Guten Morgen ihr lieben,
ich bin neu hier und auf anraten einer ganz lieben Bekannten zu euch gestoßen, weil ich mittlerweile echt verzweifelt bin.
Mein Hund Butch, Labrador-Mix, fast 8 Jahre alt ist seit einem Jahr eine komplette Großbaustelle. Wir haben schon einen Diagnosemarathon hinter uns, der echt nicht schön ist. Weder für uns und schon gar nicht für den Hund. Butch hat nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern hat sich vom Wesen durch die ganzen Maßnahmen verändert.
Aber ich fange am besten mal von vorne an, damit ihr die ganze Hintergrundgeschichte kennt:
Im Februar 2014 (Anfang des Dramas bis heute) war ich mit Butch bei meiner TÄ in Behandlung, da er Symptome einer Erkältung zeigte. Er hustete, hatten den Rachen verschleimt und die Lymphknoten waren geschwollen. Also Bekam er Antibiotika. Nach ein paar Tagen verschlechterte sich sein Allgemeinzustand zwar nicht, aber er hatte Nachts Atemgeräusche dazu bekommen, ihm ging es aber ungetrübt gut. Samstag Abends, bei einer heftigen Hustenattacke spuckte er plötzlich Blut aus, Sonntag Morgens hab ich mich dann direkt auf dem Weg in die Klinik gemacht. Er wurde geröntgt und der Arzt sagte mir, dass die Lunge sogut wie keine Belüftung mehr habe, weil sie entweder voll Flüssigkeit ist oder die Lungenlappen kollabiert sind. Mehr sah man auf dem RÖ nicht. Er gab mir ein zweites AB und einen Schleimlöser und vereinbarte mit mir vorsorglich einen CT und Endoskopietermin für ende der Woche, falls keine Besserung eintrete.
Montag morgen kam ich dann als Notfall in die Klinik, weil mein Hund über Nacht plötzlich sehr schlecht Luft bekam und wir zogen den Termin vor und legten Butch sofort ins CT.
Der Anruf danach war zunächst erschütternd, denn der TA teilte mir mit, das Butch abgesaugt werden musste, weil die Lunge voller Blut war und er Lungenmetastasen ausgehend von Milztumoren habe, wir sollten ihr einschläfern.Wir ließen ihn trotzdem wach werden, weil ich bei dem Gedanken, ihn in der Klinik sterben zu lassen, absolut ein ungutes Gefühl hatte. Wir holten ihn also ab und das blühende Leben rannte uns aus der Aufwachstation entgegen, mein Freund und ich waren verwirrt .
Der Arzt teilte uns mit, er ließe den Venenzugang liegen, damit wir ihn zeitnah einschläfern lassen können, Chancen sehe er fast keine mehr. OP sei sinnlos, denn die Tumoren seien VERMUTLICH bösartig... Endoskopie wurde leider vergessen!!!
Meine TÄ traute der Diagnose aber nicht, weil es Butch unter doppelter Antibiose deutlich besser ging... Er hustete nicht mehr und bekam Luft. Beim Kontrolltermin in der Klinik sagte man uns, wir sollen das AB absetzen, würde ja eh nichts mehr bringen. Also abgesetzt, zwei Tage später wieder Bluthusten, an einem Wochenende natürlich. Wir also wieder in die Klinik, weil wir der Meinung waren, das AB wurde zu früh abgesetzt. Man empfing uns mit den Worten "Aber unsere Diagnose haben sie schon verstanden"? Wir sind ja nicht blöd, aber ihm ging es unter doppelter Antibiose nunmal besser!!! Gesagt getan...
...Meine TÄ drängte mich dann drauf, mir eine zweite Meinung einzuholen, weil sie meinte, da stimmt was nicht. Sie war auch wütend, dass keine Endoskopie gemacht wurde und dementsprechend auch keine Proben entnommen wurde.
Anfang März, 4 Wochen nach beginn, lag Butch in der nächsten Tierklinik wieder in Narkose im CT und es wurden Proben genommen und auch die Milz wurde kontrolliert.
Die Ärztin sagte nach den ganzen Maßnahmen schon, dass sie es sehr gewagt findet, alleine von einem CT-Bild zu beurteilen, dass nichts mehr zu machen sei. Sie untersuchte einen Teil der Proben in der Klinik, einen Teil schickte sie zur Absicherung in die Zytologie. Sie sagte aber schon, sie hat Bakterien gefunden und keine Tumorzellen und auch in der Endoskopie fanden sich keine Hinweise auf Tumoren, lediglich die Lunge seit stark entzündet und wund und daher kämen die Blutungen aus den kleinen Gefäßen- ein paar Tage später kam die Diagnose MRSP... schwere Lungeninfektion mit multiresistenten Keim, keine Tumorzellen.
Insgesamt bekam er 4 Monate Antibiose und bei jedem Kontrollröntgen sah die Lunge besser aus. Abschlussröntgen war zufriedenstellend... Lungengewebe sei durch die schwere der Infektion vernarbt, aber den Hund stört das an Lebensqualität nicht, ein bisschen aufpassen müsste man nur.
Sie rieten auch dazu, die Milz zu entfernen, da er multiple Tumoren hatte. Selbst wenn es bösartig sei, könnte die Milz zumindest nicht mehr platzen.
Gesagt, getan... Im Juli 2014 kam die Milz komplett raus und wir ließen sie einschicken... Diagnose: gutartige Tumore, bedingt durch eine Stauung, vermutlich hervorgerufen durch die schwere Infektion.
Danach folgten kleinere Darminfekte und Ohreninfektionen... Seit Oktober kämpfen wir nun mit massiven Durchfall, Futterverweigerung und Abmagerung.
Haben auch Kotproben checken lassen, Blutabnahmen, Ultraschall und Probeentnahme unter Ultraschallkontrolle von einem veränderten abdominalen Lymphknoten, der massive entzündungsgellen zeigte. Zunächst kämpften wir gegen eine e-coli-infektion, die bereits ausgestanden ist. Aber wir bekommen den starken Durchfall einfach nicht weg.
Blutbild zeigt, dass er mittlerweile eine chronische Niereninsuffizienz hat (er bekommt auch Schmerzmittel wegen SPONDYLOSE). Er bekommt Ipakitine und die SUC-Mischung ins Trinkwasser.
Meine TÄ geht anhand des Ultraschallbefundes und der Symptome sieht alles nach IBD aus. Eine Darmbiopsie lehnen wir jedoch anhand seines Leidensweges mittlerweile ab und sie würde uns auch nicht mehr dazu raten in seinem Zustand, denn er war laut Blutbild zwischenzeitlich auch anämisch.
Er ist von 25 kg auf 18,5 kg runter, weil er super Misstrauisch im Futter ist, aufgrund der ganzen Medikamente, die er im laufe dieses Jahres schlucken musste. Zu hoch-zeiten waren es 8 Tabletten pro Tag. Er frisst dann mal 3 Wochen wieder richtig Bombe, bis es klick macht und er von heute auf Morgen wieder aufhört.
Das ist nicht förderlich, denn ich finde einfach nichts, was er zuverlässig frisst... alles was er wirklich fressen möchte, ist absolut ungeeignet um seinen Durchfall in den Griff zu bekommen.
Mittlerweile habe ich von einer anderen betroffenen den Tipp bekommen, erstmal mit grünen Pansen anzufangen und mich dann bei euch nach Rat umzuhören... Ihm gehts total gut vom Allgemeinbefinden. Hätte er nicht den starken durchfall (teilweise schleimig) und wäre er nicht so Klapperdünn, würde man ihm nichts anmerken.
Zu seinen Medikamenten:
Inflacam
Ipakitine
SUC
Kreon 10.000 (weil Teilweise unverdautes kommt, Test für Bauchspeicheldrüse sagt aber, dass alles i.O. ist)
Könnt ihr uns helfen unseren Hund wieder auf den richtigen Weg zu bringen?
Ich war lange auch absoluter Gegner gegen das Barfen... aber ich möchte meinen Hund nicht verlieren und bin bereit über meinen Schatten zu springen.
Da er schon auf den Kopf gestellt ist, zerre ich ihn auch nicht zu weiteren Untersuchungen, die alle eh schon erfolgt sind.
Vielen Dank schonmal... auch dafür, dass ihr bei meinem Roman bis hier unten durch gehalten hat.
ich bin neu hier und auf anraten einer ganz lieben Bekannten zu euch gestoßen, weil ich mittlerweile echt verzweifelt bin.
Mein Hund Butch, Labrador-Mix, fast 8 Jahre alt ist seit einem Jahr eine komplette Großbaustelle. Wir haben schon einen Diagnosemarathon hinter uns, der echt nicht schön ist. Weder für uns und schon gar nicht für den Hund. Butch hat nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern hat sich vom Wesen durch die ganzen Maßnahmen verändert.
Aber ich fange am besten mal von vorne an, damit ihr die ganze Hintergrundgeschichte kennt:
Im Februar 2014 (Anfang des Dramas bis heute) war ich mit Butch bei meiner TÄ in Behandlung, da er Symptome einer Erkältung zeigte. Er hustete, hatten den Rachen verschleimt und die Lymphknoten waren geschwollen. Also Bekam er Antibiotika. Nach ein paar Tagen verschlechterte sich sein Allgemeinzustand zwar nicht, aber er hatte Nachts Atemgeräusche dazu bekommen, ihm ging es aber ungetrübt gut. Samstag Abends, bei einer heftigen Hustenattacke spuckte er plötzlich Blut aus, Sonntag Morgens hab ich mich dann direkt auf dem Weg in die Klinik gemacht. Er wurde geröntgt und der Arzt sagte mir, dass die Lunge sogut wie keine Belüftung mehr habe, weil sie entweder voll Flüssigkeit ist oder die Lungenlappen kollabiert sind. Mehr sah man auf dem RÖ nicht. Er gab mir ein zweites AB und einen Schleimlöser und vereinbarte mit mir vorsorglich einen CT und Endoskopietermin für ende der Woche, falls keine Besserung eintrete.
Montag morgen kam ich dann als Notfall in die Klinik, weil mein Hund über Nacht plötzlich sehr schlecht Luft bekam und wir zogen den Termin vor und legten Butch sofort ins CT.
Der Anruf danach war zunächst erschütternd, denn der TA teilte mir mit, das Butch abgesaugt werden musste, weil die Lunge voller Blut war und er Lungenmetastasen ausgehend von Milztumoren habe, wir sollten ihr einschläfern.Wir ließen ihn trotzdem wach werden, weil ich bei dem Gedanken, ihn in der Klinik sterben zu lassen, absolut ein ungutes Gefühl hatte. Wir holten ihn also ab und das blühende Leben rannte uns aus der Aufwachstation entgegen, mein Freund und ich waren verwirrt .
Der Arzt teilte uns mit, er ließe den Venenzugang liegen, damit wir ihn zeitnah einschläfern lassen können, Chancen sehe er fast keine mehr. OP sei sinnlos, denn die Tumoren seien VERMUTLICH bösartig... Endoskopie wurde leider vergessen!!!
Meine TÄ traute der Diagnose aber nicht, weil es Butch unter doppelter Antibiose deutlich besser ging... Er hustete nicht mehr und bekam Luft. Beim Kontrolltermin in der Klinik sagte man uns, wir sollen das AB absetzen, würde ja eh nichts mehr bringen. Also abgesetzt, zwei Tage später wieder Bluthusten, an einem Wochenende natürlich. Wir also wieder in die Klinik, weil wir der Meinung waren, das AB wurde zu früh abgesetzt. Man empfing uns mit den Worten "Aber unsere Diagnose haben sie schon verstanden"? Wir sind ja nicht blöd, aber ihm ging es unter doppelter Antibiose nunmal besser!!! Gesagt getan...
...Meine TÄ drängte mich dann drauf, mir eine zweite Meinung einzuholen, weil sie meinte, da stimmt was nicht. Sie war auch wütend, dass keine Endoskopie gemacht wurde und dementsprechend auch keine Proben entnommen wurde.
Anfang März, 4 Wochen nach beginn, lag Butch in der nächsten Tierklinik wieder in Narkose im CT und es wurden Proben genommen und auch die Milz wurde kontrolliert.
Die Ärztin sagte nach den ganzen Maßnahmen schon, dass sie es sehr gewagt findet, alleine von einem CT-Bild zu beurteilen, dass nichts mehr zu machen sei. Sie untersuchte einen Teil der Proben in der Klinik, einen Teil schickte sie zur Absicherung in die Zytologie. Sie sagte aber schon, sie hat Bakterien gefunden und keine Tumorzellen und auch in der Endoskopie fanden sich keine Hinweise auf Tumoren, lediglich die Lunge seit stark entzündet und wund und daher kämen die Blutungen aus den kleinen Gefäßen- ein paar Tage später kam die Diagnose MRSP... schwere Lungeninfektion mit multiresistenten Keim, keine Tumorzellen.
Insgesamt bekam er 4 Monate Antibiose und bei jedem Kontrollröntgen sah die Lunge besser aus. Abschlussröntgen war zufriedenstellend... Lungengewebe sei durch die schwere der Infektion vernarbt, aber den Hund stört das an Lebensqualität nicht, ein bisschen aufpassen müsste man nur.
Sie rieten auch dazu, die Milz zu entfernen, da er multiple Tumoren hatte. Selbst wenn es bösartig sei, könnte die Milz zumindest nicht mehr platzen.
Gesagt, getan... Im Juli 2014 kam die Milz komplett raus und wir ließen sie einschicken... Diagnose: gutartige Tumore, bedingt durch eine Stauung, vermutlich hervorgerufen durch die schwere Infektion.
Danach folgten kleinere Darminfekte und Ohreninfektionen... Seit Oktober kämpfen wir nun mit massiven Durchfall, Futterverweigerung und Abmagerung.
Haben auch Kotproben checken lassen, Blutabnahmen, Ultraschall und Probeentnahme unter Ultraschallkontrolle von einem veränderten abdominalen Lymphknoten, der massive entzündungsgellen zeigte. Zunächst kämpften wir gegen eine e-coli-infektion, die bereits ausgestanden ist. Aber wir bekommen den starken Durchfall einfach nicht weg.
Blutbild zeigt, dass er mittlerweile eine chronische Niereninsuffizienz hat (er bekommt auch Schmerzmittel wegen SPONDYLOSE). Er bekommt Ipakitine und die SUC-Mischung ins Trinkwasser.
Meine TÄ geht anhand des Ultraschallbefundes und der Symptome sieht alles nach IBD aus. Eine Darmbiopsie lehnen wir jedoch anhand seines Leidensweges mittlerweile ab und sie würde uns auch nicht mehr dazu raten in seinem Zustand, denn er war laut Blutbild zwischenzeitlich auch anämisch.
Er ist von 25 kg auf 18,5 kg runter, weil er super Misstrauisch im Futter ist, aufgrund der ganzen Medikamente, die er im laufe dieses Jahres schlucken musste. Zu hoch-zeiten waren es 8 Tabletten pro Tag. Er frisst dann mal 3 Wochen wieder richtig Bombe, bis es klick macht und er von heute auf Morgen wieder aufhört.
Das ist nicht förderlich, denn ich finde einfach nichts, was er zuverlässig frisst... alles was er wirklich fressen möchte, ist absolut ungeeignet um seinen Durchfall in den Griff zu bekommen.
Mittlerweile habe ich von einer anderen betroffenen den Tipp bekommen, erstmal mit grünen Pansen anzufangen und mich dann bei euch nach Rat umzuhören... Ihm gehts total gut vom Allgemeinbefinden. Hätte er nicht den starken durchfall (teilweise schleimig) und wäre er nicht so Klapperdünn, würde man ihm nichts anmerken.
Zu seinen Medikamenten:
Inflacam
Ipakitine
SUC
Kreon 10.000 (weil Teilweise unverdautes kommt, Test für Bauchspeicheldrüse sagt aber, dass alles i.O. ist)
Könnt ihr uns helfen unseren Hund wieder auf den richtigen Weg zu bringen?
Ich war lange auch absoluter Gegner gegen das Barfen... aber ich möchte meinen Hund nicht verlieren und bin bereit über meinen Schatten zu springen.
Da er schon auf den Kopf gestellt ist, zerre ich ihn auch nicht zu weiteren Untersuchungen, die alle eh schon erfolgt sind.
Vielen Dank schonmal... auch dafür, dass ihr bei meinem Roman bis hier unten durch gehalten hat.
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