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Hilfe! Hund speichelt extrem trotz Säureblocker.

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    #16
    Zitat von Doctöse Beitrag anzeigen

    ganz kurz zum Omeprazol.. der Wirkstoff ist i.d.R. sehr gut verträglich
    Oh, oh, oh, das möchte ich aber so gar nicht stehen lassen. Hier wurde Omeprazol bei drei Hunden überhaupt nicht vertragen, und auch sonst lese ich hier im Forum immer wieder, dass Omeprazol nur sehr schlecht vertragen wird. Es verstärkt nach meiner Erfahrung eher die Probleme, und viele Hunde reagieren darauf mit großem Unwohlsein.
    Wenn es dem Hund nach Omeprazol-Gabe noch schlechter geht, wäre das das Allererste, was ich weglassen würde.
    Hier wurde stattdessen Ranitidin gegeben, das wurde zumindest von einem Hund besser vertragen.

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      #17
      Omeprazol ist auch meiner Erfahrung nach im Vet.-Bereich nicht wirklich gut verträglich.
      Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

      In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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        #18
        Das Problem bei Säureblockern, egal, ob Protonenpumpenhemmer oder H2-Blocker, ist, dass eben nur noch möglichst wenig Säure im Magen ist. Gut, wenn das Individuum karent ist, also keine Nahrung bekommt. Nimmt man aber oral etwas zu sich, beginnt die Verdaaung im Mund beim Menschen und beim Hund im Magen. Ist da aber nicht genügend Säure vorhaen, dann wird die Nahrung nicht richtig angedaut und gelangt so weiter in den Darm und die Probleme fangen jetzt erst richtig an und man gelangt in einen Teufelskreis.
        Wenn man so etwas gibt, dann ganz kurz und die Ernährung dementsprechend anpassen.

        Ich würde da auch eher mit natürlichen Mitteln, die den Magen auskleiden, ohne etwas an der Säureproduktion zu tun, arbeiten. Wie Leinsamenschleim.

        Ein Zuwenig an Säure macht nämlich die gleichen Symptome wie ein Zuviel. Insofern gilt es das auch erstmal abzuklären, bevor man einen Säureblocker gibt.


        Hund bilden nun mal viel und aggressive Magensäure. Ein Relikt aus der Zeit, als sie noch Beutetiere erlegt und große Mengen gefressen haben.
        Oft treten Probleme auf, je häufiger die Hunde gefüttert werden, also desto kleiner die Portionen sind und je denaturierter das Futter ist.

        Probleme mit zu viel Säure können auch daran liegen, dass der Hund zu wenig basische Mineralien bekommt, sprich zu wenig Knochen. Mit so einem Fleischknochen hat der Magen ja auch erstmal ordentlich was zu tun und ist nicht bald wieder leer.

        Probleme macht vielen Hunden auch, wenn sie immer zur gleichen Zeit gefüttert werden, dann stellt sich der Magen darauf ein und produziert schon mal im Vorfeld ordentlich Säure, obwohl der Magen noch leer ist.

        Wenn ein Hund eh mäkelig ist und Verdauungsprobleme hat, wäre das für mich ein Zeichen, dass da grundsätzlich etwas nicht in Ordnung ist und dass man da mal näher nachforschen sollte. ICH würde da als erstes eine gute THP zu Rate ziehen und dann ggf. überlegen, was man an apperativer Diagnostik hinzunimmt, um eine Diagnose zu sichern. Ich traue dem "Die Were sind alle in Ordnung....." der Schulmedizin nicht mehr so richtig (Wenn das jetzt meine Kollegen lesen würden ). Auf jeden Fall würde ich den Kot komplett untersuchen lassen, auch die Darmflora, Elastase etc.

        Bist du sicher, dass er das jetzige Futter verträgt? Verträgt und kennt er Gekochtes? Und Kohlenhydrate?
        Ich bin kein Freund davon, bei einer Verdauungsstörung plötzlich das Futter zu wechseln und damit den Organismus u.U. noch zusätzlich zu belasten.


        Ein Fremdkörper wäre auch noch eine Idee. Das kann ja auch etwas banales sein, wie ein Stück Holz oder Tannenzapfen. Oder ein Stück Knochen oder Trockenkaukram, was sich noch nicht aufgelöst hat und nicht wieder rauskommt. Ein Stück von einem Spielzeug, von dem du noch gar nicht weißt, dass es kaputt ist etc.


        Und letztendlich kann es sein, dass das Sabbern gar nicht aus dem Magen kommt, sondern er z.B. Halsschmerzen hat.
        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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          #19
          Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen


          Und letztendlich kann es sein, dass das Sabbern gar nicht aus dem Magen kommt, sondern er z.B. Halsschmerzen hat.
          Das war auch mein Verdacht, Rachen, Mandeln, Zähne
          Liebe Grüße Doris-Lena und Kasper

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            #20
            Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
            Und letztendlich kann es sein, dass das Sabbern gar nicht aus dem Magen kommt, sondern er z.B. Halsschmerzen hat.
            Grundsätzlich stimme ich mir Dir - wie immer - überein, mich verunsichert nur das Blut im Stuhl (ohne Durchfall) und die Auffälligkeit beim Bauchabtasten. Deshalb würde ich halt den Bauchraum (auch) untersuchen lassen.
            Liebe Grüße

            Anja

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              #21
              Zitat von Anja2 Beitrag anzeigen
              Grundsätzlich stimme ich mir Dir - wie immer - überein, mich verunsichert nur das Blut im Stuhl (ohne Durchfall) und die Auffälligkeit beim Bauchabtasten. Deshalb würde ich halt den Bauchraum (auch) untersuchen lassen.
              Würde ich auch untersuchen lassen, aber es können halt auch mal "Läuse UND Flöhe" sein...... sprich, das eine hat mit dem anderen nicht unbedings etwas zu tun, das darf man nur nicht außer acht lassen.

              Und danke für die Blumen
              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                #22
                Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                Würde ich auch untersuchen lassen, aber es können halt auch mal "Läuse UND Flöhe" sein...... sprich, das eine hat mit dem anderen nicht unbedings etwas zu tun, das darf man nur nicht außer acht lassen.
                Stimmt insofern leider auch wieder...

                ()
                Liebe Grüße

                Anja

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                  #23
                  Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                  Das Problem bei Säureblockern, egal, ob Protonenpumpenhemmer oder H2-Blocker, ist, dass eben nur noch möglichst wenig Säure im Magen ist. Gut, wenn das Individuum karent ist, also keine Nahrung bekommt. Nimmt man aber oral etwas zu sich, beginnt die Verdaaung im Mund beim Menschen und beim Hund im Magen. Ist da aber nicht genügend Säure vorhaen, dann wird die Nahrung nicht richtig angedaut und gelangt so weiter in den Darm und die Probleme fangen jetzt erst richtig an und man gelangt in einen Teufelskreis.
                  Danke

                  ... und dabei wird OMEP von TÄ immer als "Magenschutz" mitgegeben, obwohl die Hunde bereits wieder entweder Schonkost oder schon Vollnahrung wieder bekommen.
                  Ich werde es nie verstehen

                  Hier wurden die Symptome auch schlimmer, egal ob OMEP, Panto oder Ranitidin. Funktioniert hat bislang immer der Wirkstoff Sucralfat (Ulcogant).
                  LG Britta
                  I'm at the age where if you text me after 9 pm, I'm texting back at 4.36 am.

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                    #24
                    Zitat von EddieBee Beitrag anzeigen

                    Hier wurden die Symptome auch schlimmer, egal ob OMEP, Panto oder Ranitidin. Funktioniert hat bislang immer der Wirkstoff Sucralfat (Ulcogant).

                    Sucralfat bindet aber auch u.a. Pepsin, welches wichtig für die Proteinverdauung ist und es enthält Aluminium, weswegen es eigentlich "out" ist.
                    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                      #25
                      So starkes Speicheln kann aber auch ein Zeichen dafür sein das dem Hund kotz übel ist. Was ja unter anderem auch eine Nebenwirkung von Omeprazol ist.
                      Sammy verträgt das übrigens gut. Hatte ihm mal ein Pilzmittel aus versehen über dosiert gegeben(ziemlich heftige Nebenwirkungen und arg giftig)Als Gegenmaßnahme sollte man Omeprazol geben. Er hat das ohne Folgen überstanden.
                      Gruß
                      Daniela+SammyTier

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                        #26
                        Hi,
                        lass den Hund nüchtern und fahr in eine GUTE Tierklinik!

                        Ich kannte einen Hund, der hatte letztlich einen Tennisball im Magen-Darmtrakt und wäre fast gestorben, weil einfach nur drum rum behandelt wurde ohne eine ordentlich Diagnostik.

                        Gute Besserung!
                        Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil.
                        Albert Einstein

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                          #27
                          Karina, wie geht es ihm inzwischen?
                          Was hat der Besuch beim Tierarzt ergeben?
                          Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen, für immer ein Teil von mir

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                            #28
                            Oh man, hier wurde ja schon eine Menge geschrieben..
                            Erst einmal DANKE für die zahlreichen Informationen!

                            Wir waren beim Arzt, nur leider bin ich nicht sonderlich schlauer als vorher...

                            Das extreme Speicheln kam eindeutig von den Säureblockern, denn ca. 18 Stunden nach der letzten Tablette am Samstag hat er schlagartig aufgehört zu sabbern und hatte etwas besseren Appetit. Seitdem kam es auch nicht wieder vor. Der Kot ist nach wie vor gut geformt, Erbrechen musste er auch nicht..

                            Es wurde nochmals der Bauch abgetastet= unauffällig. Der Ultraschall zeigte auch keine Unauffälligkeiten, alles scheint in Ordnung zu sein. Er wurde erneut abgehört und sein Rachenbereich scheint auch weiterhin völlig okay zu sein.
                            Das einzige, was wir heute erfahren haben: der PLI-Wert liegt diesmal bei 203 (< 200 = kein Verdacht auf Pankreatitis, 201-399= fraglicher Bereich, > 400= Verdacht auf Pankreatitis). Vor 5 Monaten war der Wert noch 105. Woran kann dieser "erhöhte" Wert liegen?
                            Durchfall hat er aber weiterhin nicht, daher auch keine Antibiotika.

                            Würmer/Giardien schließt der TA aus, da er absolut keinerlei Symptome hat. Trotzdem wird die Kotprobe noch untersucht.
                            Das Blut (letzten Mittwoch im Kot) kann einfach durch zu harten Kot oder einen spitzen Grashalm ausgelöst worden sein, stimmt das?

                            Langsam bin ich wirklich verzweifelt: es muss doch eine Erklärung für das Mäkeln geben, schließlich hungert kein Hund einfach so... oder doch? Wir hatten auch eine läufige Hündin im EG, was zeitlich eigentlich gut passen würde, die allerdings seit 6 Tagen nicht mehr läufig ist und er immer noch nicht wirklich fressen will (nur eben das, was er will!)

                            Was das Vertragen vom Futter angeht, so ist er Schonkost eigentlich gewohnt, da er das öfters in seinem Leben bekommen hat. Während er Giardien hatte, während seiner akuten Bauchspeicheldrüsen-Entzündung vor 5 Monaten, im Sommer hatte er sich 2 Mal erkältet: einmal davon mit Husten... Und jedes Mal wurde Schonkost sehr gut angenommen (auch wenn er davor keinen Appetit hatte durch Entzündung, Erkältung, Husten etc.). Diesmal ist ihm aber auch gekochte Pute nicht gut genug...

                            Süßkartoffeln bekommt er auch normalerweise immer zum Frühstück, somit auch nichts Neues. Getreide bekommt er eh so gut wie gar keins.. nur ab und zu ein Zwieback und in der letzten Woche eben öfter mal ein Zwieback aus Dinkel, ungesüßt...
                            Bei ihm merkt man ja "zum Glück" sehr gut und schnell, wenn er allergisch reagiert: an seinen Ohren fast sofort und an seiner Haut/Fell.

                            Wenn wir aber keine Ursache für diese Appetitlosigkeit finden, bin ich mittlerweile so weit, dass ich auch zum Trockenfutter wechseln würde.. Vielleicht mag er einfach kein Barf mehr und auch nichts Gekochtes, sondern möchte trockene Brötchen mit undefinierbarem Inhalt fressen?!

                            Liebe Grüße,
                            Karina
                            Liebe Grüße
                            Karina und Ari

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                              #29
                              Zitat von Ari-Lion Beitrag anzeigen
                              Während er Giardien hatte, während seiner akuten Bauchspeicheldrüsen-Entzündung vor 5 Monaten, im Sommer hatte er sich 2 Mal erkältet: einmal davon mit Husten... Und jedes Mal wurde Schonkost sehr gut angenommen (auch wenn er davor keinen Appetit hatte durch Entzündung, Erkältung, Husten etc.).
                              Ich würde davon ausgehen, dass dein Hund Bauchspeicheldrüsenprobleme hat und danach behandeln. Er hatte schließlich vor kurzer Zeit eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung, und Mäkeln passt absolut zu diesem Krankheitsbild. Ich würde an deiner Stelle mit einer Tierheilpraktikerin klären, was dein Hund genau verträgt, und alles andere weglassen. Achte bitte auf den Fettgehalt, zu viel Fett können die meisten Hunde mit kranker Bauchspeicheldrüse nicht gut vertragen.

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                                #30
                                Die Bauchspeicheldrüse wäre auch mein Verdacht.
                                Ich würde auch gucken, dass ich einen guten Tierheilpraktiker finde, idealerweise einer, der sich mit Ernährung auskennt und die Bauchspeicheldrüse behandeln. Vielleicht findest du in dieser Liste jemanden: http://www.barfberater.de/ernaehrungsberatersuche/

                                Was die Ernährung angeht, schau mal hier: http://www.barfers.de/barf_pankreas.html
                                Mit Kohlenhydraten wäre ich also sehr vorsichtig und würde diese eher weglassen.
                                LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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