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    Demodex

    Hallo Zusammen,

    unser 8 Monate alter Kleiner Münsterländer hat seit Februar lt. Aussage unseres Veterinärs Demodikose. Grund für den Ausbruch war wohl eine Behandlung gegen Giardien. Durch das verabreichte Medikament wurde sein Immunsystem derartig geschwächt, daß diese Krankheit ausbrach. Leider haben erst nach ca. 1 Monat gelesen, daß es speziell während der "Entwurmung" es extrem wichtig ist, das Immunsystem zu unterstützen.
    Neben dem Aufbaupräperat und den üblichen Mineralien (durch das Barfen) geben wir ihm auch Propolis, Vitamin E und Hagenbuttenpulver. Wir haben auch gelesen, daß diese Krankheit bei Junghunden nicht unüblich ist und bei 80-90 % aller Fälle von sich aus wieder verschwindet. Er bekommt auch ein Medikament gespritzt (Ivomec, heute die dritte Behandlung).
    Trotzdem machen wir uns große Sorgen um unseren Liebling. Daher wenden wir uns an Euch alle mit der Hoffnung, viele Tips zu erhalten, wie Ihr dagegen vorgegangen seid und was bei Euch geholfen hat.

    Liebe Grüße

    Andreas

    #2
    Hallo Andreas

    Auch unser Willi hatte im Welpenalter Demodikose, aber eine lokal begrenzte.

    Es gibt da Unterschiede in "generalisiert" und "lokal", wir haben auch das Immunsystem gestärkt und sonst nix weiter gemacht, ausser zu beobachten. Es verschwand von selber wieder - so wie es gekommen war.

    LG Heidi
    Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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      #3
      Der Sam hatte auch so eine Junghund-Demodikose, er war allerdings schon 2 Jahre alt. Wir haben vom TA ein spezielles (homöopathisches??) Mittel zur Immunstärkung sowie eine Ölmischung bekommen, dazu gab es von mir noch selbst gemachten Kefir. Außerdem haben wir stark an der Reduktion seines Stresspegels gearbeitet.

      Die Demodikose verschwand dann wieder nach ein paar Monaten.
      Liebe Grüße - Astrid, Mist-Monster Sam und Paulchen Löwenherz auf der großen grünen Wiese

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        #4
        Hatte mein kleiner Terrier auch als Welpe, ganz übel an den Füßen.
        Leider wurde da eine Fehldiagnose (Tierärztin, die in sonem Dermatologiekreis ist) gestellt, "herzlichen Glückwunsch ein Allergiker" hab ich zu hören bekommen.
        Ich ganz lieb und brav, hab dem die Tabletten gegeben (Prednisolon).
        Es wurde daraufhin schlimmer und schlimmer (ist ja logisch).
        Hab daraufhin selber nachgelesen und um die Injekton von Ivomec gebeten.
        Nach ewiger Diskussion (dieses Med. vertragen nicht alle Rassen, der hat keine Demodex) hat er die dann doch bekommen.
        Nach 3 Tagen war der Hund wieder "ruhig" kein geschlecke an den Pfoten mehr. --und Frauchen ganz glücklich ---
        Diese Biester werden über die Mutter übertragen und machen dem Hund dann zuschaffen, wenn sein Immunsystem nicht 100% arbeitet (Stress,andere Krankheiten,..)

        Man kann es probieren, nur alleine das Immunsystem zu stärken, bei manchen geht das wohl, bei manchen eben nicht.
        Es gibt verschiede Medikamente
        - Ivomec (zum spritzen, verträgt nicht jede Rasse*)
        - Dectomax ( zum spritzen, verträgt nicht jede Rasse)
        - /// Advocate zum Auftropfen in den Nacken.(vertragen alle Rassen nur nicht überdosieren und NICHT oral geben.

        Man muss das dann in ensprechenden Abständen Auftragen um diese Biester zu minimieren, ausrotten wird schwer.
        Immunsystem muss gestärkt werden, ganz klar.

        Als Besizter muss man die Demodex auch nach erfolgreicher Beseitigung (augenscheinlich) bei kommenden Hautproblemen auch Jahre später im Hinterkopf haben.

        Liebe Grüße

        *1.1Minimal toxische Dosis von Ivermectin -Nicht empfindliche Hunderassen: 2.5 mg/kg Körpergewicht p.o. -Empfindliche Hunderassen: < 0.1 mg/kg; zu den empfindlichen Rassen zählen Collies, Sheepdogs, Australien Shepherds und andere Hütehunde.

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          #5
          Zitat von charlychicozeus Beitrag anzeigen
          *1.1Minimal toxische Dosis von Ivermectin -Nicht empfindliche Hunderassen: 2.5 mg/kg Körpergewicht p.o. -Empfindliche Hunderassen: < 0.1 mg/kg; zu den empfindlichen Rassen zählen Collies, Sheepdogs, Australien Shepherds und andere Hütehunde.
          Ohne mich mit Demodex auszukennnen, diesem Satz sollte man unbedingt hinzufügen, dass Hunde der genannten Rassen dann empfindlich sind, wenn sie vom MDR1-Defekt betroffen sind und nicht generell .
          Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
          To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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            #6
            Hab dran gedacht,deshalb die Information mit den Rassen.
            Hätte ich geschrieben MDR1 Defekt hätte man damit auf den ersten Blick nicht viel anfangen können, so dachte ich

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              #7
              gibt ja auch Mischlinge der Rassen, wo man nicht erkennen kann das sie drin sind. Ein Risiko bleibt bei der Injektion immer, ganz klar, deshalb auch die Alternative mit dem Advocate.

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                #8
                Meine TÄ sagte mir damals, dass vermutlich auch viele andere Hunderassen vom MDR1-Defekt betroffen sein könnten, das sei aber noch nicht ausgetestet...
                Liebe Grüße - Astrid, Mist-Monster Sam und Paulchen Löwenherz auf der großen grünen Wiese

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                  #9
                  ja klar, die Mischlinge von den Mischlingen,....

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                    #10
                    Also bei uns wurde ein MDR Gentest gemacht ob man Ivermectine geben darf, obwohl es sich um einen Bullterrier handelt

                    @charlychicozeus warum schreibst Du man darf Advocate nicht Oral geben? Ich hab jetzt schon sehr oft gelesen das viele Tierärzte das Raten und es hat wohl geholfen.

                    Ich würde es auch nicht machen und im Nacken hat es auch nichts gebracht, aber neugierig bin ich trotzdem
                    Liebe Grüsse
                    Dani

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                      #11
                      wegen oraler Gabe: wegen dem MDR1 Defekt und allgemeiner Unverträglichkeit.
                      Es haben Test ergeben, dass bei oraler Verabreichung die Warscheinlichkeit auf Neurologische störungen deutlich höher ist.
                      Bei Verabreichung in den Nacken, haben Hunde mit MDR1 Defekt keine Probleme, jedoch bei Oraler Gabe.-so hab ich das gelesen-

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                        #12
                        Diese Biester sind seh sehr hartnäckig.
                        Bei meinem eigenen Hund habe ich zu Anfang alle 14 Tage behandelt, ca.2 Monate.
                        Dann 2 Jahre 3x im Jahr (Frühjahr, Sommer, beginneder Winter)
                        Dann 3 Jahre 2x im Jahr (Frühljahr, Winter)

                        Er hatte es aber auch echt heftig, vermutlich weil die Super TÄ die sich ja super auskennt den Hund zuerst mit Cotison behandelt hatte, bis ich den Hund auf den Tisch setzt und gesagt habe, "Spritze" sofort!
                        Er hatte kein Fell mehr an allen 4 Pfoten und am Bauch, die Pfoten hatte er an den Zehen schon wundgebissen.
                        Ich hatte den Hund ja treudoof ein 3/4 Jahr mit Cotison behandelt, sie hatte sogar mehrmals zusätzlich ein Langzeitcotison gespritzt.

                        Sojemand nennt sich dann TÄ mit intresseschwerpunkt Dermatologie ist sogar in sonem Dermatologiekreis.

                        Liebe Grüße

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                          #13
                          meine nun 4-monatige Möpsin hat auch eine lokalisierte Demodikose, allerdings mit ziemlich dichtem Befall am Kopf und noch ne kleine Stelle am Nacken. Seit ich sie zusätzlich mit Ectodex bade, wachsen die Haare von der Seite her nach oben hin nach. Sicher bedeutet die komplette Umstellung auf BARF das meiste, seit 2 Wochen habe ich noch den Kefir-Pilz, sie bekommt Grünlippmuschelextrakt, Seealgen, Leinöl, Bierhefe, rohes Eigelb, Vitamin C, Weizenkeime undundund so verteilt ins Fressen und das alles zusammen hilft. Noch ist die Demodikose nicht ganz weg, aber die Möpsin bekommt langsam einen blonden Kopf vom nachwachsenden Fell auf ihrer dunklen Glatze. Die Haut wird auch langsam etwas heller, nachdem sie fast schwarz geworden war. Aber ich hatte einige schlaflose Nächte, hatte auch mit Teebaumöl und Propolis rumgedoktert, aber dann dachte ich, ein eindeutiges Mittel muss her. Das Propolis kann ich empfehlen zur Desinfektion für kleine verpilzte oder wunde Stellen (hatte sie an der Nasenfalte). Propolis-Tropfen von Aurica in warmes Wasser- damit betupfen. Keine wunden Stellen mehr.
                          Viel Glück und starke Nerven und Geduld- das wird!
                          Claudia mit Paulinchen und Paule

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                            #14
                            Frieda hatte auch die juvenile Form - Gott sei Dank früh erkannt. Wir hatten ein Spot-on und auch Aufbauspritzen für das Immunsystem. Bis jetzt ist es nicht wieder gekommen (dafür wurde jetzt eine Autoimmunerkrankug diagnosiziert- aber das ist ein anderes Thema).

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                              #15
                              Auch unsere Sammy hatte vor ihrer ersten Läufigkeit Demodikose.

                              Damals wurde sie von unserem alten TA nicht erkannt. Es wurde ohne vorherige Untersuchung einfach gesagt, es seien Milben, und uns wurde ein Mittelchen in die Hand gedrückt. Dieses Mittel enthielt aber Cortison, was den Ausbruch der Krankheit verschnellerte und die Demodikose an sich verschlimmerte.

                              In einer Nacht kratzte sich Sammy das komplette Gesicht ums Schnäuzchen auf und blutig und jaulte dabei jämmerlich. Ich saß daneben und habe nur noch geweint. Es sah so schrecklich aus! Diese Mistviecher graben sich ja unter der Haut Gänge, man konnte es dann richtig sehen. Richtige Löcher waren das!

                              Gleich am nächsten Morgen gingen wir zu einer anderen TÄ, ich hatte so die Nase voll von dieser Inkompetenz... Die neue hatte erstmal die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, wie man denn ein Mittel verabreichen könnte ohne vorher die genaue Milbenart zu bestimmen. Es wurde ein Hautgeschapsel gemacht, wir durften die Biester auch unter dem Mikroskop betrachten.

                              Danach ging es an die Behandlung. Da Sammy durch das Cortison noch zusätzlich geschwächt war, wollte die TÄ auf die Gabe von Ivomec vorerst verzichten. Also ging's an die Waschung mit Epiderm und Ectodex. Mein gott, das waren wirklich schlimme 5 Wochen, die wir dieses schreckliche Mittel anwenden mussten.

                              Wir mussten Handschuhe und Mundschutz tragen, so ätzend war diese Waschlösung. Ich will gar nicht wissen, wie das für den Hund riechen musste... Und das schlimmste: Das Zeug musste auch noch lufttrocknen! Der ganze Hund stank noch 4 Tage später danach... Wenn mein Mann und ich zusammen ins Bad gegangen sind, wusste unsere Dicke schon, was ihr blühte und war in der hintersten Ecke verschwunden...

                              Dennoch, wir haben standhaft durchgehalten, wofür wir auch ein großes Lob von unserer TÄ bekommen haben. Scheinen nicht viele die kompletten 5 Wochen durchzuhalten. Im Abstand von jeweils 4 Wochen wurden Probegeschabsel gemacht. Wenn nach dem dritten Mal keine oder nur tote Milben gefunden wurden, hatten wir es geschafft. Und wir haben es geschafft. Sammy ist beschwerdefrei und hatte auch bisher nie wieder einen Rückfall. Während der Therapie bekam sie immununterstützende Spritzen (insg. 3 Stück), nach denen man förmlich sehen konnte, wie es ihr besser ging. Leider weiß ich nicht mehr, wie sie heißen.

                              Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch so gut klappt und das Ivomec anschlägt.
                              +++ Viele Grüße von Franzi und den Bulldoggen Sammy & Tank und Bullmastiff Hera +++
                              el-dog-rado.com

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