Hallo zusammen,
da ich zwar registiert, aber für den Mitgliederbereich noch nicht freigeschaltet bin, setze ich meine Fragen mal hier rein. (Achtung lang):
Im August 2006 wurde meine Hündin von einem Insekt am Fang gestochen. Unten links, nah an der Lefze. Es sah aus wie ein Mücken- oder Wespenstich, also rot und dick. Sie kratzte sich das natürlich auf und die Haut unten am Fang entzündete sich. Mit Wasserstoffperoxid und Notakehlsalbe bekam ich das aber relativ schnell in den Griff. Die Entzündung ging weg. Merkwürdig war nur, dass die Haut an dieser Stelle schwarz wurde und sich eine Falte gebildet hatte, in der die Haare fehlten. Ich dachte mir erstmal nichts weiter dabei, schließlich war die Haut entzündet gewesen. Zu jucken schien es nicht mehr.
Mitte Oktober wurde die Stelle ein klein wenig größer, immer mehr Haare an der Unterseite des Fangs fielen aus und die Haut wurde immer dunkler, fast schon verhornt. Ihr schien das aber nichts auszumachen, es juckte offensichtlich auch nicht.
Als die Stelle Ende Oktober 2006 innerhalb von ein paar Tagen knapp so groß geworden war wie eine Euro-Münze, ging ich zum Tierarzt und ließ es untersuchen: Bakterien negativ, Pilz negativ. Ich bestand auf einer Blutuntersuchung. Ergbnis: Super Blut, alles im grünen Bereich - mit Ausnahme der Cholesterinwerte (viel, viel zu hoch) und der Schilddrüsenwerte (viel, viel zu niedrig).
Bis die Befunde da waren, war die dunkle, kahle Stelle weiter gewachsen, etwa auf die Größe eines 2-Euro-Stücks. Die Hündin hatte jedoch nach wie vor keine Beschwerden damit, war munter und fidel. Komplett haarlos war das dort übrigens zu dem Zeitpunkt noch nicht, das Fell war nur dünner als normal. Andere Leute haben die Stelle gar nicht wahrgenommen.
Bezüglich Schilddrüse folgten einige Diskussionen und Recherchen. Der T4-Wert von Biene war schon im Junghundealter sehr niedrig gewesen (immer knapp unter oder knapp über Normbereich, messen lassen hatte ich wegen ständiger Ohrenentzündungen im Welpen- und Junghundealter). Das Cholesterin war bei Biene eigentlich immer im oberen Normbereich, trotz fettarmer und cholesterinbewusster Ernährung (Frischkost und BARF). Da TSH und T3 aber normal waren und Biene keine typischen Symptome einer Unterfunktion gezeigt hatte, wurde das nach Empfehlung von drei verschiedenen Tierärzten nur beobachtet und auf eine regelmäßige, ausreichende Jodzufuhr und gesunde, fettarme Ernährung geachtet.
Nun entschied dann der Tierarzt wegen dem hohen Cholesterinwert (weit über Norm), dem total abgesunkenen T4-Wert und dem Hautproblem am Fang, mit einer Schilddrüsenhormontherapie zu beginnen, was ich auch tat.
Das Verhalten der Hündin änderte sich nicht, sie war und ist munter, fidel, arbeitsfreudig - ganz normal halt. Bis auf das Hautproblem am Fang, das trotz Schilddrüsenhormonen langsam aber sicher schlimmer wurde.
Ende Dezember wurden die Blutwerte wieder kontrolliert, zumal sie plötzlich auch wieder eine Ohrenentzüngung bekommen hatte (die letzte hatte sie vor der letzten Läufigkeit, also im März 2006). Schilddrüse super, Cholesterin zwar noch hoch, aber wieder im Normbereich, Hefepilze und Bakterien im Ohr - aber alle anderen Blutwerte super (also kein Zinkmangel, kein Eisenmangel..... alles ok). Aber woher kam die merkwürdige kahle, dunkle Stelle am Fang?
Da ich nicht locker ließ, verwies mich mein Haustierarzt an eine Dermatologie-Spezialistin in einer Tierklinik. Der Termin war am 9.1.07. Am 7.1.07 wurde die Hündin läufig. Durch das Lecken im Bereich der Vulva war innerhalb von zwei Tagen plötzlich die Haut in diesem Bereich schwarz geworden. Auch unter den Ellbogen bemerkte ich eine Dunkelfärbung der Haut, allerdings ohne Haarverlust.
In der Klinik wurden Hautgeschabsel genommen. Diagnose:
Demodikose, also Demodex Milben. Massenhafter Befall am Fang, mittelschwerer Befall im Bereich der Vulva. Unter den Ellbogen war (noch?) kein Befall nachweisbar.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, war und ist nicht klar, ob es die juvenile, lokal begrenzte (und nicht so schlimme) Demodikose ist oder die generalisierte, schlimmere Form, die adulte Hunde befällt. Für ersteres spricht, dass es (bisher) nur zwei Stellen sind. Für letzteres, dass es erst im Alter von über zwei Jahren aufgetreten ist und so schnell voranschreitet. Ja was denn nun?
Die Hündin muss jetzt dreimal pro Woche behandelt/gebadet werden. Einmal mit Ectodex und zweimal mit Malaseb-Shampoo. Außerdem bekommt sie 21 Tage lang ein Antibiotikum.
Parallel dazu sollte ich eine Ausschlußdiät mit Kartoffeln und Pferd anfangen. Die Klinik meinte, dass die Kleine gegen irgendetwas allergisch ist, was das Immunsystem ihrer Haut kaputt macht. Die Therapie gegen die Milben hätte nur eine Chance, wenn der Auslöser beseitigt wird. Dieser Auslöser könnte die Schilddrüsenunterfunktion sein, doch da die Werte inzwischen schon gut aussehen glaubt die Klinik nicht, dass das reicht. Nur an der Läufigkeit könne es auch nicht liegen, auch wenn diese mitgespielt haben könnte am raschen Verlauf.
Nächste Woche habe ich den ersten Kontrolltermin in der Klinik. Was mir aufgefallen ist: Die haarlose Stelle am Fang wird seit ein paar Tagen nicht mehr größer. Die dunkle Haut am Bauch sieht nun mehr grau als schwarz aus. Dafür kratzt sich die Hündin nun vermehrt und knibbelt mit den Zähnen in ihrem Fell herum, was sie vorher nicht getan hat. Die Ohren sind inzwischen super sauber. Trotzdem kratzt sie von außen daran.
Kann der Juckreiz von dem Shampoo oder dem Ectodex kommen? Oder hängt das vielleicht mit der Diät zusammen?
Ich hoffe auf Antworten von euch, insbesondere zur Diagnose, welche Art der Demodikose es denn nun sein könnte...
Danke.
Viele Grüße
Barbara
da ich zwar registiert, aber für den Mitgliederbereich noch nicht freigeschaltet bin, setze ich meine Fragen mal hier rein. (Achtung lang):
Im August 2006 wurde meine Hündin von einem Insekt am Fang gestochen. Unten links, nah an der Lefze. Es sah aus wie ein Mücken- oder Wespenstich, also rot und dick. Sie kratzte sich das natürlich auf und die Haut unten am Fang entzündete sich. Mit Wasserstoffperoxid und Notakehlsalbe bekam ich das aber relativ schnell in den Griff. Die Entzündung ging weg. Merkwürdig war nur, dass die Haut an dieser Stelle schwarz wurde und sich eine Falte gebildet hatte, in der die Haare fehlten. Ich dachte mir erstmal nichts weiter dabei, schließlich war die Haut entzündet gewesen. Zu jucken schien es nicht mehr.
Mitte Oktober wurde die Stelle ein klein wenig größer, immer mehr Haare an der Unterseite des Fangs fielen aus und die Haut wurde immer dunkler, fast schon verhornt. Ihr schien das aber nichts auszumachen, es juckte offensichtlich auch nicht.
Als die Stelle Ende Oktober 2006 innerhalb von ein paar Tagen knapp so groß geworden war wie eine Euro-Münze, ging ich zum Tierarzt und ließ es untersuchen: Bakterien negativ, Pilz negativ. Ich bestand auf einer Blutuntersuchung. Ergbnis: Super Blut, alles im grünen Bereich - mit Ausnahme der Cholesterinwerte (viel, viel zu hoch) und der Schilddrüsenwerte (viel, viel zu niedrig).
Bis die Befunde da waren, war die dunkle, kahle Stelle weiter gewachsen, etwa auf die Größe eines 2-Euro-Stücks. Die Hündin hatte jedoch nach wie vor keine Beschwerden damit, war munter und fidel. Komplett haarlos war das dort übrigens zu dem Zeitpunkt noch nicht, das Fell war nur dünner als normal. Andere Leute haben die Stelle gar nicht wahrgenommen.
Bezüglich Schilddrüse folgten einige Diskussionen und Recherchen. Der T4-Wert von Biene war schon im Junghundealter sehr niedrig gewesen (immer knapp unter oder knapp über Normbereich, messen lassen hatte ich wegen ständiger Ohrenentzündungen im Welpen- und Junghundealter). Das Cholesterin war bei Biene eigentlich immer im oberen Normbereich, trotz fettarmer und cholesterinbewusster Ernährung (Frischkost und BARF). Da TSH und T3 aber normal waren und Biene keine typischen Symptome einer Unterfunktion gezeigt hatte, wurde das nach Empfehlung von drei verschiedenen Tierärzten nur beobachtet und auf eine regelmäßige, ausreichende Jodzufuhr und gesunde, fettarme Ernährung geachtet.
Nun entschied dann der Tierarzt wegen dem hohen Cholesterinwert (weit über Norm), dem total abgesunkenen T4-Wert und dem Hautproblem am Fang, mit einer Schilddrüsenhormontherapie zu beginnen, was ich auch tat.
Das Verhalten der Hündin änderte sich nicht, sie war und ist munter, fidel, arbeitsfreudig - ganz normal halt. Bis auf das Hautproblem am Fang, das trotz Schilddrüsenhormonen langsam aber sicher schlimmer wurde.
Ende Dezember wurden die Blutwerte wieder kontrolliert, zumal sie plötzlich auch wieder eine Ohrenentzüngung bekommen hatte (die letzte hatte sie vor der letzten Läufigkeit, also im März 2006). Schilddrüse super, Cholesterin zwar noch hoch, aber wieder im Normbereich, Hefepilze und Bakterien im Ohr - aber alle anderen Blutwerte super (also kein Zinkmangel, kein Eisenmangel..... alles ok). Aber woher kam die merkwürdige kahle, dunkle Stelle am Fang?
Da ich nicht locker ließ, verwies mich mein Haustierarzt an eine Dermatologie-Spezialistin in einer Tierklinik. Der Termin war am 9.1.07. Am 7.1.07 wurde die Hündin läufig. Durch das Lecken im Bereich der Vulva war innerhalb von zwei Tagen plötzlich die Haut in diesem Bereich schwarz geworden. Auch unter den Ellbogen bemerkte ich eine Dunkelfärbung der Haut, allerdings ohne Haarverlust.
In der Klinik wurden Hautgeschabsel genommen. Diagnose:
Demodikose, also Demodex Milben. Massenhafter Befall am Fang, mittelschwerer Befall im Bereich der Vulva. Unter den Ellbogen war (noch?) kein Befall nachweisbar.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, war und ist nicht klar, ob es die juvenile, lokal begrenzte (und nicht so schlimme) Demodikose ist oder die generalisierte, schlimmere Form, die adulte Hunde befällt. Für ersteres spricht, dass es (bisher) nur zwei Stellen sind. Für letzteres, dass es erst im Alter von über zwei Jahren aufgetreten ist und so schnell voranschreitet. Ja was denn nun?
Die Hündin muss jetzt dreimal pro Woche behandelt/gebadet werden. Einmal mit Ectodex und zweimal mit Malaseb-Shampoo. Außerdem bekommt sie 21 Tage lang ein Antibiotikum.
Parallel dazu sollte ich eine Ausschlußdiät mit Kartoffeln und Pferd anfangen. Die Klinik meinte, dass die Kleine gegen irgendetwas allergisch ist, was das Immunsystem ihrer Haut kaputt macht. Die Therapie gegen die Milben hätte nur eine Chance, wenn der Auslöser beseitigt wird. Dieser Auslöser könnte die Schilddrüsenunterfunktion sein, doch da die Werte inzwischen schon gut aussehen glaubt die Klinik nicht, dass das reicht. Nur an der Läufigkeit könne es auch nicht liegen, auch wenn diese mitgespielt haben könnte am raschen Verlauf.
Nächste Woche habe ich den ersten Kontrolltermin in der Klinik. Was mir aufgefallen ist: Die haarlose Stelle am Fang wird seit ein paar Tagen nicht mehr größer. Die dunkle Haut am Bauch sieht nun mehr grau als schwarz aus. Dafür kratzt sich die Hündin nun vermehrt und knibbelt mit den Zähnen in ihrem Fell herum, was sie vorher nicht getan hat. Die Ohren sind inzwischen super sauber. Trotzdem kratzt sie von außen daran.
Kann der Juckreiz von dem Shampoo oder dem Ectodex kommen? Oder hängt das vielleicht mit der Diät zusammen?
Ich hoffe auf Antworten von euch, insbesondere zur Diagnose, welche Art der Demodikose es denn nun sein könnte...
Danke.
Viele Grüße
Barbara
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