die aufregung der letzten wochen hat sich gelegt und nun möchte ich euch über wilmas kranke zeit berichten.
angefangen hat alles mitte januar. mal war wilmas output normal geformt, mal matschig, mal flüssig, mal fest und der letzte teil matschig. daraufhin bin ich zum tierarzt gegangen der ihr gleich eine wurmkur verpasst hat. die wollten wir sowieso noch machen und bei der nächsten (auf seine empfehlung) zuerst eine kotprobe entnehmen. 5 tage panacur. output blieb mal matschig mal fest.
da die wurmkur keine besserung brachte (kotprobe erganb auch nichts) sollte wilma nach einer woche antibiotika (metronidazol) nehmen. 3x1 tabl. täglich. das ganze ging 5 tage gut. am sechsten tag hat sie erbrochen und nichts mehr gefressen, am folgetag genauso. morgens hab ich den TA wieder angerufen, der ganz besorgt war, ob sie wohl einen darmverschluss hat. er wollte kein risiko eingehen, weil auch das wochenende vor der tür stand. also bin ich mit wilma zum darmröntgen in eine andere praxis und zum lesen der aufnahmen in meine praxis. die aufnahmen beunruhigten ihn, da wilmas darm eher wie eine perlenschnur aussah und die darmwände 3x so dick waren wie sie eigentlich sollten. er konnte auch nicht ausschliessen, dass sie etwas verschluckt hat, denn dann sähe der darm auch so aus. er hat mich für den mittag in einer klinik zum kontraströntgen angemeldet. der TA dort hat ihr blut abgenommen, kot untersucht und hat anstatt des kontraströntgens ultraschall gemacht (der ganze bauch wurde kahlrasiert ). der darm war ganz schlaff und die dicken darmwände konnte man ganz deutlich erkennen. aber auch er konnte mir nicht sagen was meine kleine maus hat. er hat mir das kontrastmittel mittgegeben und ich musste es abends einflössen. am nächsten morgen kam es zum glück wohlgeformt wieder raus. zusätzlich zum antibiotika musste ich ihr nun auch MCP tropfen und Famotidin (gegen säure und sodbrennen) geben. die übelkeit ging ein bisschen weg, aber gefressen hat sie kaum und sie wurde immer matter und schlief nur noch.
meine sorge um wilma wuchs und wuchs.
am dienstag bin ich dann nochmal zum doc der sie nochmal geschallt(gebührenfrei) hat und in absprache mit seiner kollegin das antibiotika abgesetzt hat und mir geraten hat erstmal nur pferdefleisch zu füttern. nach langem überlegen und beratschlagen hat er ihr dann ihre erste cortisonspritze gegeben. was sie hatte, konnte mir immer noch keiner sagen. eine kolitis, das stand fest, aber woher und warum :grübel:
gefressen hat sie von da an wieder, aber sie schlief nur und der durchfall ging auch nicht weg.
dann wurde eine cortisonkur verordnet. insgesamt hat sie 5 spritzen immer im abstand von zwei tagen bekommen. ich habe meinen hund nicht wiedererkannt, träge, lustlos und ganz traurige augen, aber gefressen hat sie wie eine wilde und der kot war halbwegs normal. nach der letzten spritze sollte ich auf cortisontabletten (Prednisolon) umsteigen. am samstag die erste morgens und der durchfall fing wieder an, die nächste abends. am sonntag durchfall royal und auf dem nachhause weg vom spaziergang habe ich mir gewünscht, dass es endlich montag ist und ich zum TA kann. ich musste an der tanke noch was holen und wer steht vor mir in der schlange? mein TA . er hat mir gleich angesehn dass was nicht stimmt und hat lange mit mir gesprochen. resultat: cortison sofort absetzen und am nächsten tag in die praxis kommen. die folgende nacht war horror. um 3 uhr fing wilma an sich zu übergeben und hat so gewürgt, um 5 uhr sind wir dann total erschöpft zusammen auf dem sofa eingeschlafen. am nächsten tag wurde dann beschlossen, dass wir nun eine darmbiopsie machen, dazu muss sie aber eine woche cortisonfrei sein.
meine hundetrainerin hatte mir kurz zuvor eine THP empfohlen, die ich am gleichen tag noch angerufen habe. als notfall durfte ich gleich vorbeikommen und diese frau war in dem moment wie ein engel für mich. sie meinte der darm sei natürlich entzündet, warum kann sie nicht sagen, aber den bauen wir jetzt erst mal wieder auf. als arznei habe ich rotulme pulver und bakterien mitbekommen, welches ich ihr in jedes futter tun muss. montag abend gefüttert und am dienstag morgen, man glaubt es kaum, hat wilma ein schönes festes würstchen ins gras gelegt. das ist jetzt eine woche her und der kot ist jeden tag fest :] :] :] :] sie selbst wirkt auch munterer.
letzte woche fing sie dann mit komischem hecheln an, was ich gar nicht von ihr kenne. am freitag kam dann des rätsels lösung, mein kleines mädchen ist läufig.
jetzt hat sie noch eine stelle am kopf, die immer kahler wird :wein: damit war ich heute beim tierhautarzt. er hat ein bisschen an ihr rumgeschabt und unterm mikroskop kam es dann zum vorschein: demodexräude. ich hab auch mal reingeschaut und die kleine milbe hat mir zugewunken. er meinte das instabile imunsystem und die läufigkeit haben die milben aktiviert, das beste wäre gar nichts zu machen. so wie sie gekommen sind, gehen sie auch wieder weg. es können noch ein paar stellen auftreten, aber kein grund zur sorge. es ist allerdings noch ein leichter bakterieller befall auf der stelle, den ich mit antibiotika salbe behandeln muss.
so, das war die geschichte bis heute. mein TA arbeitet mit der THP weiter an wilmas fall, und er ist sehr glücklich, dass es ihr jetzt besser geht. wir bleiben erst mal beim pferdefleisch für die nächsten wochen und die ernährungsberaterin bei der THP wird mir helfen herauszufinden, ob wilma eine allergie hat.
ich persönlich glaube, dass wir aus einem kleinen problem ein grosses gemacht haben, indem wir gleich diese blöde wurmkur gemacht haben. ich würde aus heutiger sicht vieles nicht mehr zulassen, aber ich war so hilflos. mein TA war die ganze zeit für mich da und er hat auch viele besuche und untersuchungen gar nicht berechnet. einmal hat er sich über die liegende wilma gebeugt, sie in den arm genommen und geküsst und gesagt: du kleine maus musst doch jetzt mal wieder gesund werden.
ich hab viele tränen geweint und hatte viele liebe menschen, die mir tips gegeben haben und jetzt weiss ich, dass es wilma bald wieder besser geht.
hier noch ein photo von dem milbenbefall
http://i262.photobucket.com/albums/i...dag/milbe1.jpg
angefangen hat alles mitte januar. mal war wilmas output normal geformt, mal matschig, mal flüssig, mal fest und der letzte teil matschig. daraufhin bin ich zum tierarzt gegangen der ihr gleich eine wurmkur verpasst hat. die wollten wir sowieso noch machen und bei der nächsten (auf seine empfehlung) zuerst eine kotprobe entnehmen. 5 tage panacur. output blieb mal matschig mal fest.
da die wurmkur keine besserung brachte (kotprobe erganb auch nichts) sollte wilma nach einer woche antibiotika (metronidazol) nehmen. 3x1 tabl. täglich. das ganze ging 5 tage gut. am sechsten tag hat sie erbrochen und nichts mehr gefressen, am folgetag genauso. morgens hab ich den TA wieder angerufen, der ganz besorgt war, ob sie wohl einen darmverschluss hat. er wollte kein risiko eingehen, weil auch das wochenende vor der tür stand. also bin ich mit wilma zum darmröntgen in eine andere praxis und zum lesen der aufnahmen in meine praxis. die aufnahmen beunruhigten ihn, da wilmas darm eher wie eine perlenschnur aussah und die darmwände 3x so dick waren wie sie eigentlich sollten. er konnte auch nicht ausschliessen, dass sie etwas verschluckt hat, denn dann sähe der darm auch so aus. er hat mich für den mittag in einer klinik zum kontraströntgen angemeldet. der TA dort hat ihr blut abgenommen, kot untersucht und hat anstatt des kontraströntgens ultraschall gemacht (der ganze bauch wurde kahlrasiert ). der darm war ganz schlaff und die dicken darmwände konnte man ganz deutlich erkennen. aber auch er konnte mir nicht sagen was meine kleine maus hat. er hat mir das kontrastmittel mittgegeben und ich musste es abends einflössen. am nächsten morgen kam es zum glück wohlgeformt wieder raus. zusätzlich zum antibiotika musste ich ihr nun auch MCP tropfen und Famotidin (gegen säure und sodbrennen) geben. die übelkeit ging ein bisschen weg, aber gefressen hat sie kaum und sie wurde immer matter und schlief nur noch.
meine sorge um wilma wuchs und wuchs.
am dienstag bin ich dann nochmal zum doc der sie nochmal geschallt(gebührenfrei) hat und in absprache mit seiner kollegin das antibiotika abgesetzt hat und mir geraten hat erstmal nur pferdefleisch zu füttern. nach langem überlegen und beratschlagen hat er ihr dann ihre erste cortisonspritze gegeben. was sie hatte, konnte mir immer noch keiner sagen. eine kolitis, das stand fest, aber woher und warum :grübel:
gefressen hat sie von da an wieder, aber sie schlief nur und der durchfall ging auch nicht weg.
dann wurde eine cortisonkur verordnet. insgesamt hat sie 5 spritzen immer im abstand von zwei tagen bekommen. ich habe meinen hund nicht wiedererkannt, träge, lustlos und ganz traurige augen, aber gefressen hat sie wie eine wilde und der kot war halbwegs normal. nach der letzten spritze sollte ich auf cortisontabletten (Prednisolon) umsteigen. am samstag die erste morgens und der durchfall fing wieder an, die nächste abends. am sonntag durchfall royal und auf dem nachhause weg vom spaziergang habe ich mir gewünscht, dass es endlich montag ist und ich zum TA kann. ich musste an der tanke noch was holen und wer steht vor mir in der schlange? mein TA . er hat mir gleich angesehn dass was nicht stimmt und hat lange mit mir gesprochen. resultat: cortison sofort absetzen und am nächsten tag in die praxis kommen. die folgende nacht war horror. um 3 uhr fing wilma an sich zu übergeben und hat so gewürgt, um 5 uhr sind wir dann total erschöpft zusammen auf dem sofa eingeschlafen. am nächsten tag wurde dann beschlossen, dass wir nun eine darmbiopsie machen, dazu muss sie aber eine woche cortisonfrei sein.
meine hundetrainerin hatte mir kurz zuvor eine THP empfohlen, die ich am gleichen tag noch angerufen habe. als notfall durfte ich gleich vorbeikommen und diese frau war in dem moment wie ein engel für mich. sie meinte der darm sei natürlich entzündet, warum kann sie nicht sagen, aber den bauen wir jetzt erst mal wieder auf. als arznei habe ich rotulme pulver und bakterien mitbekommen, welches ich ihr in jedes futter tun muss. montag abend gefüttert und am dienstag morgen, man glaubt es kaum, hat wilma ein schönes festes würstchen ins gras gelegt. das ist jetzt eine woche her und der kot ist jeden tag fest :] :] :] :] sie selbst wirkt auch munterer.
letzte woche fing sie dann mit komischem hecheln an, was ich gar nicht von ihr kenne. am freitag kam dann des rätsels lösung, mein kleines mädchen ist läufig.
jetzt hat sie noch eine stelle am kopf, die immer kahler wird :wein: damit war ich heute beim tierhautarzt. er hat ein bisschen an ihr rumgeschabt und unterm mikroskop kam es dann zum vorschein: demodexräude. ich hab auch mal reingeschaut und die kleine milbe hat mir zugewunken. er meinte das instabile imunsystem und die läufigkeit haben die milben aktiviert, das beste wäre gar nichts zu machen. so wie sie gekommen sind, gehen sie auch wieder weg. es können noch ein paar stellen auftreten, aber kein grund zur sorge. es ist allerdings noch ein leichter bakterieller befall auf der stelle, den ich mit antibiotika salbe behandeln muss.
so, das war die geschichte bis heute. mein TA arbeitet mit der THP weiter an wilmas fall, und er ist sehr glücklich, dass es ihr jetzt besser geht. wir bleiben erst mal beim pferdefleisch für die nächsten wochen und die ernährungsberaterin bei der THP wird mir helfen herauszufinden, ob wilma eine allergie hat.
ich persönlich glaube, dass wir aus einem kleinen problem ein grosses gemacht haben, indem wir gleich diese blöde wurmkur gemacht haben. ich würde aus heutiger sicht vieles nicht mehr zulassen, aber ich war so hilflos. mein TA war die ganze zeit für mich da und er hat auch viele besuche und untersuchungen gar nicht berechnet. einmal hat er sich über die liegende wilma gebeugt, sie in den arm genommen und geküsst und gesagt: du kleine maus musst doch jetzt mal wieder gesund werden.
ich hab viele tränen geweint und hatte viele liebe menschen, die mir tips gegeben haben und jetzt weiss ich, dass es wilma bald wieder besser geht.
hier noch ein photo von dem milbenbefall
http://i262.photobucket.com/albums/i...dag/milbe1.jpg
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