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jagdlich geführter Hund - Barf?

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    jagdlich geführter Hund - Barf?

    Hallo ihr Barfer,

    ich hab da mal ne Frage, die mich immer mal wieder beschäftigt.

    Vorab: ich habe keinen jagdlich geführten Hund und barfe nicht. Mein Hund bekommt abundzu roh, angeregt durch dieses Forum bzw. durch barfende Hundebekanntschaften.

    Ist es eine Mär oder Wirklichkeit?

    Das ein Jagdhund (jagdlich ausgebildet und geführt) kein rohes Fleisch haben darf, weil er sonst das Wild "aufreissen" und nicht apportieren würde?

    Ich denke für mich, dass das eine Sache der "Erziehung" bzw. Ausbildung ist. "Das hast du zu apportieren und als Fressen oder Belohnung gibt es dann was anderes...."

    Also ich persönlich denke, das gehört in die Märchenkiste, genauso wie der Spruch: "wenn der Hund erstmal Blut geleckt hat"......

    Aber neulich kam der Spruch eines befreundeten Jägers wieder, dass sein Hund das nicht roh dürfte, eben aus oben genanntem Grund. Gut, er kocht dem Hund das Wildfleisch dann, ich würde es meinem Hund roh können *gg*

    Hat jemand Erfahrung? Ist hier jemand Jäger und barft?

    Vielen Dank für eure Gedanken und Antworten

    gespannte Grüße Susanne

    #2
    Ich bin kein Jäger, aber ich möchte Dir gern von unserem Rüden von damals erzählen.

    Unser Rüde, Nico, ein Deutscher-Altdeutscher-Schäferhund-Wolf-Mix.

    Wir hatten damals ne Menge Kaninchen und Nico bekam Rohfutter.

    Mit unseren Hauskaninchen hat er geschmust und wilde Kaninchen hat er gejagt.

    Ergo war ihm der Unterschied zwischen Haustier und Beute sehr wohl bewußt.
    Daher denke ich, daß man auch einem Jagdhund den Unterschied zwischen Futter und Jagdbeute klarmachen kann.

    Ich selber bin aber nicht für die Jagd aus sportlichen und pseudoumweltschutz Gründen.

    Ist meine Meinung...

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      #3
      Re: jagdlich geführter Hund - Barf?

      Original geschrieben von Unregistered


      Hat jemand Erfahrung? Ist hier jemand Jäger und barft?

      Halo Susanne,

      ich bin zwar kein Jäger, barfe meinen Hund aber.

      Zu dieser These fällt mir ein, daß ich schon des öfteren Jäger gefragt habe (ein paar von unseren Kunden sind Jäger), ob ich nicht über sie an die Reste kommen könne, wenn sie jagen.

      Da kam als Antwort: nein, das Fleisch, was nicht für die Menschen genommen wird, bekommen die eigenen Jagdhunde.

      Also hake ich diese Behauptung weiterhin als Märchen ab.

      Ciao Tanja
      Ciao Tanja mit dem Emmy-Tierchen und Giacco im Herzen, dem Renn-Griechen , der Knalltüte Gioia, Pümchen und Findus

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        #4
        Hihi, lustige These, wie lange gibt es denn schon Jagdhunde und wie lange Fertigfutter .
        Liebe Grüße Doreen


        �Wenn man den Eindruck hat, dass die Natur etwas falsch gemacht habe, dann hat man etwas falsch verstanden.� Walter Rudolf Hess

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          #5
          Hallo ihr,

          unser Nachbar hat einen jagdlich geführten Dackel, der immer die Sachen bekommt, die vom Wild überbleiben. Scheint für die Jagd nichts auszumachen.

          LG Doris
          Doris

          "Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll." (Goethe)

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            #6
            Meine Freundin ist Jägerin u. hat einen dementsprechend jagdlich geführten großen Münsterländer.
            Er wird roh (unter anderem) ernährt, wildert nicht u. ist trotzdem ein exellenter Jagdhund
            Wir (meine nicht jagdlich geführte Maus) u. ich bekommen trotzdem immer noch mal Reste vom Fleisch ab....
            Gruß
            Claudia mit Binny im Herzen, 24.06.1995 - 02.12.2008

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              #7
              Ich habe von einem Jäger gehört, dass eher die Hunde zum "Anschneiden" neigen (so nennt man das wohl auf jägerdeutsch... , wenn der Hund sich am geschossenen Wild vergreift...), die kein Frischfleisch bzw. Pansen usw. kriegen.
              Die haben da nämlich einen richtigen Janker drauf... die, die regelmäßig was abkriegen, wissen: Ich bring das erstmal hin, und später gibt es was davon ....
              ------------
              Viele Grüße,
              Conni

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                #8
                Morgen allerseits
                Wir sind Jäger und bafen unsere Hunde- Magyar Vizsla und GM-DD-DK mix- seit ca 3 Monaten. Csillag, der MV Rüde wird jagdlich geführt. Weder hat er aufgrund von Rohkost einen gesteigerten Jagdtrieb, noch schneidet er an wobei ich sagen muß das Csillag noch sehr jung ist und mit dem Apport von Niederwild noch nicht sooo viel zu tun hatte. Ein befreundeter Jäger, der mir bei der Ausbildung von Csillag hilft ist fast vom Stuhl gefallen als er mitbekommen hat das die Hunde roh gefüttert werden.
                Ein Hund der anschneidet macht das meist aus einem ganz speziellen Grund, nämlich zur Verteidigung seiner Reccourcen. Wir haben es schon einigemale erlebt, grade auf Prüfungen, das ein Hund mit dem Krnickel im Fang aus dem Wald kommt, sieht das sein Führer in einer Gruppe von Menschen steht und die beute dann frißt weil der Hund glaubt sein Führer kann die Beute nicht gemäß verteidigen. Und bevor die Beute ein fremdes"Rudel" in Beschlag nimmt wird sie selbst gefressen.
                Das kann mit allen Hunden passieren, ganz egal mit was oder mit wie viel sie gefüttert werden.

                LG Martina-Kira-Csillag
                Die kalte Schnautze meiner Hunde ist mir lieber als die Kaltschnäutzigkeit mancher Menschen

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                  #9
                  Holly (DD) wird jagdlich geführt (bzw ist sie zumindest jagdlich ausgebildet, in den Einsatz kommt sie leider viel zu selten *seufz* ), und wird von klein auf hauptsächlich roh ernährt.
                  Mein Vater war anfangs recht unsicher, weil man die Theorie vom Anschneiden ja immer wieder hört. Erfahrene Jagdhundeführer haben ihn dann beruhigt
                  Sie apportiert hervorragend und neigt in keinster Weise zum Anschneiden.
                  Was wir ihr nicht erlauben ist, Futter z.B. im Garten zu verbuddeln oder zu verstecken. Da wäre meine Sorge, daß Madame auch zu apportierende Hasen lieber in die eigene Vorratskammer bringt, doch zu groß

                  Grüßlis,
                  Eva & die Mädels
                  Grüßlis, Eva

                  Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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                    #10
                    Hallo,

                    vielen Dank für eure Antworten.

                    So dachte ich mir das eigentlich auch.

                    Das der Hund sehr wohl unterscheiden kann. Denn man bringt ihm ja auch das "Aus" bei. Habe ich jedenfalls gemacht, Fressen aus, dann getauscht oder wieder hingegeben.

                    So denke ich mir auch das Apportieren mit geschossenem Fleisch. Das man sich nie ganz sicher sein kann, ist mir auch klar. Aber viele Jäger übernehmen das Althergebrachte und vermitteln das auch so weiter.

                    Es wird ja auch immer noch geredet, dass Knochen gekocht sein müssen, Hühnerknochen tabu sind - und welcher "normale Hundehalter" *gg* gibt seinem Hund den ein ganzes, rohes, gerupftes Huhn....... Hier bei meinen Barfern wird es gemacht. Das wird dann von anderen auch oft in Abrede gestellt.

                    Aber so ist das ja mit vielen Dingen. Bin froh, dass ihr meine Meinung teilt und ich demnext sagen kann (bestätigt) dass es so nicht stimmt.

                    LG Susanne

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                      #11
                      Noch eine kleine Bemerkung, die in die gleiche Richtung geht, wie die vorherigen Mitteilungen: meine Hunde (Pyrenäenschäfer und Cavalier King Charles, welche eindeutige Spaniel sind) fressen regelmässig rohes Huhn in allen möglichen Formen und unsere Hühner spazieren heil und friedlich zwischen gut 16 Hunden, die keine besondere Erziehungsmassnahmen diesbezüglich bekamen, ausser: man lässt die anderen (ob Hund, Katze oder Geflügel) in Ruhe). Es gibt schlimme Hühnerkiller, die nur TroFu kennen!

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