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Leber bzw. Nierenwerte

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    Leber bzw. Nierenwerte

    Mein Rüde hatte beim letzten Blutbild erhöhte Leber und Nierenwerte.

    Mein TA meinte, es könnte durch die Ernährung kommen. Eventuell zuviel Eiweiß.
    Ich barfe meine Hunde.
    Komischerweise hat meine Hündin ein ganz normales Blutbild (sie frisst genau das Gleiche)
    Dann kann es doch nicht am Futter liegen, oder doch?

    Hier mal die Werte:

    Niere:
    Harnstoff-N 28.3 + (10-25)
    anorg. Phoshatase 1.9 + (0.7-1.6)

    Leber:
    Alk. Phospatase 134 +( <81)
    y-GT 9 + (<6)

    Muskel:
    Triglyceride gesamt 186 + (50-100)

    Blutbild:
    Leukozyten 12.2 + (6-12)
    Hbe 23+ (17-23)

    Differential Blutbild:
    Monocyten (absolut) 1013 + (0-500)

    Ein paar andere Werte sind unwesentlich erhöht.


    Danke
    Dobermannfrau

    #2
    Re: Leber bzw. Nierenwerte

    Original geschrieben von dobermannfrau

    Komischerweise hat meine Hündin ein ganz normales Blutbild (sie frisst genau das Gleiche)
    Dann kann es doch nicht am Futter liegen, oder doch?

    Jeder Hund ist ja anders.

    Stell seinen Futterplan doch mal hier rein, mit genauen Angaben zu deinem Rüden (Alter, Gewicht, evtll. Unverträglichkeiten...)

    LG
    Elli

    Kommentar


      #3
      Genauen Futterplan habe ich so nicht *schäm*
      Nur mal grob:
      Hauptanteil Fleisch (alle Sorten)
      dazu Gemüsemix (Salate,Karotten ect.)
      Haferflocken mit Yogurt und Obst
      1x die Woche Fisch
      Er frisst am Tag ca. 1000-1300gr.
      Seit ca. 6-8 Wochen bekommt er noch Nudeln dazu, weil er schlecht zunimmt.

      Er ist jetzt 13 Monate alt, wiegt ca. 39kg bei einer Größe von 72cm.

      Unverträglichkeiten hat er meiner Kenntnis nach nicht.
      Wobei ich mir überlege, das Getreide vllt wegzulassen???

      Er hatte eine Knochenhautentzündung und wurde ca. 2-3 Monate lang von diverses TAs mit Medis vollgestopft.
      Im Moment bekommt er eine Homöopathie-Kur.

      Kommentar


        #4
        Re: Leber bzw. Nierenwerte

        Hi Dobermannfrau,

        es liegt nicht am Futter selbst, sonder an der Menge und Zusammensetzung und wie schon gesagt wurde, jeder Hund verträgt Futtermengen, -zusammensetzungen anders, gerade bei Protein scheint es eine Vielzahl an Varianten zu geben.

        Welche Werte sind noch "unwesentlich" erhöht ?

        Erhöht ist immer für mich ein Grund, es über die Ernährung wieder im Normalbereich zu bekommen, oder u.U. weiter nach ev. Ursachen (organisch) zu forschen.

        Für mich ist grundsätzlich jeder Wert außerhalb der Norm wichtig und mal kurz zu hinterfragen.

        Ich würde auf jeden Fall den Futterplan hinsichtlich Protein/Eiweiß überarbeiten und verringern.

        Auf die schnelle einige Worte zu den Werten, gem. Fachbücher:

        Harstoff erhöht, u.a.:
        Meistens zu eiweißhaltige Ernährung, wenn keine chronische Nierenschwäche

        Phosphat:
        im Falle einer reduzierten glomerulären Filtrationsrate (Nieren) wäre/könnte dieser Wert normalerweise deutlich erhöht sein.

        Kreatinin hast du leider nicht angegeben :-(

        Die Leberwerte können auch u.a. durch Medi beeinflußt sein

        Triglycerid Werte hängen auch u.a. mit Nieren und Leber zusammen oder mit einer Unterfunktion der SD, Medikamente, viele KH in der Ernährung etc.

        Monozyten erhöht:
        u.a. Virusinfektion, Bakterieninfektion, Autoimmungerkrankungen, Mangel an
        Granulozyten etc.



        Wenn du keinen Futterplan hast, wieviel Gramm Eiweiß/Protein (Fleisch)etc. von der Gesamtmenge fütterst du am Tag ?

        Du mußt doch auch irgendwie auf die Gesamtmenge /Zusammensetzung der einzelnen LM gekommen sein ?

        Je nach Fleischsorte und Fleischstücke, würde ich, bei den Angaben zum Hund, mal versuchsweise auf ca 400 -500 g Protein (Fleisch etc. ) pro Tag herunterschrauben.
        Fisch zum Beispiel dann 500 g und Hühnerbrust dann die 400 g, also je nach verdaulichem Rohprotein in der Fleischsorte.

        Und wenn er schlecht zunimmt, dann noch zusätzlich Fett, Getreide, Nudeln dazu, aber auf keinen Fall den
        Proteinanteil dann extrem hochschrauben, wenn er es gem. Blutbild so "schlecht" verwertet.

        Ist er bei 39 kg untergewichtig ???

        Wieso willst du Getreide vom Plan steichen???

        Oder wenn du mal die zur Zeit gefütterte Menge angibst, dann kann man es auch u.U. in einem prozentualen Abschlag ausdrücken ;-)

        Was für Fleischsorten und welche Fleischstücke fütterst du denn? Auch Milchprodukte?

        Was sagt dein THP zu dem Blutbild und zu deiner Fütterungsweise?

        Ich meine, wenn keine chronischen Organerkrankungen vorliegen, kannst du mit einer Umstellung der Ernährung, also eine neue "Berechnung" und Zusammensetzung, die Blutwerte wieder alle, soweit es ernährungstechnisch bedingt ist, gut und einfach in den Griff bekommen.

        Habe ich auch bei meinen nierenkranken Rüden gemacht und die Werte sind super in Ordnung.

        Ist leider so, dass jeder Hund anders reagiert und mit barfen
        kannst leicht regulierend die Ernährung anpassen.

        Kommentar


          #5
          @Boxermaus


          Dank dir für die ausführlich Antwort!!

          Ich werde morgen mal aufschreiben, was und wieviel ich füttere.
          Hatte das ganz am Anfang schon gemacht klar, aber ich muss zugeben, mittlerweile bin ich etwas schluddrig geworden.
          Besser gesagt.. mir wurde zuviel geraten.

          Der eine sagt mir, mehr Fleisch min. 1000gr, der Nächste mehr Nudeln, Reis ect.. der nächste sagt dies und so weiter

          Er ist nicht untergewichtigt, aber schon sehr schlank. Da ich ihn austellen will, sollte er schon ein gewisses Gewicht haben.
          Aber wenn es nicht wird.. dann lasse ich das. Klar.

          Wie gesagt, ich werde jetzt mal eine Liste machen.
          Dank dir.

          Lg
          Dobermannfrau

          Kommentar


            #6
            Hi Dobermannfrau,

            ich kann dir nur von meiner Erfahrung schreiben, macht wohl jeder so und so kommt es nun mal zu den vielen Empfehlungen, was ja grundsätzlich toll ist.

            Letztendlich mußt du für deinen Hund selber entscheiden und halt beobachten, Blutwerte etc. machen lassen etc.

            Wenn Blutwerte aus der Norm sind, finde ich, sollten diese, auf jeden Fall, wenn möglich, über die Ernährung wieder in diese recht breite Norm hinein ;-) Und wenn der TA sagt, eventuell zu viel Eiweiß, wird es wohl stimmen, denn diese Werte stehen auch für jeden Laien nachzulesen bereit. Da würde ich sofort, probehalber, Futterplan umstellen und dann nach einer Zeit wieder Blutwerte untersuchen lassen.

            Ich denke, man sollte den Ernergiebedarf nicht grundsätzlich bei jedem Hund in Übermengen über das Protein decken, sondern dann, wenn ein höhererer Energiebedarf da ist eben über die Energielieferanten = KH mitabdecken. Klar geht die Proteinmenge etwas mit hoch, aber in Maßen und eben nicht ausschließlich.

            Aber da reagiert jeder Hund eben anders, du siehst es ja an deinen Hunden selbst, jeder ist individuell und beim einen geht es gut, beim anderen nicht.

            Sind wir u.a. nicht auch deswegen zum Barfen /Frischfüttern gekommen ? Weil FeFu u.a. das "individuelle Füttern" einfach nicht kann? Stell dir mal vor du würdest FeFu füttern und würdest dieses verschiedene Blutwerte von deinen Hunden haben. Was ein Alptraum die Suche nach einem anderen FeFu. Und dann zwei verschiedene FeFu zu füttern :-( . So brauchst du erstmal nur das Protein verringern und alles andere bleibt wie es ist :-))))

            Ich habe meinen "goldenen Mittelweg" in der Hundeernährung, eben in einer Mischkost mit relativ wenig Gemüse gefunden. Beim Protein muss ich bei meinem Rüden restriktiv füttern und wiege da auch täglich ab, weil ansonsten die Blutwerte sofort aus der Norm sind. Bei meiner Hündin geht Pi mal Daumen aber im Hinterkopft die ungefähre Menge ;-), die man im Gefühl hat.

            Ganz klar, je länger man frisch füttert, desto mehr Routine wird es und immer mehr "Pi mal Daumen" :-))) ... ist halt so ... aber die Blut- / Urinuntersuchungen wecken einen schon wieder auf und man kann dann wunderbar wieder einlenken ;-)

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              #7
              hallo,
              ich habe hier die beiträge mal kurz überflogen und mitbekommen das es um die zusammensetzung obst/gemüse geht.

              es gibt eine faustregel die sich natürlich auf das gewicht und die aktivität des hundes bezieht):

              gewicht des hundes
              _________________x2-3
              100

              (also am tag 2-3 prozent des körpergewichtes füttern)

              hiervon sollen insgesammt 2/3 fleisch und 1/3 gemüse sein


              bei 39kg wären das (wenn man auf 2,5% geht)

              975gr futter am tag.
              325gr gemüse und 750gr fleisch



              hoffe ich konnte in der richtung weiter helfen

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