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Sebadenitis - Akita Inu

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    Sebadenitis - Akita Inu

    Die Nichte der Kollegin meiner Ma hat einen womöglich betroffenen Akita Inu - mehr Infos habe ich leider nicht, darf aber mit Zusage von Marion - vielen Dank an dieser Stelle Dir Marion! - ihre Erfahrungen hier hereinstellen in der Hoffnung, daß die Betroffene, die wohl hier auch schonmal Gast war, zurückkehrt.

    Vorab: Herzlich Willkommen, Gast - und viell. meldest Du Dich ja doch noch an, Deinen Namen kenne ich leider nicht (typisch Mom - gibt alles von mir raus aber holt nüscht ein ).

    Marion und ihr Erfahrungsbericht:


    Heilung bei Sebadenitis u. a. Hautkrankheiten?!
    Nachdem Dora nun fast völlig gesund ist, möchte ich hier noch mal über ihre Erkrankung und Behandlung berichten. Ich denke, dass dies auch eine Hilfe für andere bei Sebadenitis und anderen Hauterkrankungen sein kann.

    Den Beginn ihrer Krankheitsgeschichte könnt auch auch nachlesen unter den threads "Fieber geht rauf und runter" und "Hautausschlag was ist das"

    Das Ganze fing Anfang September 2005 mit zunächst leichtem, dann auch höherem Wechselfieber an, das bis 41 Grad hochging. Die Untersuchung beim Tierarzt ergab zunächst nichts und wir behandelten Sie naturheilkundlich in Zusammenarbeit mit unserer Tierärztin und dem Tierheilpraktiker. Gleichzeitig warteten wir auf die Ergebnisse des Blutbildes. Das Ergebnis war, dass die Blutwerte aussagten, dass eine Entzündung vorlag. Das wussten wir schon. Das Wechselfieber blieb jedoch weiterhin und wir versuchten die Ursache ihrer Erkrankung zu finden. Wir veranlassten diverse Untersuchungen auf Milben, Parasiten, Pilze, Autoimmunerkrankungen, Ehrlichiose, Anaplasmose,einen Westernblot bezüglich der zuvor überstandenen Borreliose und veranlassten eine Ultraschaluntersuchung bezüglich einer ev. Gebärmutterentzündung. Bei der Ultraschalluntersuchung fielen am Bauch mehrere kleine Stippen auf, die von den Tierärzten der untersuchenden Klinik als Grasmilben diagnostiziert wurden. Diese Stellen wurden dann immer mehr und größer und wuchsen förmlich zusammen. Sie bekam dann Antibiotika, aber es wurde immer mehr. Wir warteten zwischenzeitlich dauernd auf irgendwelche Laborberichte, von denen wir erhofften endlich die Ursache der Erkrankung zu erfahren. Sie bekam dann auch Cortison, aber auch hier zeigte sich keinerlei Verbesserung. Wir versuchten dann einen Spezialisten für Hauterkrankungen zu finden und wandten uns an die TiHo Hannover. Hier bekamen wir einen Termin in 4 Wochen. Nun galt es die Zeit irgendwie zu überbrücken. Mein Tierheilpraktiker hat mich zu diesem Zeitpunkt auch im Stich gelassen, einen neuen auszuprobieren war mir zu riskant, also versuchte ich ihr mit meinen im Laufe der Jahre erworbenen Kenntnissen über Homöopathie und täglicher Abreibung mit verdünnter Calendula-Tinktur Linderung zu verschaffen. Ich schaffte es auch, die schnelle Verschlechterung zu stoppen. Schließlich erfuhren wir von einer Hautärztin in einer kleineren Tierklinik. Hier bekamen wir einen schnelleren Termin. Es wurden nochmals diverse Untersuchungen durchgeführt, sie bekam eine spezielle Cortisonterapie, die aber nichts brachte und es wurde dann eine Hautbiopsie durchgeführt. Das Ergebnis lautete „Sebadenitis“. Nicht heilbar, aber man könne Linderung der schlimmen Hautentzündungen mit „Cyclosporin“ (180Euro für 14 Tage) erzielen. Dies müsste dann bis ans Lebensende in immer kürzeren Abständen gegeben werden, hätte aber nicht die Nebenwirkungen von Cortison. Nachforschungen im Internet ergaben dann aber, das das Mittel sehr wohl erhebliche Nebenwirkungen hat und einige Hundehalter, deren Tiere ebenfalls an Sebadenitis erkrankt waren, die Behandlung deswegen abgebrochen hatten, obwohl sie aufgrund einer Studie das Medikament kostenlos bekommen hatten. Über die Sebadenitis-Seite erfuhren wir dann über die Methode des Ölens und fanden wir dann Sebadenitis-Liste. Hier berichtete gerade jemand, dass sein Hovawart von dieser Erkrankung nach einer neuen Methode geheilt wäre. Wir erfuhren auch, dass Hunde mit anderen schlimmen Hauterkrankungen ebenfalls geheilt wurden. Ein Biochemiker, der selbst einen betroffenen Hund hatte, hat diese Methode entwickelt. Er geht davon aus, dass jede Krankheit eine Ursache hat, die es gilt zu finden. Da er eine Spezialausbildung hat, kann er dies über eine Analysie der Haare und des Speichels. Hierbei wird nach diversen Belastungen (Bakterien, Pilze, Viren, Mangelzuständen u. Organbelastungen) gesucht und die Allergien ermittelt. Zunächst konnten wir es uns nicht vorstellen, da wir als Alternative jedoch nur das Ölen hatten, das keine Heilung versprach, entschlossen wir uns, es zu versuchen. Ölen könnten wir immer noch bzw. zusätzlich. Ich hatte zuvor schon alles über Dora auch mit Fotos dokumentiert und habe somit eine genaue Kontrolle über die Ergebnisse der Behandlung. Zunächst wurde eine Vorbereitungsphase mit Verabreichung naturheilkundlicher Medikamente eingeleitet. Während dieser Zeit wurden die Analyse und der Behandlungsplan erstellt. Dies dauerte ca. 14 Tage. Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen, dass Dora kein Futter mehr vertrug. Wir haben zu diesem Zeitpunkt gebarft und sie bekam bereits eine Ausschlußdiät (leider die Falsche – wir hatten uns für Lamm entschieden, da sie dies vorher nie erhalten hatte)
    Als wir dann die Allergieergebnisse hatten und das empfohlene Futter von Vet-Concept –sensitive diet Kaninchen u. Dinkel - gaben, ging es Dora sehr schnell besser und ihre Verdauung war zumindest in Ordnung. Jetzt begann die Hauptphase und sie bekam mehrere naturheilkundliche Mittel, die Ohren mussten regelmäßig mit einem speziellen Mittel gründlich gereinigt werden und die Analdrüsen geleert werden. Die Futterdiät musste genauestens eingehalten werden (d. h. es durften nur die erlabten Sachen gefüttert werden, nichts extra!)
    Doras Allgemeinzustand verbesserte sich sehr schnell und sie war wieder munter und spielte auch wieder mit unserer Mona. Die Hautausschläge verschlimmerten sich jedoch stark und das Fell ging aus. Das dies passieren würde, war jedoch normal. Es handelte sich hierbei um die Erstverschlechterung, schließlich mussten die verursachenden Bakterien ja aus dem Körper raus. Dora sah wirklich schlimm aus und wir dachten einige Male ans aufgeben, sahen aber keine Alternative für sie. Nach gut 4 Wochen der 1. Lichtblick: es wurde nicht mehr schlimmer und fing dann ganz langsam an besser zu werden. Nach 8 Wochen konnte man sehen, dass die Krankheit zurückging. Nach 12 Wochen waren alle Entzündungen weg. Es sind jetzt nur noch einige kleine schuppige Stellen vorhanden und es wird gerade untersucht, ob noch eine Nachbehandlung erforderlich ist, oder ob diese von alleine verschwinden.

    Für uns ist dies ein kleines Wunder und vielleicht auch eine Möglichkeit für andere, ihren Tieren zu helfen. Ich stelle noch mal Fotos von Dora ein, vor und nach der Behandlung sobald ich hierfür freigeschaltet bin. Ich glaube, die sagen mehr, als alle Worte. Ich bin auch gern bereit, individuelle Fragen zu beantworten, wie gesagt, ich habe alles dokumentiert.

    Liebe Grüße
    Marion, Dora und Mona
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    Dazu darf ich noch diesen link setzen: www.sebadenitis.de

    Ich hoffe, Dir (noch) Unbekannt hilft es etwas und kannst Dir für Euch etwas hilfreiches herausziehen.

    Deinem betroffenen Schatz drücken wir hier natürlich alle Daumen, Pfoten und Pfötchen die wir so haben

    Meld Dich beizeiten mal!

    Und nochmal vielen Dank an Marion für die Freigabe Ihres eigentlich ´geschlossenen´ Textes!

    Liebe Grüße

    Bianca & family
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