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Fett zufüttern, aber wieviel?

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    Fett zufüttern, aber wieviel?

    Hallo an alle Altbarfer,
    heute wende ich mich persönlich an euch, weil mich das Lesen im Forum etwas wuschig gemacht hat.
    Ich barfe seit Januar 2015, also knapp 1 Jahr und hab das bisher auch so gehandhabt, wie es überall beschrieben wurde, also abwechslungsreich, auf 4-6 Wochen gesehen, nicht auf 5 Gramm genau, manches aus dem Bauch heraus, Futterverhältnis 70 : 30. Bin auch bis jetzt gut damit gefahren.

    Ich habe zur Zeit 3 Hunde, 2 Malinois Rüden (fast 6 Jahre, 29,8 kg, 3,5 Jahre, 32 kg) und eine X-Herder-Hündin, etwas über 2 Jahre alt,
    Die Rüden sind soweit ok (420 Gramm Fleisch, 180 Gramm Obst/Gemüse sowie 600 Gramm Fleisch und 260 Gramm O./G.), die Hündin macht mir im Moment Magengrummeln.

    Sie ist sehr agil und hat jetzt nach einem 10-wöchigen Spürhundlehrgang kaum noch was auf den Rippen. Sie wiegt zur Zeit noch geschätzte 23 kg, ein reines Knochenflugzeug, Sie bekommt pro Tag ca. 640 Gramm Fleisch und 280 Gramm Gemüse/Obst auf 2 Mahlzeiten verteilt sowie noch etwas Trockenpansen als "Betthupferl" (und natürlich noch das ein oder andere Leckerchen von meinem Mann). Reines Fett hatte ich bis dato bei keinem der Hunde dazu gegeben weil ich mir darüber ehrlicherweise keine Gedanken gemacht habe. Einfach die Kilopakete Fleisch aufgemacht, aufgetaut, mit Obst/Gemüse und Öl vermischt und gegeben.
    Ich will bei ihr die Fleischration nicht unbedingt erhöhen da sie schon jetzt meiner Meinung nach große Portionen bekommt. Seit ca. 5 Tage gebe ich ihr daher ca. 50 Gramm reines Rinderfett bzw. Hähnchenfett pro Tag aus dem Barfladen dazu.

    Nun meine Frage an euch:
    Ist das ausreichend? Oder kann ich das wöchentlich steigern, wenn ja, auf wieviel? Soll ich den Rüden auch noch zusätzlich Fett geben und dafür lieber die Futtermenge reduzieren?

    Ich bin so unsicher und habe Angst, dass ich irgendwas falsch mache, was nachher auf die Organe geht.
    Ich hoffe, ich habe nicht zu viele blöde Fragen gestellt und würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

    Liebe Grüße. Meggi

    #2
    Zur Orientierung kannst du von 15-25% Fettanteil beim Fleisch ausgehen. Auf den Fleischpackungen müsste normalerweise der Fettanteil stehen. Ist das Fleisch magerer, dann gibst du eben mehr reines Fett dazu. Also z.B. 80 g Fleisch (ohne eigenes Fett) plus 20g Fett würden 20%-Fettanteil ergeben.

    Gesunde Hunde vertragen recht viel Fett, bis zu 10g Fett pro kg KM (siehe Mashanga-Burhani Blog von Nadine).
    Wenn dein Hund weiterhin abnimmt, kannst du also den Fettanteil weiter erhöhen.
    Gibt man sehr viel Fett, muss man irgendwann auch den Proteinanteil erhöhen, weil durch mehr Fett der Proteinverbrauch erhöht wird. Aber aufgrund der Fleischmenge hast du da wohl noch Puffer.

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      #3
      Danke schön für deine schnelle Antwort.
      Bin gerade mal in den Keller gegangen und hab auf die Etiketten geschaut, von 5 % Gesamtfett bei Blättermagen und Pansen, Muskelfleisch mit 7,5 % und Huhn gewolft mit 15 % sowie Huhn-Rind-Mix mit 24 % Gesamtfett ist alles dabei. Hab das vorher gar nicht so im Auge gehabt. Hm.

      Dann macht das wahrscheinlich auch mehr Sinn, Sahnequark statt Magerquark oder Hüttenkäse zu füttern. Ich hatte immer Bedenken wegen Durchfall und so....

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        #4
        Normalerweise sollte, wenn Magerquark gut vertragen wird, dies auch für Sahnequark gelten. Es könnte eher am Lactosegehalt liegen, daß das eine zu Durchfall führt und das andere nicht.
        Bei manchen Hunden muss man sich an eine höhere Fettmenge herantasten, da zu schnell zuviel in die Hose gehen könnte. Wenn Fett nicht noch höher geht, kann man auch kohlenhydrathaltiges füttern (manche nehmen davon sehr schnell zu). Kommt immer auf den jeweiligen Hund an.

        RFK haben meist auch einen hohen Fettgehalt.

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          #5
          Ok, ich versuch es jetzt erst mal mit Sahnequark und werde die Fettmenge für die Hündin vorsichtig hochsetzen. An Knochen füttere ich eigentlich nur ab und an Kalbszungenknochen, weil die Hündin und der schwerere Rüde Knochen nicht so gut vertragen und sie oft wieder ausbrechen. Deswegen füttere ich lieber ganze Hühner oder Pute gewolft

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            #6
            Wenn du das komplette Vogeltier verfütterst, hast du ja die Knochen selbst und das Fett um die Knochen herum sowieso dabei.

            So vom Bild her sieht mir Zungenknochen schon härter aus als z.B. Kalbsbrustknochen. Vlt. wären Letztere (gibt es auch gewolft) eher was für deine Hunde. Aber wenn ihr mit gewolftem Geflügel gut fahrt, dann bleib doch dabei.

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              #7
              Ich versuch das immer so im Wechsel mit dem Fleisch. 1 Tag Pansen, dann Huhn gewolft, nächsten Tag Rind usw. Ich hoffe, dass das an Calcium ausreicht, wie gesagt, Knochen gibt es nur ab und zu.
              Ich bin jetzt zu Hause nicht die regelmäßige Köchin, aber vielleicht sollte ich ja auch mal ein paar Kartoffeln oder Nudeln mit ins Futter mischen.

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                #8
                Aber das mit den Kalbsbrustknochen werde ich mal versuchen

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                  #9
                  Abwechslung ist immer gut. Nudeln und Kartoffeln gibt`s auch vorgegart.
                  Und wenn du meinst, Calcium ist nicht gedeckt - es gibt es ja beispielsweise Knochen- und Eierschalenmehl.

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                    #10
                    Bei gemischten Knochen sollten 15% der Fleischmenge auseichend sein. Bei ausschließlicher Geflügelknochenfütterung etwas mehr. Allerdings enthält so ein Huhn komplett ja nicht so viele Knochen, weil auch noch viel Fleisch, Haut Innereien etc. dabei sind. Wenn nur also nur jeden 3. Tag gewolftes komplettes Huhn gibst, wird das viel zu wenig Calcium sein.

                    Geflügelknochen gibt es ja auch einzeln: Hälse, Karkassen, Flügel.... im Ganzen oder auch gewolft. Wenn du dann ca 20% deiner Fleischmenge davon gibst, dann sollte der Calciumbedarf gedeckt sein.

                    Und beim Fett musst du auch gucken..... der tierische Anteil sollte zu 50% aus Muskelfleisch bestehen und dieses sollte 15-25% Fett enthalten. Damit kommen die meisten Hunde klar......

                    Dann bleiben noch 15% Pansen (wenn du 20% Geflügelknochen gibst) und 15% gemischte Innereien wie Leber, Niere, Milz, Herz und Lunge.
                    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                      #11
                      Danke für eure Antworten .
                      Und das mit den Nudeln und Kartoffeln vorgegart.... Das "koch" ich dann mal für meinen Mann, der wird sich freuen

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                        #12
                        So, da bin ich mal wieder,
                        nachdem ich jetzt ca. 14 Tage die Fettmenge erhöht habe und auch mal hin und wieder Nudeln und Kartoffeln sowie Sahnequark zum Futter gegeben habe, merke ich, dass die Hündin langsam wieder zunimmt. Sie soll ja nicht auf einmal moppelig werden, aber sie sieht im Ganzen besser aus und die Hüftknochen stehen auch nicht mehr so stark hervor.

                        für eure Hilfe und liebe Grüße. Meggi

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                          #13
                          Das freut mich sehr für euch

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                            #14
                            Ich hab hier auch so ein Spargeltarzan die sofort viel an Gewicht verliert wenn mehr Action ansteht. Nun werde ich mich auch mal an Eure Tipps halten.

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                              #15
                              Wo in NRW wohnst Du denn?

                              Maja besorgt in Düsseldorf Fleischabfälle, da sind auch viele Fettabschnitte bei, für Hungerhaken wie gemacht
                              Lieben Gruß
                              Petra mit Frodo vom Kapbusch & Fieby von der Eifgenburg

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