Zittern, keine wirkliche Ursache

[Cirok]

@Alter Hund:
Und wieso sollte ich dann so weit fahren, wenn ich mir eh selber ein Urteil bilden muss?

@Anda-Lusi:
Nö, ich kenne auch jede Menge Leute die empfehlen mir einen Tierarzt, weil der so nett und billig ist. Dass er dem Tier nicht helfen kann ist dann nebensächlich.

[Anne410]

@Sanhestar:
Es mag ein paar Radikale geben die so lange suchen bis sie irgendwas finden, selbst wenn da nichts ist. Nicht umsonst sind Arztbesuche ja auch die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen.
Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Wenn Röntgenbilder nichts zeigen dann muss man nicht mit einem riesen Aufwand wie CT ankommen und dafür auch noch einen alten Hund in Narkose legen. Was erwartest du, was dir das bringen würde?

Ich weiß nicht, was das mit Radikalität zu tun hat?

Klar, kann man einfach sagen, der Hund ist alt und da läßt man nichts mehr machen, er bekommt Schmerzmittel und gut ist. Ob er jetzt nur noch 1 Jahr älter wird oder ob er mit richtiger Therapie noch 2, 3 oder 6 Jahre älter wird, ist auch egal, er ist eh alt.....

MIR wäre das nicht egal. Ich möchte für meinen Hund das Bestmögliche rausholen und ihm so viel Lebensqualität geben, wie nur eben möglich.
Natürlich muss man da abwägen...... ich habe mich bei unserem 14-jährigen, der Ellenbogenprobleme hat, auch ERSTMAL gegen eine OP entschieden.

Aber gerade die orthopädischen Probleme im Alter sprechen ja sehr oft gut aufalternatve Methoden an: die Fütterung ist da sicher ein wichtiger Bestandteil der therapie, dazu die richtigen Futterzusätze (da muss man austesten, was für den jeweiligen Hund gut passt), einen Osteopathen draufschauen zu lassen ist sicherlich auch eine sehr gute Idee (war meine erste Anlaufställe), Physiotherapie, Akkupunktur, Blutegel...... Alles sehr hilfreiche Maßnahmen bei Gelenkproblemen.

Das Zittern, dass du beschreibst, können Schmerzen sein, kann von der Muskulatur kommen, bzw. etwas neurologisches (und das sieht man nicht im Rö-Bild) oder einen Mangel an bestimmten Nährstoffen oder Vitaminen sein (z.B. B-Vitamine oder Magnesium).

[kamer]

@Alter Hund:
Und wieso sollte ich dann so weit fahren, wenn ich mir eh selber ein Urteil bilden muss?

Weil dir dein Hund das wert ist?

[tösitill]

@Alter Hund:
Und wieso sollte ich dann so weit fahren, wenn ich mir eh selber ein Urteil bilden muss?

...na um dir ein urteil bilden zu können.

[Selkie]

@Alter Hund:
Und wieso sollte ich dann so weit fahren, wenn ich mir eh selber ein Urteil bilden muss?

Das war eine Idee, um deinem Hund zu helfen.
Wenn es für dich nicht passt, dann ist das auch OK, dann passt für dich vielleicht ein anderer Ansatz besser: vielleicht ein anderer TA (wo die Probleme abseits der Knochen liegen könnten wurde ja schon geschrieben) oder ein Physiotherapeut.

Aber das zitierte Problem besteht in jedem Fall: du musst selbst mit deinem Hund dort hinfahren, du musst selbst herausfinden, ob die empfohlenen oder auf anderem Weg gefundenen TÄ/Physios/Osteopathen eine Hilfe für deinen Hund haben. Welche naheliegenden Möglichkeiten als Ursache für Schmerzen und Zittern in Betracht kommen, wurde ja schon gesagt.

[Cirok]

@Anne410:
Ich finde das halt sehr übertrieben bei einem älteren Hund mit ein paar Alterswehwehchen, dem das Zittern nicht stört noch ein teures CT zu machen.
Wenn es Schmerzen sind, wieso treten diese nur im Stehen auf? Und woher sollen die Schmerzen kommen?
Und wie soll man einen Mangel an Nährstoffen im CT sehen?

@Kamer:
Mein Auto ist mir auch eine Waschanlage wert. Soll ich deswegen durch halb Deutschland zur Waschanlage fahren?

[Anne410]

@Anne410:
Ich finde das halt sehr übertrieben bei einem älteren Hund mit ein paar Alterswehwehchen, dem das Zittern nicht stört noch ein teures CT zu machen.
Wenn es Schmerzen sind, wieso treten diese nur im Stehen auf? Und woher sollen die Schmerzen kommen?
Und wie soll man einen Mangel an Nährstoffen im CT sehen?

Es geht ja nicht nur ums CT. ICH würde zum Osteopathen gehen und einen Physiotherapeuten aufsuchen, bzw. jemanden suchen, der Blutegel und Akkupunktiur anbietet und dann das richtige für meinen Hund auswählen.

Es klingt so, als würde sich ein "teures CT" für einen alten Hund nicht mehr lohnen..... Du schreibst aber auch nichts zum Hund..... wie alt, welche Vorerkrankungen, welche Rasse, wie gut toleriert er Behandlungen etc?

Es kann einfach sein, dass Muskeln verspannt sind, Nerven eingeklemmt oder ein Banscheibenvorfall vorliegt...... oder eben Nährstoffe/Vitamie fehlen. Letzteres lässt sich über eine Blutuntersuchung klären.

Einen Bandscheibenvorfall sieht man nur in einer speziellen Untersuchung.... Verspannte Muskeln oder eingeklemmte Nerven sind eher ein Fall für die Osteopathie und Physiotherapie....... Das wären die Punkte, bei denen ich ansetzen würde.....



wenn du jetzt sagst, der Hund ist 18 oder schiebt Panik beim TA oder lässt eh keinen an sich ran..... dann ist das eben so.
Ansonsten finde ICH, dass auch ein alter Hund ein Anrecht auf eine ordentliche Behandlung hat! Natürlich immer im angemessenen Rahmen..... Manchmal ist der weg das Ziel und man muss sich im Ausschlußverfahren herantasten.... Wie gesagt, einen wirklich alten Hund würde ich auch nur wohl überlegt in Narkose legen lassen, aber ich würde eben alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Oft ist man beim Fachmann auch besser aufgehoben als beim Haus-TA......

Wie schon geschrieben, wir haben auch einen 14-jährigen mit Gelenkproblemen. Im Moment sieht es so aus als würden die konservativen Methoden greifen. Aber ansonsten wäre schon klar, dass er opriert würde, wenn das Erleichterung und noch ein paar beschwerdearme Jahre bringen würde. Zu sagen, der Hund ist 14 und wenn er eingeschläfert werden muss, weil er schmerztechnisch nicht mehr hinkommt, ist nicht mein Ding und ich würde mir ewig Vorwürfe machen......

[kamer]

@Anne410:
Ich finde das halt sehr übertrieben bei einem älteren Hund mit ein paar Alterswehwehchen, dem das Zittern nicht stört noch ein teures CT zu machen.
Wenn es Schmerzen sind, wieso treten diese nur im Stehen auf? Und woher sollen die Schmerzen kommen?

Woher weißt du dass es deinen Hund nicht stört? Da wärst du nicht der erste der sich gewaltig irrt. Woher die Schmerzen kommen könnten, wurde schon mehrfach erklärt.

@Kamer:
Mein Auto ist mir auch eine Waschanlage wert. Soll ich deswegen durch halb Deutschland zur Waschanlage fahren?

Ähm, ja, sehr qualifizierter und wertschätzender Vergleich, da erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion

[Alter Hund]

@Alter Hund:
Und wieso sollte ich dann so weit fahren, wenn ich mir eh selber ein Urteil bilden muss?

Naja, da ist einerseits die fachliche Eignung zu berücksichtigen, das kann man vielleicht noch einigermaßen objektivieren.
Aber es muss ja außerdem noch "die Chemie" zwischen Dir und dem Menschen stimmen, den Du Hand an Deinen Hund legen läßt, der nicht nur versteht was du sagst, sondern auch das, was Du meinst.
Wenn man das berücksichtigst kann es schon einmal sein, dass man "500 km" zum Menschen seines Vertrauens fährt und nicht (der Einfachheit halber) zum Knochenbrecher im nächsten Ort.
Da du aber in Peine wohnst bin ich mir ziemlich sicher, dass du in BS oder H eine erkleckliche Anzahl geeigneter TA`s, Physios, Osteophaten finden wirst. Alles dicht bei ;-)

[Sanhestar]

@Sanhestar:
Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Wenn Röntgenbilder nichts zeigen dann muss man nicht mit einem riesen Aufwand wie CT ankommen und dafür auch noch einen alten Hund in Narkose legen. Was erwartest du, was dir das bringen würde?

was es MIR bringen würde, ist nicht relevant. DU hast nach anderen Ursachen für das Zittern gefragt.

[CalimeroC]

Wenn in dem Mix ein Terrier mit drin ist, würde ich auf Terrierzittern tippen. Das kommt sehr oft mit dem Alter, gibt es aber auch schon bei jungen Hunden. Habe gelesen, dass es mit dem Acetylcholin zu tun hat, welches bei Terriern erhöht ist.

[Alter Hund]

Falls es noch von Interesse ist:
es gibt in BS tatsächlich eine TA-Praxis, die sich auf den Bewegungsapparat spezialisiert hat und in die auch unser TA (Nienburg bei Hannover) Patienten bei Bedarf überweist.
Der Hund einer Bekannten ist dort erfolgreich behandelt worden und eine Hündin (Dogge) meiner Schwester wurde dort operiert und bekam eine Anschlußheilbehandlung durch eine Physio-/ Osteophatin, die das in Absprache mit dieser TA-Praxis gemacht hat.
Beide Behandlungen waren erfolgreich und die Frauchen sehr zufrieden.
Google mal *Klinik am Erzberg*
Vielleicht ist das passend (und auch nicht wirklich weit weg ;-))

[Cirok]

Die Klinik hat aber einen sehr schlechten Ruf. Ein Bekannter von mir musste seinen Hund einschläfern lassen, weil sie dort eine eigentlich total einfache OP total versaut haben.

[Montosc]

zumindest würde ich sofort den Versuch der Magnesiumsupplementierung, B-Vitamine starten- im Alter brauchen sie mehr davon, je nach Fütterung halt noch weitere..alles Gute

[pekingente]

Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, egal was man schreibt, es ist eh nicht recht und alle grundsätzlichen Fragen nach Rasse, Alter, Konstitution etc werden auch nicht beantwortete? Eine gründliche Anamnese in einer großen Tierklinik erforderten mal, Zeit und Geld. In die Glaskugel gucken kann niemand, einfach nur Symptome behandeln ist für die wenigsten hier der Anspruch und wenn man nicht weiß, was konkret die Ursache ist, kann man auch zu keiner Fachrichtung raten. Mein 16 jährigem Opi hatte das am Schluss genauso. Es war ein Milztumor, der dann unentdeckt geplatzt ist, also war das Zittern vorher Schmerzen und Schwäche. Es kann also von A-Z alles mögliche harmlose oder schlimme sein.