da echt drüber?

Sagen wir mal so, sie bezeichnet euch in der Rubrik Aktuelles als ich zitiere "indoktrinierte Barfer"!
Ob man nun drüber steht oder sie für "krank" erklärt, d a s steht nun mal so im Raum und viele lesen das.

Es sorgt zumindest für weitere Verunsicherung und da ist der Punkt, wo wir ansetzen sollten..... wir wollen doch aufklären!

Ich bin eben gefragt worden, ob ich schon mal ein Barf-Seminar mitgemacht hätte.
Es beginnt jetzt für mich interessant zu werden
LG Manfred

[Shiraa]

Ich fühle mich auch wohl, als diplomierte Minderbemittelte mit gesunden Hunden ;-)

Aber wenn es Michael gar nicht wirklich um die Seite von Frau Behling geht, sondern um sachliche Argumente gegen BARF, dann versuche ich mal etwas beizutragen.

Ein sachliches Argument gegen BARF gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich, wenn man BARF als ausgewogene, natürliche Ernährung eines Hundes versteht. Es gibt aber sowohl Argumente gegen Rohfütterung per se als auch Argumente pro Fertigfutter.

Wenn man Rohfütterung falsch betreibt, dann hat das sehr wohl negative Folgen für einen Hund. Bsp. ausschließliche Fütterung von Muskelfleisch (zu viel Protein, zu wenig Fett, fehlende Vitamine, fehlende Miineralstoffe, etc.). Eine derartige Ernährung ist zu einseitig und das führt auf Dauer zu Mangelerscheiniungen. Das ist aber nicht die Idee des Barfens. Hierbei wird abwechslungsreich gefüttert, mit einer Orientierung der Nahrungszusammensetzung am Beutetier (Aufteilung 50% Fleisch, 20% Pansen, 15% Innereien, 15% RFK + Gemüse/Obst) und am Verhalten eines Wolfes (fleischfreie Tage, Fastentage - da nicht täglich Jadgglück). Da wir uns nicht in der Natur befinden und keine ganzen Beutetiere füttern können, kann die Natur nur eine Orientierung sein, die Nahrung wird durch Zugabe von Ölen und Kräutern oder Zusätzen ergänzt.

Man kann natürlich auch dabei Fehler machen und z. B. Zutaten füttern, welche mit gefährlichen Erregern kontaminiert sind (z.B. Clostridium botulinum) oder der Hund kann sich an einem Knochen verletzen. Weitere Gefahren sehe ich nicht. Den ersten Fall kann man ganz gut ausschließen (Fleisch offen auftauen lassen, kein rohes Schweinefleisch füttern, ...), der zweite Fall tritt meiner Meinung nach mit rohen Knochen nicht häufig auf. Ansonsten sehe ich kein vernünftiges Argument contra BARF, denn eigentlich wird jedes wild lebende Raubtier gebarft. Es gibt ca. 280 Arten von Raubtieren, es wäre mir schleierhaft, wenn BARF nur für zwei Arten (Hunde und Katzen) gefährlich und nicht optimal wäre...

Es gibt aber Argumente pro Fertigfutter. Das sind meiner Meinung nach:
- Einfachheit der Fütterung
- problemlose Lagerung
- unproblematische Beschaffung des Futters
- Akzeptanz bei Tierärzten, Züchtern, usw.
- erhöhter Beitrag zur Gesellschaft (das ist nicht ganz erst gemeint, stimmt aber, wenn man es volkswirtschaftlich betrachtet - FeFu kurbelt die Wirtschaft in höherem Maße an als BARF)

Meiner Meinung nach überwiegen die Nachteile des Fertigfutters die Vorteile aber bei weitem.

[ClaudiaH]

Sagen wir mal so, sie bezeichnet euch in der Rubrik Aktuelles als ich zitiere "indoktrinierte Barfer"!
Ob man nun drüber steht oder sie für "krank" erklärt, d a s steht nun mal so im Raum und viele lesen das.

Es sorgt zumindest für weitere Verunsicherung und da ist der Punkt, wo wir ansetzen sollten..... wir wollen doch aufklären!

Ich bin eben gefragt worden, ob ich schon mal ein Barf-Seminar mitgemacht hätte.
Es beginnt jetzt für mich interessant zu werden
LG Manfred

Viel Spaß!
Was meinst du, was mir - und vielen hier geht es nicht anders - in den Jahren der Rohfütterung für Kritik und Dummfug entgegengebracht wurde.

Wie ich angefangen habe, kannte es hier in der Gegend keiner.....war mir egal und ist es heute noch.

Wer nicht will, der hat schon.

Wer wirkliches Interesse hat, der läßt sich von einer HP nicht abschrecken, sondern liest sich ins Thema ein.

Ich will nicht aufklären....das ist lange vorbei....

Ich dachte, du barfst gar nicht....fühlst dich aber trotzdem von der Dame so angesprochen....schon ulkig

[Shiraa]

Als Barfer ist man ständig der Idiot. Viele Tierärzte haben mich schon schockiert angesehen und gefragt, ob ich meine Hunde umbringen wolle... es gäbe doch so tolles FeFu (gleich bei ihnen in der Praxis). Auch von Bekannten wurde ich schief angeschaut und für verrückt erlärt (manchmal aber nur solange, bis ihre Hunde vom FeFu krank wurden und sie mich um Rat gebeten haben ).

[ClaudiaH]

Genau Nadine....irgendwann ist einem das sowas von egal...

[Shiraa]

Ich habe anfangs mit den TÄ, Hundehaltern, Hundetrainern, Zoofachgeschäftbesitzern usw. diskutiert bis auf´s Messer. Mittlerweile ist mir das egal. Wer mich fragt und wirklich interessiert ist, dem erzähl ich alles gerne. Ansonsten gibt es von mir nur noch ein gelangweiltes "Jaaaa, ich weiß. Aber ich trage die Verantwortung allein und keiner wird Sie/Dich beschuldigen, wenn etwas schief gehen sollte."

Ich gehe ja schließlich auch nicht in eine McDonald´s Filiale und versuche, die Leute davon abzuhalten, sich einen fettigen Burger hinter die Kiemen zu schieben. Jeder muss selbst wissen, wie er sich und seine Liebsten ernährt.

[Manfred]

Ich dachte, du barfst gar nicht...

Bitte jetzt nichts verwechseln.
Ich hatte hier mal geäußert, dass wir nicht nur oft mit Ayk verreisen, sondern oft auch am Wochenende unterwegs sind. Wir haben kein Wohnmobil mit Kühlbox und ich möchte auch nicht immer die Hotel-Minibar ausräumen!
Ayk reagiert empfindlich und auch langanhaltend auf Nahrungsumstellungen, oft, dass er dann nachts ins Zimmer macht, wohl wegen den unterschiedlichen Durchlaufzeiten.

Hier im Forum habe ich nun aber gelesen, dass es auch Alternativen für solche Situationen gibt. (Dosen oder gutes Getrocknetes)
Es hat lange gedauert, aber JA, ihr habt mich fast überzeugt.

Die Frechheiten dieser Dame haben das quasi beschleunigt, denn ich bin ja ein Trotzkopf

Diesen Zuspruch und dieses Erfolgserlebnis wollte ich Swanie HEUTE mitteilen ( und Swanie weiß, wenn ich etwas andenke, dann ziehe ich das auch durch; ist nicht mal ein finanzielles Problem!)

Sonnige Grüße
Manfred