Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bakterielle Ohrenentzündung - Pseudomonas Aeruginosa

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Bakterielle Ohrenentzündung - Pseudomonas Aeruginosa

    Hallo zusammen,

    dies ist mein erster Beitrag hier und leider ein nicht sehr erfreulicher. Herbst letzten Jahres bekam mein jetzt 2,5 J. alter Ridgeback Ajamu erstmals Probleme mit dem rechten Ohr. Es wurde zuerst gegen Milben behandelt, mangels Milben ohne Erfolg. Im November wurde dann ein Abstrich gemacht, Diagnose Pseudomonas Aeruginosa. Daraufhin bekam er drei Wochen lang Marbocyl Tabletten, Wirkung gleich null. Nach neuestem Antibiogramm ist es auch nur intermediär wirksam. Heute vor einer Woche wurde das Ohr unter Narkose komplett gereinigt, keine Fremdkörper und auch in der Tiefe dieses Bakterium. Das Trommelfell ist schon beschädigt. Er bekommt jetzt Surolantropfen, das laut Autobiogramm als sensibel gekennzeichnet ist. Zu allem Übel ist seit wenigen Tagen das andere Ohr ebenfalls schmutzig, bislang war es clean. Blutwerte sind, laut Aussage der Ärzte, okay. Ansonsten ist er fit, hatte nie Probleme mit dem Fell oder Allergien.

    Für etwaige Tipps, gerne auch flankierender Art, wären wir sehr dankbar.

    Nette Grüße

    Stefan + Ajamu

    #2
    Hallo Stefan,

    Mist, Pseudomonas ist sehr hartnäckig. Mein Hund hatte einen starken Befall über zwei Jahre. Schlussendlich haben wir es nur mit klassischer Homöopathie und dem Weglassen allergieauslösender Nahrungsmittel geschafft, die Ohren gesund zu bekommen. Habt ihr in der Nähe einen klassisch arbeitenden Homöopathen? Gibt es irgendwas, von dem du weißt, dass dein Hund es nicht verträgt? Bei uns war es Rindfleisch.
    Alles Gute! Und gute Besserung.

    Kommentar


      #3
      Hallo Stefan,
      das was dein TA da gemacht hat, hört sich ja nicht sehr professionell an. Milbenbehandlung ohne Milben? Erst Hund mit teuren AB-Tabletten vollstopfen, und dann später doch mal an nen Abstrich denken? Und erst viel später dann erst ein Antibiogramm? Sollte das nicht andersherum ablaufen?
      Man kann es als TA auch komplizierter machen als es wirklich ist. Und natürlich schön daran verdienen.
      Wechsel den TA, wenn das so weiter geht, wird das nie abheilen.
      Ute und Ferdl

      Kommentar


        #4
        Katharina, danke für deine Antwort. Es deutet eigentlich nichts auf eine Futterunverträglichkeit hin. Die letzte TÄin hat ihn sogar ausgependelt mit leichten Ausschlägen bei dem getreidefreien Trofu. Wenn aber gar nicht vorangeht, wird ich mir futtertechnisch sicher mehr Gedanken machen.

        Ferdl, wir waren jetzt schon bei 3 Tierärzten. Die Erste hat in der Tat nur ein Milbenmittel gegeben. Die zweite Tierklinik hat einen Abstrich gemacht.
        Die Dritte eben nochmal, aber in Narkose auch in tieferen Zonen. Die Diagnose war beidesmal die Gleiche. Es scheint aber keine Tabletten zu geben, die wirksam sind.

        Kommentar


          #5
          Pseudomonas sind, so weit ich das jetzt weiß und durch Bennos Leidensgeschichte kennengelernt habe, resistent gegen sehr viele ABs. Deswegen ja das Antibiogramm, um herauszufinden, welche ABs da noch anschlagen oder nicht.
          Wir haben es auf dem schulmedizinischen Weg leider nicht geschafft. Erst die Homöopathie hat uns weitergeholfen. Mein Homöopath hat mir das mal so erklärt: Eine solche Ohrerkrankung steht für etwas. Der Körper hat an einer anderen Stelle ein Problem, eine Erkrankung, und reagiert über die Ohren. Solange also die Ersterkrankung nicht gefunden wird, solange bleiben die Ohrenprobleme bestehen.

          Was sagt denn die Klinik? Was raten sie dir? So kann es ja nicht weitergehen.

          Kommentar


            #6
            Die Tierklinik in Birkenfeld kennt sich da wohl recht gut aus mit.

            www.tierklinik-birkenfeld.de
            Babsi mit Wendy
            ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

            Kommentar


              #7
              Chronische Otitis externa mit einem resistenten Keim deutet auf ein komplexes Problem mit einer Grundursache neben dem Ohr. Meiner Erfahrung nach sind die Hunde häufig Allergiker (Atopiker) oder leiden an Schilddrüsenunterfunktionen oder anderweitigen Störungen, welche die Ohrgesundheit grundsätzlich minimieren. All die lokalen antibiotischen Therapien werden nicht ausreichen.

              Falls Du den schulmedizinischen Weg bevorzugst, dann wäre eine Allergieabklärung, Schilddrüse etc. angezeigt. Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen, suche einen guten, klassischen Homöopathen auf.
              Kathrin, Dex und Venus

              Kommentar


                #8
                Katharina, in der Tierklinik bin ich nicht mehr, der Umgang mit dem Hund war so dilletantisch, dass Jamie erstmalig zornig wurde. Die wollten als nächsten Schritt ebenfalls unter Narkose das Ohr komplett reinigen. Wie gesagt, es wurden 2 Bluttests gemacht, ich weiß aber nicht, welche Parameter untersucht wurden. Einmal waren die Leberwerte leicht erhöht, dies aber direkt nach der AB Gabe. Letztens war wohl alles okay. Schilddrüse hatte ich auch schon gedacht.

                JanaBabsi: Danke für den Link.

                Active Animals, auch dir besten Dank. Ich denke, ein Allergietest und eine genaus Schildrüsenbetrachtung macht sicher Sinn, gegen eine homöophatische Herangehenweise hab ich auch nichts. Dies werden wohl die beiden nächsten Schritte werden, wenn die 10 Tage Tropfen nicht fruchten.

                Hat vielleicht jemanden einen guten Ärzte/Homöophatentipp im Nürnberger Raum?

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Stefan,

                  meine damals alte Rottweilerhündin Sharan hatte von eben auf jetzt ihr Gehör verloren - komplett. Und als Begleiterscheinung total dreckige Ohren, was sie nie hatte. Reinigen, Mittelchen vom TA....bis zum Abstrich: gleicher Befund wie bei Deinem Hund. Ich googelte mit dem Namen dieses Keimes und stieß immer wieder auf Aloe Vera.

                  Lange Rede kurzer Sinn: ich besorgte mir hochdosiertes Aloe Vera -Gel und putzte 2, 3 Mal täglich die Ohren damit: nach 5 Tagen konnte meine Maus wieder hören (was sie vorher auch noch hörte in diesem Alter: rund 14 Jahre).

                  Vielleicht einen Versuch wert?!

                  Alles Gute
                  Elli mit ihren Mädels für immer Sharan & Shanya an meiner Seite
                  Tell me there´s a heaven, tell me that it´s true...(Chris Rea)

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo,
                    geh mal zu Frau Dr. Ute Lederer in Stein bei Fürth/Nürnberg, die ist sehr gut, hat die Schulmedizin drauf, arbeitet aber auch viel mit Homöopathie. Kann ich persönlich sehr empfehlen.
                    Hat auch web, guck mal unter www.la-doctoressa.de
                    Ute und Ferdl

                    Kommentar


                      #11
                      Ganz lieben Dank, Elli. Warum eigentlich nicht, das Zeugs wirkt bei mir bei Insektenstichen wesentlich besser als z.B. Fenistil.

                      Ferdl, hab ich mir abgespeichert, Danke. Im Moment bin ich bei Dr. Bolbecher gelandet, sie macht auch nicht nur Schulmedizin.

                      Würde es aus eurer Sicht Sinn machen, gleich noch ein entspr. Futter zu geben? Von Exclusion hab ich Pferd mt Kartoffel entdeckt. Im Moment bekommt er früh getreidefreies Trofu ( Acana oder Orijen) und abends meist Rinderherz oder Putenherz, mitunter eine Dose.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von yacanto66 Beitrag anzeigen
                        Würde es aus eurer Sicht Sinn machen, gleich noch ein entspr. Futter zu geben? Von Exclusion hab ich Pferd mt Kartoffel entdeckt. Im Moment bekommt er früh getreidefreies Trofu ( Acana oder Orijen) und abends meist Rinderherz oder Putenherz, mitunter eine Dose.
                        Das klingt mir für eine Ausschlussdiät etwas zu wild. Wenn du rauskriegen willst, ob er allergisch gegen was ist, müsstest du eine klassische Ausschlussdiät machen. Also erst mal zwei bis drei Wochen lang nur eine Fleischsorte geben plus z.B. Kartoffeln. In der Regel Pferd und Kartoffeln. Und dann pro Woche eine Komponente dazugeben und schauen, ob er es verträgt. Nichts dazwischen, sonst weißt du nie, was es genau ist, was er nicht verträgt. Aber das würde ich ehrlich gesagt auch nur in Kombination mit einer klassischen homöopathischen Behandlung machen. Damit man mal das Grundübel findet.

                        Kommentar


                          #13
                          Das wäre natürlich die finale Variante. Eine Auschlussdiät ist also nur mit Frischem möglich, oder? Wenn ich jetzt zwei oder drei Wochen nur Allergikertrofu geben würde, hätte es nicht den gewünschten Effekt?

                          Im Übrigen hat er sich heute Nacht weder gekratzt, noch geschüttelt, Herrchen konnte somit mal wieder durchschlafen. Schmoder war heute auch viel weniger drin, aber ich trau dem vermeintlichen Frieden noch nicht.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von yacanto66 Beitrag anzeigen
                            Das wäre natürlich die finale Variante. Eine Auschlussdiät ist also nur mit Frischem möglich, oder? Wenn ich jetzt zwei oder drei Wochen nur Allergikertrofu geben würde, hätte es nicht den gewünschten Effekt?
                            Nein, weil du nicht weißt, was dem alles beigemischt wurde. Da mag weniger drin sein als bei einem herkömmlichen Trofu, aber es ist immer noch deutlich mehr als bei Kartoffel und Pferd, und vor allem weißt du eben nicht, was. Und damit weißt du auch nicht, was dein Hund nicht verträgt.

                            Aber Allergie bzw. Futtermittelunverträglichkeit ist nur eine mögliche Variante, die dieses Krankheitsbild Pseudomonas begleiten bzw. unterstützen kann. Bei uns ist es das eben gewesen.
                            Aber bei euch kann es was anderes sein, deshalb die klass. Homöopathie.

                            Zitat von yacanto66 Beitrag anzeigen
                            Im Übrigen hat er sich heute Nacht weder gekratzt, noch geschüttelt, Herrchen konnte somit mal wieder durchschlafen. Schmoder war heute auch viel weniger drin, aber ich trau dem vermeintlichen Frieden noch nicht.
                            Das wär ja toll. Ich drück euch auf jeden Fall fest die Daumen. Erzähl mal weiter, wie es läuft.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo, der Hinweis auf die Schilddrüsenuntersuchung ist auf jeden Fall ein guter Rat. Weiterhin auch der Tip einen Naturheilkundler aufzusuchen. Setze dich mal mit dem Thema Kolloidales silber auseinander. Klappt beim Menschen wie beim Tier. Habe dauernde rezidivierende Entzündungen jeglicher Art damit wegbekommen. Aber voorsicht vor ebay Käufen.!!!Am besten dein Tierheilpraktiker stellt es selbst her. Weiterhin kann ich Spenglersan Kolloid G empfehlen. Ebenfalls aus eigener Erfahrung. Ich selbst habe drei Golden Retriever und einen Kater, die im wesentlichen von mir selbst mit Erfolg behandelt werden.
                              Viel Erfolg
                              Ach so, ich bin der Gerd

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X