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Bluthochdruck, Zahnfleischwucherungen durch Calciumantagonist

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    Bluthochdruck, Zahnfleischwucherungen durch Calciumantagonist

    Hallo,
    ich habe einen kleinen Terrierrüden (8kg, jetzt fast 13Jahre alt), bei dem vor über drei Jahren Bluthochdruck festgestellt wurde.
    Und das kam so: Mein kleiner Hitzkopf regt sich leicht über alles auf, auch war er damals noch sehr mobil und flitzte gerne mal durch die Maisfelder. Doch plötzlich erblindete er auf beiden Augen .... beidseitige Netzhautablösung durch Blutgerinsel dahinter. Mit viel Geduld, Glück, durch schnelles Handeln und Kortison legte sich die Netzhaut wieder an und er konnte nun wieder einigermaßen sehen. Nach vielen Untersuchungen fanden wir die Ursache : Bluthochdruck.
    Ich wollte keine Medikamente geben, doch nach einem Jahr kam es wieder zu einem Rückfall und er bekam dann das Blutdrucksenkende Mittel Amlodipin. Nun war zwar der Blutdruck stabil (und somit auch die Augen), aber eine der Nebenwirkungen von Calciumantagonisten sind furchtbare Zahnfleischwucherungen im Maul. Nach erfolgloser Homöopathie-Behandlung mussten diese bereit 2x wegoperiert werden, da er nun sehr schlecht fressen kann. (Barfen ist nicht mehr möglich, da er zwar noch alle Zähne hat, die aber zugewuchert sind und somit das Futter sehr breiig sein muss.)

    Nun mit fast 13Jahren regt er sich nicht mehr ständig auf und ich versuche unter häufiger Blutdruckkontrolle die Amlodipin-Dosis zu reduzieren. Ohne natürlich das Augenlicht zu riskieren. (Den Hasen in der Ferne sieht er, aber die Futterschüssel vor der Nase nicht...)

    Wie kann man durch die Ernährung den Blutdruck senken? Ich hatte mal was von Borretsch gelesen. Hat jemand Erfahrung?

    Ich wäre über jeden Tipp dankbar.
    Liebe Grüße,
    Beate

    #2
    Hi,

    Ich würde mir erstmal die Frage stellen durch was der Bluthochdruck verursacht wird.
    @+

    J´ai décidé d´être heureux parce que c´est bon pour la santé

    Voltaire

    Monika31@orange.fr

    Frankreich Connection

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      #3
      Darüber habe ich mir auch schon oft den Kopf zerbrochen.
      Er hat Normalgewicht, wurde seit der Diagnose zwei Jahre lang gebarft (keine Veränderung des Bluthochdrucks), war bis die Augen zu schlecht wurden kein Leinenhund sondern war bei Wind und Wetter jeden Tag in der Natur unterwegs (4-5km im Stück)
      Ich habe keine Ahnung was ich da noch besser hätte machen können.

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        #4
        Hi,

        Ich meinte eigentlich auch nicht Dich sondern die Ärzte wurde denn von den Tierärzten keine Ursachenforschung betrieben?

        Es gibt zwar Bluthochdruck der keine Erkrankung zur Ursache hat das ist aber eher selten. Ursachen für Bluthochdruck können Z.B Nieren, Herz, Schilddrüse hormonelles etc. sein.

        Ich würde an Deiner Stelle auch weiter Barfen das läßt sich ja auch in Breiform verarbeiten.

        Pflanzliche Mittel gibt es eine ganze Menge damit würde ich mich aber an Jemand wenden der sich damit auskennt z.B. Swanie
        @+

        J´ai décidé d´être heureux parce que c´est bon pour la santé

        Voltaire

        Monika31@orange.fr

        Frankreich Connection

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          #5
          kein Vorwurf

          Hi

          ich glaube, die Frage nach der Ursache sollte kein Vorwurf sein, etwas falsch gemacht haben zu können. Blutdruck kann aus ganz unterschiedlichen Gründen erhöht sein, das können organische Ursachen wie z.B. an den Nieren )oder wars die Nebennierenrinde?) sein, hormonelle Ursachen, Gefäßprobleme ( auch da gibt's Unterschiede) und noch anderes.
          Ich weiß zwar nicht, wie man dem beim Hund auf die Spur kommt, aber ich denke, die Frage geht in diese Richtung.

          P.S. Grins, Doppelpost
          GHrüßchen
          Hanna

          Du warst als Hund der beste Mensch,
          den man zum Freund haben konnte.

          In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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            #6
            Hi,
            vor zwei Jahren wurden Blut- und Nierenwerte kontrolliert und die waren, wie man mir sagte, normal. Dann klappte das ja alles ganz gut mit dem Amlodipin und den Augen. Bis dann die massiven gutartigen Epuliden entstanden und es etwas länger dauerte, bis ich (durch einen Humanmediziner) auf die Verbindung zum Amlodipin kam. Die Tierärzte waren baff erstaunt, das war für sie neu. Solche Nebenwirkungen hatten sie noch nie gesehen.
            Aber ihr habt vollkommen Recht, ich lasse den kleinen Kerl jetzt nochmals durchchecken und gehe dann wohl auch in eine TK mit Kardiologen.
            Aber zwei Fragen hätte ich noch:
            Bluthochdruck und Hormone ? Wie beeinflusst sich das? Er wurde mit 4,5 Jahren kastriert, da er bei jedem intakten Rüden rot sah und extrem schwer zu händeln war (er rastete komplett aus).

            Ihr sprecht Gefäßprobleme beim Hund an, wie merkt man das?

            Vielen Dank für eure Antworten
            Liebe Grüße
            Beate

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              #7
              Ich würde natürlich auch wie schon geschrieben erst mal nach der Ursache schauen.

              Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass man mit TCM einiges bewirken kann, ebenso mit orthomolekularen Zusätzen wie Coenzym, Kalium, Magnesium......
              Sonnige Grüße von Helke + Wuschel für immer im Herzen
              "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund!" Hildegard v. Bingen

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                #8
                Hallo,

                wenn die homöopathische Behandlung nicht angesprochen hat und der Hund organische Folgen des Bluthochdrucks hat, würde ich definitiv abklären lassen, was die Ursache ist.
                Ob dies mit der Kastration zusammenhängt, wage ich zu bezweifeln. Die Niere spielt bei der Blutdruckbildung eine sehr große Rolle und ich würde wohl die Niere als erstes untersuchen lassen.
                Ich würde aber bei diesen organischen Folgen entsprechende Blutdrucksenker verabreichen (z.B. Ramipril), die aber entsprechend der Ursache gegeben werden müssen.

                Viele Grüße
                Viele Grüße
                Kathrin und die vierbeinigen Strubbelschnuten Maya und Franzl

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                  #9
                  Von welchen Blutdruckwerten sprechen wir überhaupt. Wie sahen diese denn aus vor der Medikamentengabe und wie sind sie unter Medikation?

                  Und ja, beim Hund gibt es für Bluthochdruck fast immer eine organische Ursache wie Schilddrüsenüberfunktion, Cushing, Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen oder auch hormonell aktive Tumore.

                  Habt ihr den Blutdrucksenker nicht mal probehalber durch ein Alternativpräparat ersetzt? Das bereits angesprochene Ramipril (ein Humanpräparat) ist z.B. für solche Nebenwirkungen nicht bekannt, dessen Nebenwirkungen am Anfang der Behandlung gehen Richtung Trägheit, Schläfrigkeit und Reizhusten.
                  Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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                    #10
                    Hallo Christine,
                    ich habe morgen einen Termin beim Tierarzt und lasse einen Komplettcheck machen, mit all den Werten, die ihr mir geschrieben habt.
                    Bei der letzten Untersuchung vor einem halben Jahr waren alle Blutwerte in Ordnung. Interessant ist, dass ich seit nunmehr 4 Wochen das Amlodipin halbiert habe, und trotzdem der Blutdruck um 130-140 pendelt (abhängig von der Uhrzeit). Früher hatten wir Werte um die 155-160.
                    Somit scheint doch das Barfen langfristig seine Werte gesenkt zu haben.
                    Ich bin gespannt was sich morgen ergibt.
                    Liebe Grüße,
                    Beate

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                      #11
                      Hallo Beate,

                      wie und mit was misst du den Blutdruck Deines Hundes und woher weist Du welcher Druck normal wäre.?
                      Frage aus dem Grund:einer meiner Tierärzte,meinte vor etwa 2 Jahren,mein damals 14 jähriger Hund sollte einen Blutdrucksenker bekommen,als Schutz für die Nieren und weil die meisten alten Hunde,erhöhten Blutdruck hätten.
                      Wollte messen lassen,aber es gab gar kein passendes Gerät in der Praxis,es wäre zu teuer und außerdem sehr schwierig,den Wert richtig zu ermitteln.

                      LG Elfi
                      Gedanken sind wie Flöhe:sie springen von einem zum anderen,sie bleiben nur nicht bei jedem.

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                        #12
                        Tierkardiologen haben eigentlich alle Blutdruckmessgeräte und die Werte entsprechen nahezu denen der Menschen, daran kann man sich gut orientieren als Maßgröße.
                        Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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                          #13
                          Wir leihen uns übers Wochenende vom Tierarzt ein spezielles Blutdruckmessgeraet (für Tiere) aus. Gemessen wird dann mit einer kleinen Manschette um die Schwanzwurzel. Ich mache dann mehrere Messungen während eines Tages. Vormittags, etwa eine Stunde nach den Medikamenten ist der Wert ganz niedrig, er steigt gegen Abend an. Deutlich sieht man dann auch Gassirunden und Spaziergaenge, da ist der Wert dann höher.
                          Aus dem Westie-Forum habe ich diese Werte:
                          "Referenzwerte West Highland Terrier :
                          Systolischer Wert ( mmHg) 126 ± 6
                          Diastolischer Wert (mmHg) 83 ± 7
                          Wert Puls 112 ± 13
                          Abweichungen von mehr als 20 mmHg sind meist Anzeichen für eine ursächliche Krankheit."
                          Zuletzt geändert von BeateMitHund; 08.10.2013, 16:42. Grund: Typo

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                            #14
                            Ich habs mal beim Kardiologen ergoogelt:

                            Wie hoch ist der Blutdruck normalerweise?
                            Die Werte bei Hund und Katze sind grundsätzlich mit denen beim Menschen vergleichbar. Der obere (systolische) Blutdruck sollte bei 110 bis 140 mmHg, der untere (diastolische) Blutdruck bei 60 - 80 mmHg liegen.

                            Ab wann spricht man von einem Bluthochdruck?
                            Ein dauerhafter Blutdruck oberhalb von 160 mmHg (systolisch) wird als erhöht angesehen.


                            --> Das hieße aber, dass euer Blutdruck mit den gemessenen 130-140 absolut allerbestens ist! Und sogar eure 155-160 noch gerade die oberste Grenze erreichen, bevor mal überhaupt von Bluthockdruck beim Hund spricht.


                            Hm, zu was für einer Art Tierarzt gehts du denn? Zum "normalen" Tierarzt oder zu einem Kardiologen oder Internisten? Hier ist meine gefundene umfangreiche Seite rund um den Bluckdruck beim Hund, da steht auch etwas zur Unzuverlässigkeit bei der Schwanzmessung bei kleinen Hunden und die geeignetere Messmethode und auch meine Werte von oben als Referenzwerte für Hunde:
                            http://www.tierkardiologe.de/infothek_bluthochdruck.php

                            Nicht, dass die Netzhautablösung doch eine andere Ursache hatte bzw. ein ja scheinbar gar nicht so hoher Blutdruck in Wechselwirkung mit noch etwas anderem steht. Versteht man, wie ich das meine.. ?
                            Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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                              #15
                              Hallo,
                              Ich wollte noch meine letzten Erkenntnisse zum Thema Bluthochdruck hier aufschreiben. Ich hatte im Herbst einen Komplettcheck durchführen lassen. Nierenwerte usw. Alles ok. Dann habe ich beschlossen die Blutdruckmittel auszuschleichen, da die Nebenwirkungen (Zahnfleichwucherungen) zu gravierend waren. Die nächsten blutdruckkontrollen waren unauffällig.
                              Dann war ich mit dem Senior beim Tieraugenarzt (wegen eines kleine Tumors am Augenlid der am Auge reibt). Eine Ärztin aus Amerika hat ihn untersucht und diagnostiziert, dass kein Bluthochdruck sondern eine ganz seltene autoimmune Augenentzündung Ursache der Netzhautabloesung sei. Es war also richtig, dass ich mit dem Blutdrucksenker aufgehört habe. Und das schwach dosierte Cortison, das er seit nun fast 3Jahren bekam, das war genau richtig um die AI im Griff zu halten.
                              Die zahnfleischwucherungen sind nun fast wieder weg. Schade, dass ich dieser Ärztin nicht schon früher begegnet bin, ich hätte meinem Hund (und mir) einiges ersparen können.
                              Liebe Grüße
                              Beate

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