Schuppen und gleichzeitig fettige Hände nach dem Streicheln

[Gast]

Mittlerweile könnte ich sogar einen Zusammenhang zwischen neuerdings recht fettreicher Kost (mind. 100gr Hühnerfett oder Euter, zusätzlich noch Schweine- oder Gänseschmalz als Highlight (was der für riesen Augen machen kann! ), vorher gar kein zusätzliches Fett) erkennen.
Macht das Sinn ?

Und am Zunehmen ist er ja auch, weil er so stark abgemagert war. Daher will ich keinesfalls die Futtermenge verringern.

Woran merke ich, ob er "schlechtes" Protein bekommt ?

Öl also eher mal weglassen ?

Allergie/Bakterien/Milben kann ich ja abklären lassen.
Seborrhoe ist, wie ich das verstanden habe, nicht direkt nachweisbar ?

Wieso ist Kräuterseife nicht gut ? Ich fand die eigentlich sehr viel sympathischer als Shampoos. Mal als Info die Bestandteile:
verseiftes Bio-Kokosöl, Wasser, verseiftes Bio-Babassuöl, verseiftes Bio-Olivenöl, verseiftes Bio-Rizinusöl, Bio-Distelöl, ätherische Öle (Bio-Rosmarin, Bio-Lavendel, Bio-Teebaum, Bio-Salbei), Brennesselauszug, echte wilde Seide

Wenns an der Seife läge, hätte er das ja schon viel früher haben müssen, da ich gerade im Winter die Pfoten öfter mit ner leichten Lauge abgewaschen hab.

Aber gut, Allergien entwickeln sich ja auch...

[Barack]

Also Schmalz ist nicht hochwertig

[Pomelo]

Hallo,

einer meiner Vierbeiner hat auch schuppiges, eher strohiges Fell. Allerdings nicht fettend und gläzen tut es auch. Habe mal mit meiner Tieräztin (die überzeugte Barferin ist) gesprochen. Sie meinte, dass das schon mal vorkommt. Sie hat mir ein Zusatzpräperat (getrocknete Kräuter) mitgegeben. Kann allerdings noch nicht sagen, ob es hilft, da ich es erst seit kurzem gebe.

[Sakomo]

Mara, ich kann es nur nochmal sagen: Hautprobleme (und ein übermäßig talgiges Fell ist doch auch eins mit gleichzeitig Schuppen) und Energieüberversorgung hängen oft zusammen.

Du fütterst mit den Knochen und der Hirse zur Fleischration in Höhe von 500 g täglich ca. doppelt so viel Rohprotein wie Dein Hund braucht (er zieht also aus den Proteinen reichlich Energie ... mehr als gesund ist), zusätzlich zieht er Energie aus reichlich Kohlenhydraten (Hirse?) und wirklich reichlich Fett. Das ist meiner Meinung nach viel zu viel. Er braucht doch nicht innerhalb von kurzer Zeit aus den Nähten zu platzen, auch wenn er Deiner Meinung nach zunehmen soll.

Wenn mein Hund Gelenkprobleme hätte (Prinz hat doch welche?) wäre ich über jedes verlorene kg froh. Eine gewünschte Gewichtszunahme, wenn er aufgrund von Krankheit oder Ausschlussdiät vorher an Gewicht verloren hätte, würde ich nur sehr, sehr langsam angehen, vor allen Dingen dann, wenn er zu breiigem Kot neigt. Oder haben sich die Verdauungsprobleme, die Du in Deinem anderen Thread angesprochen hast, gelegt?

Das, was Loki gesagt hat, finde ich persönlich schon nicht verkehrt. Bei uns hätte das gepasst ... verminderte Futtermenge bedeutet auch weniger Protein und das ist immer noch knapp über Erhaltungsbedarf bei 2 % Futtermenge. Die Energie wird bei uns aus dem Fett (im Fleisch und zugesetzt) gezogen und geringfügig sporadisch gefütterten Kohlenhydraten.

[Gast]

Also Schmalz ist nicht hochwertig

Daher ja nur das besondere Schmankerl. Dafür ist es doch ok ?

Und Sakomo: Hab dich schon gehört
Wenn du den anderen Beitrag gelesen hast, hast du ja auch gelesen, dass mir die meisten geraten haben die KH runterzufahren und deutlich mehr Fett zu füttern. Und auch dass ich eben die Futtermenge erhöhen soll, wenn er zu dünn ist (und ich bin nicht froh, wenn man jede Rippe aus 50m Entfernung zählen kann). So hatte ich das dann eben angepasst.
Kotabsatz ist jetzt, ich würde sagen, an 5 von 7 Tagen gut. Das finde ich schon super, wo ich vorher ja über jedes gute Häufchen einen riesen Freudentanz gemacht hab, weils so selten vorkam.

Kohlenhydrate bekommt er momentan nur über Leckerlis, weil ich irgendwie immer vergesse, die Hirse quellen zu lassen.

Ich dachte, der Hund würde nur dann aus den Proteinen Energie ziehen, wenn keine andere verfügbar ist, also keine KH und kein Fett ?

Aber wenn es am Rohprotein (ja, und insgesamt der Energiezufuhr) liegt, muss ich dann nicht eher den Fleischanteil herabsetzen ? Nicht nur den Fettanteil ?

[Windkind]

(Sorry, tamstar, unter Kräuterseife hatte ich mir was anderes vorgestellt. Einen gesunden Hund würde ich trotzdem nicht einseifen. Die Haut als größtes Organ lasse ich so weit wie möglich chemisch unbehandelt. Aber die verträgt gelegentliches Einseifen sicher, also bitte nicht überbewerten )

Vielleicht ist die Umstellung von wie Du schreibst null zusätzlichem Fett zu jetzt 100 g plus Schmalz plus Öl zu krass... Fett ist gut, habe ich gelernt, aber immer easy mit allem...

[Sakomo]

Also, erstmal: ich habe meine jetztigen Hunde noch nie gebadet. Allenfalls gibt es mal etwas warmes Wasser zum Reinigen ... im Sommer auch mal kälteres, wenn es mal nötig ist. Sie stinken übrigens nicht, obwohl ich eine Wälzerin (Waldmist, Gullideckel) habe.

Das mit den Proteinen ist so eine Sache. Sie sollten ja Baustoff sein lediglich. Proteine liefern aber auch Brennwert ... sogar etwas mehr als Stärke (laut M/Z). Wenn jetzt mehr Proteine zugeführt werden als als Baustoff benötigt, was passiert dann mit diesen? Woher weiß der Körper bei der Vedauung, was er verbrennen soll? Ich denke, er funktioniert wie immer ... er kann doch nicht auswerten, was im Resumee´ bei der Nahrungsaufnahme reinkommt, oder doch? Ich stehe da gerade vom Verständnis her etwas auf dem Schlauch.

Fakt jedenfalls ist, daß man versucht, die Proteinzufuhr zu limitieren (auf den Erhaltungsbedarf), damit Proteine nicht zur Energiegewinnung herangezogen werden müssen, um Leber und Niere zu schonen. Ob das bei gesunden Hunden wirklich von Nöten ist, ist wieder eine andere Frage (bei kranken in jedem Fall).

Hunde wollen von sich aus einen Teil ihrer Energie aus Proteinen gedeckt haben. So ist es zumindest hier nachzulesen:

http://www1.royal-canin.de/fileadmin...Hund_final.pdf

Dort wird gesagt, daß das von Hunden bevorzugte Futter eines sei, welches 25 % der Energie aus Proteinen deckt, welches ca. dem dreifachen Erhaltungsbedarf an Proteinen entspäche. Dort wird aber auch gesagt, daß Proteine weniger Brennwert zur Verfügung stellen als Kohlenhydrate. Da habe ich andere Zahlen vorliegen aus M/Z.

Egal.

Ich wußte nicht, daß Dein Hund so klapperdürr ist. Wie ist es denn dazu gekommen? Das ist doch ein längerer Prozess. Im Übrigen bin ich jetzt wirklich davon ausgegangen, daß Du 70:30 mit Hirse fütterst (statt 60:40) plus Fett obendrein. Da habe ich wohl den Überblick verloren. Sorry dafür.

Das mit der Haut hat jedenfalls eine Ursache, welche auch immer. Es kann ja viele Gründe haben ... auch organische. Bei uns hat sich das Thema derzeit scheinbar verflüchtigt, nachdem die Nahrungsaufnahme besser zu dem Kastraten (nun zudem noch Senior) passt. Bin ja selbst darüber verwundert ... man meint ja doch meist gleich, hinter Fellproblemen könnte ein Nährstoffmangel liegen, aber so ist es bei uns scheinbar nicht (weniger Futter bedeutet ja auch weniger Nährstoffe). Mal sehen, wie es weiterläuft.

[Milo-Najah]

Finde dieses Thema sehr interessant! Ich hab hier in der Nachbarschaft 3 Dobies...wenn ich die streichel, hab ich immer schwarze Hände. Fand das immer sehr komisch und hab mich darüber gewundert. Die 3 werden gebarft und bekommen sehr fettreiches Futter. Sie holen im Schlachthof sehr viel Talg, Fett, Hühnerkarkassen und wolfen selber. Das Futter ist schon von der Farbe sehr weiss.
Ich hab mal eine Weile unserem Milo das gleiche Futter gegeben und er hat es dann meist erbrochen, drum habe ich es wieder gelassen.
Jetzt erklärt sich mir so einiges.