Struvit-Kristalle-- ab wann Chronisch

[Gast]

Hallo
mein ältester, champ (4,5 jahre) hatte vor einem halben jahr harngries. eine up ergab, das es sich um struvit kristalle handelt.

er bekamm antibiotika verabreicht, und zur auflösung der kristalle gabs urinary von rc.

nach 3 monaten wurden keine struvit mehr nachgewiesen.

ich gebe beiden hunden trockenfutter (bozita plus).

was ich mich nun frage, besteht die gefahr eines erneuten ausbruchs?

macht es sinn, präventiv ab und an urinary von rc zu füttern? (sehr teuer: 15 Kilo 121.-- Sfr.)

wie hoch ist die gefahr, einer erneuten harngries bildung?

stimmt die aussage einmal struvit, immer struvit?

mit freundlichen Grüssen
René

[Charu]

Re: Struvit-Kristalle-- ab wann Chronisch

Original geschrieben von Helvetier
Hallo
mein ältester, champ (4,5 jahre) hatte vor einem halben jahr harngries. eine up ergab, das es sich um struvit kristalle handelt.

er bekamm antibiotika verabreicht, und zur auflösung der kristalle gabs urinary von rc.

nach 3 monaten wurden keine struvit mehr nachgewiesen.

ich gebe beiden hunden trockenfutter (bozita plus).

was ich mich nun frage, besteht die gefahr eines erneuten ausbruchs?

macht es sinn, präventiv ab und an urinary von rc zu füttern? (sehr teuer: 15 Kilo 121.-- Sfr.)

wie hoch ist die gefahr, einer erneuten harngries bildung?

stimmt die aussage einmal struvit, immer struvit?

mit freundlichen Grüssen
René

Hallo René,

ich denke nicht, dass die Aussage "einmal struvit, immer struvit" stimmt. Wobei die Gefahr eines erneuten Ausbruchs dennoch gegeben ist.

Royal Canin soll der einzige Hersteller von Spezialdiätfutter dafür sein. Ich würde mich allerdings sehr dagegen sträuben dies dem Hund präventiv sein Leben lang zu geben. Dies hat weniger was mit dem (echt hohen) Kaufpreis, sondern was mit der fragwürdigen Zusammensetzung von RC und der finanziellen Pfiffigkeit der Tierärzte zu tun. Ich würde mich an Deiner Stelle schlau machen, was es für gesunde (!) Alternativen zu Urinary gibt. Vielleicht gibt es da etwas im homöopathischen Bereich, was präventiv oder auch im Falle eines erneuten Auftretens akut angewandt werden kann. Eine zu lange Verabreichung von Diätfutter könnte (!) nämlich auch die ph-Werte zu sehr ins Gegenteil verschieben und so Steine erst entstehen lassen. RC sieht das natürlich anders ;-)

In diesem Thread geht es auch um die Struvit Kristalle, die mit Rohfütterung in den Griff bekommen worden sind:

http://www.gesundehunde.com/forum/sh...threadid=73941

Ich wünsche Euch alles Gute,

Viele grüße
Verena

[Stumpinator]

Hallo,

ich war lange nicht hier, aber dennoch bin ich an allem interessiert.
Mein Hund hatte letzten Dezember schwere Blasen OP wg Struvitsteinen. Ich berichtete auch hier.
Danach habe ich zu barfen angefangen !
Mit Erfolg, ihm gings besser und alles war gut.

TROTZDEM hat er immer wieder Struvitkristalle und wir können uns nicht erklären warum das so ist.
Mein Tierarzt sagte das Hunde die das einmal hatten es eigentlich fast immer mal wieder bekommen.

Ich gebe alle 4 Wochen eine Urinprobe beim TA ab um sicher zu gehen...

"Einmal Struvit immer Struvit " trifft bei uns leider zu.

LG
Bianca

[Gast]

Re: Struvit-Kristalle-- ab wann Chronisch

Hallo Renè,

grundsätzlich oben rechts mit der Suchfunktion mal diesen Begriff, wie Struvit, mal eingeben, da wirst du mit Informationen erschlagen

Struvit bildet sich meist (90 %) aufgrund einer Infektion im Harntrakt, es liegt ein basisches Milieu vor und in diesem bilden sich dann die Struvit. Aus diesem Grund muss auch zuerst die Infektion mit AB behandelt werden. Und dann den pH-Wert vom Urin in des etwas saueren Bereich bekommen, damit den Struvit die Basis genommen wird = basische Milieu.

Wenn ein Hund eine Disposition zu diesen Harnkonkremente hat oder entwickelt hat, dann sollte vorbeugend eine Diät gefüttert werden. Das wird sich zeigen, ob es so bei deinem Hund ist oder nicht.

Grundsätzlich deinem Hund mehr Flüssigkeit anbieten, wie frische Fleischbrühe, Wasser mit einem Schuß Milch oder Honig etc. egal was.
Wichtig ist, dass sich Harnkonkremente nicht festsetzen und sich verdichten können. Mit zusätzlicher Flüssigkeit, je nach Hund, kannst du damit beitragen, dies zu verhindern. Ist wie beim Menschen! Immer viel/ausreichend trinken.

Ferner ist das FeFu oft übermineralisiert, einseitig in der Zusammensetzung, was viele Hund langfristig nicht vertragen und sich auch mit Harnkonkrementen zeigen kann. Das FeFu soll ja für zig Hunde gut sein und ist keine individuelle Fütterung, wie das barfen/Frischfüttern. Vielleicht FeFu wechsel oder auf barfen umsteigen. Mit letzterm weißt du sicher, was und wie du deinen Hund ernährst.

Teste mit pH-Urin-Teststreifen einfach mal öfters den nüchtern Urin und ca. 4-5 Stunden nach dem Fressen den Urin deines Hundes.

Nüchtern ca. 5,5 - 6,5
Nach dem Füttern sogar bis 8

Vorbeugend einfach "ins Blaue" hinein würde ich nichts an zufüttern, da du auch schnell das Gegenteil damit erreichen kannst, nähmlich die Harnkonkremente, die sich im sauren Milieu bilden.

Du mußt irgendwie sehen, wie du mit der Fütterung den Urin im "noramlen" Bereich hälst.

Die nächsten Wochen, Monate zur Sicherheit öfters Urin ins Labor geben.

Als natürliche Ansäuerung dienen alle Beeren und Steinfrüchte, frisches Fleisch. Gemüse, Getreide (was im Fertigfutter reichlich ist) ist eher basisch und nicht gerade das gelbe vom Ei, deswegen bei einer Diät eher wenig, nur das mindest von basichen Lebensmittelnn füttern ... aber damit sind wir schon bei der Frischfütterung ...

Sobald dein Hund wieder ein Infektion der Harnwege bekommt, hast er Struvitkristalle, siehe oben. Dies muss eben vermieden werden oder rechtzeitig erkannt werden (z.B. alle 3 Monate Urin ins Labor)