Drastischer Anstieg der Hundemalaria
www.vetline.de
Drastischer Anstieg der Hundemalaria nach Ende des Winters
[2006-05-04]
Kaum hat der Frühling den Winter verdrängt, zeigt sich ein drastischer Anstieg der Hundemalaria. Jede Woche werden von Tierärzten und Labors aus vielen Regionen in Deutschland neue Fälle gemeldet. Unbehandelt oder zu spät erkannt, endet sie in der Regel für den Hund tödlich. Im letzten Jahr erkrankten mehr als 1500 Hunde an ihr. In diesem Jahr rechnet Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte, mit einem weiteren Anstieg dieser gefährlichen Hundekrankheit. Der Erreger dieser Krankheit, der Wissenschaftler spricht von Babesiose, ist ein Blutparasit, der von Auwaldzecken übertragen wird. Diese Krankheit ist in ihren Symptomen der menschlichen Malaria sehr ähnlich.
Da sich die mit Babesien infizierten Auwaldzecken erst in den letzten Jahren über Deutschland ausbreiten, sind die Krankheitssymptome der Hundemalaria häufig noch unbekannt. Hinzu kommt, sie kann mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Nach Zeckenstich sollte deshalb bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit, Fressunlust, Erbrechen und erhöhter Temperatur sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Wenn der Urin rot bis dunkelrot gefärbt ist, ist größte Eile geboten, denn unbehandelt stirbt der Hund.
Bereits ein einziger Zeckenstich kann zur Übertragung dieser Krankheit ausreichen. Da das Entfernen der Zecken die Übertragung der Erreger nicht sicher verhindert, empfehlen die Tierärzte den Hundehaltern, ihre Tiere prophylaktisch vor Zecken zu schützen. Am häufigsten werden hierzu die so genannten Spot on-Produkte mit Zweifachwirkung verordnet. Sie verfügen über eine abschreckende Wirkung auf die Parasiten und schützen den Hund fast bis zu 100 Prozent, d.h. also auch vor anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten, wie Borreliose und die gefährliche FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Hieran kann auch der Mensch erkranken. Gegen die FSME bietet ihm die Impfung aber einen sicheren Schutz.
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Drastischer Anstieg der Hundemalaria nach Ende des Winters
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Kaum hat der Frühling den Winter verdrängt, zeigt sich ein drastischer Anstieg der Hundemalaria. Jede Woche werden von Tierärzten und Labors aus vielen Regionen in Deutschland neue Fälle gemeldet. Unbehandelt oder zu spät erkannt, endet sie in der Regel für den Hund tödlich. Im letzten Jahr erkrankten mehr als 1500 Hunde an ihr. In diesem Jahr rechnet Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte, mit einem weiteren Anstieg dieser gefährlichen Hundekrankheit. Der Erreger dieser Krankheit, der Wissenschaftler spricht von Babesiose, ist ein Blutparasit, der von Auwaldzecken übertragen wird. Diese Krankheit ist in ihren Symptomen der menschlichen Malaria sehr ähnlich.
Da sich die mit Babesien infizierten Auwaldzecken erst in den letzten Jahren über Deutschland ausbreiten, sind die Krankheitssymptome der Hundemalaria häufig noch unbekannt. Hinzu kommt, sie kann mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Nach Zeckenstich sollte deshalb bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit, Fressunlust, Erbrechen und erhöhter Temperatur sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Wenn der Urin rot bis dunkelrot gefärbt ist, ist größte Eile geboten, denn unbehandelt stirbt der Hund.
Bereits ein einziger Zeckenstich kann zur Übertragung dieser Krankheit ausreichen. Da das Entfernen der Zecken die Übertragung der Erreger nicht sicher verhindert, empfehlen die Tierärzte den Hundehaltern, ihre Tiere prophylaktisch vor Zecken zu schützen. Am häufigsten werden hierzu die so genannten Spot on-Produkte mit Zweifachwirkung verordnet. Sie verfügen über eine abschreckende Wirkung auf die Parasiten und schützen den Hund fast bis zu 100 Prozent, d.h. also auch vor anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten, wie Borreliose und die gefährliche FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Hieran kann auch der Mensch erkranken. Gegen die FSME bietet ihm die Impfung aber einen sicheren Schutz.
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