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Kastration Rüde/Hündin

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    Kastration Rüde/Hündin

    Hallo liebe Forumsleser,

    wir haben einen unkastrierten Rotti-Rüden und seit Juli eine unkastrierte Rotti-Hündin.
    Zwei Tage nachdem wir die Hündin zuhause hatten, wurde sie läufig. Wir haben diese Zeit ohne Nachwuchs überstanden . Ich wollte die Hündin nicht gleich einer OP unterziehen, sondern ihr erstmal zeitgeben sich an uns zu gewöhnen.

    Nachdem sie mitte Juli ihre Läufigkeit hatte, dachte ich ich hätte jetzt ne weile Ruhe. Mittlerweile hat sie sich auch gut eingelebt und alles läuft prima. Wir stellten uns immer wieder die Frage wen sollen wir kastrieren lassen, Rüde oder Hündin?

    Ich bring es einfach nicht übers Herz Ihm oder Ihr das anzutun, aber wir kommen wohl nicht drum rum denn die nächste Läufigkeit scheint wohl schon wieder anzustehen (Rüde richt hinten, Hündin pinkelt vermehrt und hebt ein Bein beim sitzen wenn sie pinkelt).

    Unser Rüde ist ca. 5 und die Hündin ca. 8 Jahre alt und hat allem Anschein nach auch schon mal Junge gehabt.

    Käme auch ein Sterilisation in Frage?

    PS: Ich habe hier schon einige Beiträge zu diesem Thema gelesen, aber alle beziehen sich auf einen Einzelhund oder eine eingeschlechtliche Haltung.

    #2
    Name

    Hmm ... wie unhöflich von mir. Ich habe mich ja noch nicht vorgestellt, aber leider kann ich die obige Message nicht mehr editieren.

    Wir sind:

    Rotti-Rüde Alex
    Rotti-Mädel Laika
    und Mensch Frank

    [IMG]www.spacehunter.net/images/hunde_web_003.jpg[/IMG]

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      #3
      Hallo Frank,
      schöne Hunde!!

      Schau mal hier:
      http://www.hunde.com/forum/d176521.html

      und hier: http://www.unser-bunter-hund.de/medizin/kastration.htm

      Dann reicht doch sicher das sterilisieren?? Vielleicht melden sich ja noch´n paar Leute, die besser Bescheid wissen als ich.

      Gruß,
      „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch." (Matthäus 7,12) . . . . . . . . . sigpic[/URL]

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        #4
        Hallo Frank,

        ich finde, eigentlich sollte man erst gar nicht unterschiedliche Geschlechter halten.
        Aber ich lese, Du hast die Hündin erst mit 8 Jahren bekommen, wird sich also irgendwie so ergeben haben, ohne daß Du Einfluß auf die Wahl des Geschlechts hattest...

        Also in Deinem Fall würde ich auf jeden Fall den Rüden kastrieren lassen. Aus 2 Gründen:
        1. ist die OP beim Rüden unproblematischer, weil nicht der ganze Bauch aufgeschnitten werden muß und
        2. ist die Hündin mit 8 Jahren doch schon recht alt um ihr noch eine eher unnötige Vollnarkose zuzumuten.

        Der Nachteil dabei ist natürlich, daß Du dann die mitunter lästigen Läufigkeiten mitmachen mußt und ja immer noch Deck-Gefahr durch andere Rüden gegeben ist...
        Außerdem kann es bei Deinem eigenen Rüden trotz Kastration immer noch zu Interesse an der läufigen Hündin bishin zu Deckakten kommen. Das kann auch mega lästig sein! Ich spreche da aus Erfahrung! Habe selbst ein Pärchen - 1 kastrierten Rüden (wegen Hodenproblem leider nötig gewesen!) und 1 unkastrierte Hündin. Der Rüde will die Hündin in der Läufigkeit ständig decken und hat es auch schon mehrfach geschafft, trotz Kastration.

        Vielleicht hättest Du ja auch die Möglichkeit, die beiden für die besagte Zeit zu trennen. Z.B. einen davon zu Bekannten, Verwandten o.ä. geben. Dann könntest Du beiden die OP ersparen. Das wäre für mich persönlich in diesem Fall die beste Lösung. Aber als Windhundbesitzer bin ich Narkosen gegenüber sicherlich ablehnender und ängstlicher eingestellt, als andere.

        Nun ja, über dieses Thema gibts ungefähr so viele Meinungen, wie es Hundebesitzer gibt! Also hier war eine davon! :-)

        Liebe Grüße!

        Alexa

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          #5
          Hallo nochmal,

          gerade fiel mir noch eine Möglichkeit für Dich ein:

          Man könnte die Hündin auch "abspritzen" lassen, d.h. mittels Hormongabe die Läufigkeiten verhindern.

          Ich persönlich würde das zwar nicht tun, denn das birgt alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen. Unter anderem kann die Krebsgefahr erhöht werden und das Wesen kann sich dadurch ändern,....

          Aber für Euch 3 wäre es vielleicht eine Alternative, damit Du der alten Hündin keine OP mehr zumuten mußt.
          Oder auch nur übergangsweise, bis Du eine Unterbringungsmöglichkeit für die Zeit der Läufigkeit gefunden hast.

          Liebe Grüße

          Alexa

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            #6
            hmmm ... also weggeben kommt nicht in Frage, dazu hängt sie zu sehr an mir und unser Alex würde die Welt nicht mehr verstehen. Das kommt nicht in Frage.

            Spritzen kommt eigentlich auch nicht in Frage, wegen den Nebenwirkungen die du ja schon aufgezählt hast. Habe mal einen Vergleich gesehen worin behauptet wird, daß 9 von 10 gespritzen Hündinen eine Gebärmuttervereiterung bekommen.

            Meine Frau tendiert eher zu einer Kastartion der Hündin, ich bin mir immer noch nicht sicher was wir machen sollen. Laika ist immer sehr agil und fit. Alle sind erstaunt wenn sie ihr Alter erfahren. Ich denke sie könnte die OP noch gut überstehen.

            -Frank

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              #7
              Hallo,

              ich habe leider das gleiche Problem.

              Ich habe eine 12j Hündin und einen10j. Rüden, den ich im Februar als Abgabehund übernommen habe. Im Frühjahr habe ich sie gleich spritzen lassen und nun war sie diesen Monat einen Monat früher wie sonst läufig und es war grausig. Beide haben sich sehr artig benommen wenn man dabei war aber ich mußte sie leider an einem Tag alleine lassen und habe sie räumlich in der Wohnung getrennt. Das ende des Theaters war das ich einen Anruf von einem Polizeibeamten bekommen habe der in meiner Wohnung stand weil die Hunde gebellt haben.

              Kastrieren kommt für mich eigentlich nicht mehr in Frage wegen dem Alter, Spritzen finde ich eigentlich nicht so gut wegen der Hormone, weggeben wäre wohl auch ein Problem da ich es so versucht habe einen mitzunehmen aber leider bellt der Rüde wenn er alleine ist (hat er vorher nicht gemacht!), den Rüden mitnehmen ist so lala weil er leider andere Rüden anknurrt (armer Kerl hat vorher nur an der Leine gehangen)

              Bei deinen würde ich mich für eine Kastration des Rüden entschließen

              Sterilisieren würde ich nicht weil dies trotzdem Streß für die Hunde bedeuten könnte weil die meißten eben trotzdem decken/sich decken lassen.

              Viele Grüße Nicole

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                #8
                Hi Frank,

                ich denke auch, dass du, wenn schon, dann den Rüden kastrieren lassen solltest. Der Eingriff ist lange nicht so gravierend wie bei der Hündin, außerdem ist der Rüde einfach entscheidend jünger.
                Liebe Grüße,
                Katharina

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                  #9
                  Hallo Päm,

                  ich hab gerade auf diese Seite nachgeschaut (www.unser-bunter-hund.de/medizin/kastration.htm), aber ehrlich gesagt, da steht viel Schwachsinn drin. Eine Kastration bei Rüden soll als Nachteil haben, dass es vermehrt zu Prostatakrebs kommt, dabei ist das Gegenteil der Fall. Eine Kastration beugt derartigen Tumoren eher vor. Und als Vorteil steht da geschrieben, dass es WENIGER zu Hodenkrebs kommt, wenn man einen Rüden kastrieren lässt. Kunststück: Wo kein Hoden, da kein Krebs... Möchte gern die Rüden sehen, die dann trotz Kastration noch Hodenkrebs kriegen.
                  Weißt du, ob das eine offizielle TA-Seite ist?
                  Liebe Grüße,
                  Katharina

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                    #10
                    Hallo Frank,

                    das ist wirklich eine schwere Entscheidung. Wie lange hast Du eigentlich die Hündin? Wird sie nach der Hitze scheinschwanger? Wäre vielleicht ein Kriterium für eine Entscheidung.

                    So aus dem Erfahrungswert meiner Tochter würde ich sagen, ich würde beide kastrieren. Sie hat auch ein gemischtes Doppel. Der Rüde ist kastriert, durfte aber früher bei seinem früheren Besitzer Hündinnen decken. Die Hündin ist neu hinzugekommen. Da sie schwer herzkrank ist, darf sie nicht kastriert werden. Leider!!! Wenn die Hündin heiß ist, dreht der Rüde total am Rad, trotz Kastration. Er versucht sie ständig zu besteigen und steht total unter Streß und wird hier gegen Artgenossen aggressiv. Die Hündin selbst hat keinen richtigen Zyklus. Sie wird mehr als zweimal im Jahr heiß und danach Scheinschwanger.


                    Bei Besitzern von älteren Rüden habe ich jetzt sehr oft gehört, dass sie es bereuen, den Hund nicht kastriert zu haben. Im Alter würden die massiv leiden, wenn eine heiße Hündin unterwegs sei. Sie würden komplett abmagern und weinen. Das wäre in jungen Jahren nicht der Fall gewesen.

                    Viele liebe Grüße

                    Sonja & Datchi

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                      #11
                      Also scheinwanger ist die Gute nicht geworden (Gott sei Dank).

                      Mittlerweile bin ich auch dafür den Rüden kastrieren zu lassen. Mal sehen, da muss ich noch "Frauenarbeit" leisten und meine gute Hälfte überreden .

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                        #12
                        Hi Frank

                        Ich komm ein bißchen spät, ich hoffe nicht zu spät.
                        Laßt doch Euren Rüden sterilisieren, daß ist ein kleiner Eingriff und Beide können bleiben was sie sind.
                        Ich selbst bedaure es sehr das meine Hunde kastriert sind, es nimmt ihnen viel an Lebensfreude. Freunde von uns habe das so gemacht und ich kann nur sagen das es wunderbar klappt.
                        Allerdings sind viele TAs nicht begeistert von einer Sterilisation, aber das spielt eigentlich keine Rolle. sie verdiehnen halt nicht so viel daran.
                        @+

                        J´ai décidé d´être heureux parce que c´est bon pour la santé

                        Voltaire

                        Monika31@orange.fr

                        Frankreich Connection

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                          #13
                          Hallo an alle!

                          Laßt doch Euren Rüden sterilisieren, daß ist ein kleiner Eingriff und Beide können bleiben was sie sind.
                          Das würde ich AUF GAR KEINEN FALL machen!!!

                          Das würde bedeuten, daß der Sexualtrieb bei BEIDEN voll erhalten bliebe. D.H. Der Rüde würde in der Läufigkeit die gleichen "Symptome" zeigen, wie ohne diesen Eingriff, z.B. unerwünschtes Decken der Hündin, Heulen, nicht fressen wollen, Aggression gegenüber anderen Rüden,....
                          Das größte Problem sehe ich dabei im Decken der Hündin, was man in diesem Fall evt. nicht mehr konsequent zu vermeiden versucht, weil "es kann ja eh nix passieren..." Da drohen genau wie beim Abspritzen schlimme Gebärmuttervereiterungen, die ja meist in Zwangs-Kastration enden. Hab selbst ein solches Szenario in meinem Bekanntenkreis erlebt.
                          Wenn man das alles verhindern wollte, müßte man die gleichen Maßnahmen ergreifen, als wären beide unkastriert: 2x jährlich 3 Wochen lang trennen oder ständig beaufsichtigen. Und wer will das schon...

                          Also, ich bin echt in diesem Fall für die Kastration des Rüden. Hab ich ja in meinem ersten Posting zu diesem Thema schon erläutert.

                          @ Monique
                          Sorry, nicht böse sein! Ist nur meine Meinung. Hab halt so meine Erfahrungen mit diesem Thema...

                          Viele Grüße

                          Alexa
                          Lieben Gruß!

                          Alexa mit den Langnasen Kenya, Higgins und Inara

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                            #14
                            Hi Alexa

                            Soweit ich das verstanden habe ging es Frank nur darum Nachwuchs zu verhindern.

                            Das schöne daran ist ja das man den Hunden erlauben kann ihr Sexualleben zu haben.

                            Bekommst Du auch Gebärmuttervereiterungen wenn Du mit Deinem Partner zusammen warst?

                            Für mich liegen die Ursachen für Gebärmutervereiterungen und Entzündungen wo anderst und nicht an einem völlig normalen und natürlichem Sexualverhalten.
                            @+

                            J´ai décidé d´être heureux parce que c´est bon pour la santé

                            Voltaire

                            Monika31@orange.fr

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                              #15
                              Bei der Frage nach der Kastration "Hündin oder Rüde", sollte man die hormonellen Vorgaben bei Hunden berücksichtigen. Eine Hündin hat ein total anderes Hormonsysthem als der Mensch!!! Wie jeder weiß, ist eine Hündin nur 2 mal im Jahr läufig - bei Menschenweibchen sieht das etwas anders aus. Darum hinkt der Vergleich mit Eileiterentzündungen beim Menschen.
                              Die Total-OP einer Hündin ist natürlich umpfangreicher als beim Rüden. Da eine Hündin in ihren allgemeinen Reaktionen aber nur wenig hormongesteuert ist, wird sich ihr Verhalten nach einer Kastration kaum ändern. Zivilisationskrankheiten wie Eileiterentzündung und Gebärmutterprobleme, die übrigens sehr häufig bei älteren Hündinnen auftreten und dann z.T. sehr dramatisch verlaufen, fallen nach so einer OP natürlich weg.
                              Bei den Folgen der Kastration eines Rüden sieht das etwas anders aus. Das Verhalten eines Rüden ist mehr Testosterongesteuert, und zwar täglich! Ein Beispiel: Das Verhalten von Rüden untereinander. Hier muß sofort immer einer der "Leithammel" sein. Außerdem spielt hier das Alter des Rüden auch eine Rolle. Bei einem Rüden kann die Kastration dazu führen, das er ruhiger wird. Das ist z. B. der Grund warum Tierheime Rüden kastrieren lassen. Sie werden dann verträglicher im Umgang miteinander, da das Erkämpfen der Rangordnung, die in der Natur unbedingt auch eine Frage der Fortpflanzung sein muss, nicht mehr die grosse Rolle spielt. Er hat nicht mehr das Bedürfnis der grosse Held zu sein. Die Rangordnung ist natürlich auch für Hündinnen untereinander wichtig, aber, wie gesagt, hier liegt eine andere Hormonlage vor.
                              Der Rüde kann ruhiger (auch weniger aggressiv) werden, muss es aber nicht. Es geht im Tierheim also nicht nur darum weiteren Nachwuchs zu verhindern.
                              Die psychischen Auswirkungen einer Kastration auf die Hündin bzw. den Rüden sind also unterschiedlich (natürlich nur die, die hormongesteuert sind). Das sollte man vor der OP bedenken.

                              Herzliche Grüße

                              Karin

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