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Kastation Hündin - Ja oder Nein

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    Kastation Hündin - Ja oder Nein

    Hallo Alle zusammen,

    habe eine Border Collie Hündin, die jetzt Ende Mai 1 Jahr geworden ist.

    Möchte mit ihr bald mit Agi anfangen, da sie sehr viel Spaß an solchen Sachen hat.

    Jetzt meine Frage:

    Sollte ich Indy kastrieren lassen oder sollte ich nicht?
    Wie ist es, wenn ich zum Beispiel ein Turnier mitmachen will und Indy wird kurz vorher Läufig?

    Auf dem Hundeplatz sind fast alle Sporthündinnen kastriert. Bei manchen wurde der Eingriff sogar noch vor der ersten Läufigkeit vorgenommen. Ich dachte das Kastrieren wäre ganz normal, wenn man nicht züchten sondern Sport treiben will.
    Ich sprach meinen Tierarzt darauf an und er ist nicht so begeistert vom Kastrieren. Er meinte, dass die Kastration eine Verstümmelung ohne Grund wäre und ich dadurch meiner Hündin ein großes Stück Lebensqualität nehmen würde. Er würde den Eingriff eh erst mit 18 Monaten vornehmen und ich könnte es mir ja bis dahin überlegen, und wenn sie später mal Probleme mit der Gebärmutter bekommt oder ständig Scheinträchtig wird, dann könnte man immer noch kastrieren.

    Jetzt weiß ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr was ich machen soll. Ich möchte natürlich, dass es meinem Püppi gut geht.

    Liebe Grüße
    Manu mit Indy

    #2
    Hallo Manu,

    ich finde es gut, dass Dein TA so argumentiert.

    Eine Kastration ist ein großer Eingriff ins Hormongeschehen und sollte nicht einfach leichtfertig vorgenommen werden. Dazu kommen Risiken, wie eine evtl. später auftretende Inkontinenz, evtl. Fellveränderungen und natürlich auch das Narkoserisiko - und bei jeder OP kann etwas schiefgehen.

    Ob Du kastrieren lässt, oder nicht, musst Du entscheiden, weil Du mit evtl. auftretenden Spätfolgen leben musst und als Halter natürlich Verantwortung für Dein Tier übernommen hast.

    Ich persönlich finde kastrieren nicht normal - warum auch? Wird bei uns ja auch nicht so gehandhabt. Wenn Du bei einem Turnier starten willst und Indy läufig ist, wirst Du meines Wissens auf den Start verzichten müssen - genau weiß ich das aber auch nicht. Ich selber würde dann nicht starten, weil es besonders für teilnehmende Rüden eine Beeinträchtigung sein wird. Ob Hündinnen auf andere läufige Hündinnen reagieren, kann ich Dir auch nicht sagen - ich denke, Du wirst dazu noch Meinungen bekommen.

    LG
    Sabina
    Du magst das Talent für große Dinge haben, aber das Leben besteht aus den kleinen.
    Deng Ming-Dao
    taoistischer Philosoph

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      #3
      Re: Kastation Hündin - Ja oder Nein

      Hallo Manu,

      ich kopier hier einfach mal rein, was ich in einem anderen Thread schon mal zu dem Thema geschrieben habe, einfach mal zum drüber nachdenken:

      Also laut Statistik sieht es mit dem Effekt auf Mammatumore (Gesäugetumore) wie folgt aus:

      Bei Kastration

      vor der 1. Läufigkeit liegt die Wahrscheinlichkeit, an einem Mammatumor zu erkranken, bei ca. 0,5%

      zwischen 1. und 2 Läufigkeit bei ca. 15%

      nach der 2. Läufigkeite bei ca. 33%.

      Bei unkastrierten Hündinnen liegt die Wahrscheinlichkeit ebenfalls bei etwa 33%.

      Von dieser Seite aus gesehen macht also eine Kastration nach der 2. Läufigkeit keinen Sinn mehr.

      Bei kastrierten Hündinnen ist natürlich auch keine Pyometra (Eitrige Gebärmutterentzündung) mehr möglich, wenn die Gebärmutter entfernt wurde.

      Nicht vergessen solltest du bei deinen Überlegungen, dass die Möglichkeit besteht, dass die Hündin nach der Kastration inkontinent wird (bei Hunden mit mehr als 20 kg Körpergewicht bei etwa 20% der Fall; schulmedizinisch zwar zu 98% therapierbar, aber nur mit Dauermedikamentation!). Außerdem kann es zur Ausbildung eines Welpenfells kommen. Auch steigt die Futterverwertbarkeit.

      Du solltest dir, bevor du dich dafür oder dagegen entscheidest, also ausreichend Gedanken über das Für und Wider machen.


      Original geschrieben von indysummer06
      Sollte ich Indy kastrieren lassen oder sollte ich nicht?
      Wie ist es, wenn ich zum Beispiel ein Turnier mitmachen will und Indy wird kurz vorher Läufig?
      Dazu kann ich nur sagen: Das wäre für mich kein Grund, eine Hündin kastrieren zu lassen. Konsequenz: Nicht zum Turnier fahren. Ich würde nicht meinen sportlichen Ehrgeiz über die Gesundheit meines Hundes stellen. Meine Meinung.

      Grüßle,
      Antje
      Viele Grüße,
      Antje mit George und Jaques auf dem Sofa und Rocky im Herzen

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        #4
        Hallo,

        guck mal hier : http://www.gesundehunde.com/forum/sh...ght=Kastration

        Da ist da einiges zu geschrieben worden.
        Viele Grüße
        Anabell mit Lullu und Carolina,
        meine 2 Herzen auf 8 Pfoten

        Kommentar


          #5
          Wie ehrgezig willst du den Sport denn betreiben ? Könntest du evtl. auch auf Turniere verzichten ?

          Außerdem wollt ihr ja erst anfangen und so lange würde ich jetzt ersteinmal nichts machen. Zumindest, wenn das euer einziger Grund für eine Kastration ist.

          Die Zahlen von Antje kenne ich zudem etwas anders. Nach meine Infos macht es nur einen Minimalen Unterschied aus, ob sie schon mal läufig waren oder nicht. Zudem gibt es so viele Vor-und Nachteile, dass man es im Ganzen betrachten muss und nicht nur so einen kleinen Ausschnitt.

          Vertraue deinem TA. Er scheint doch mal einer zu sein dem es nicht nur ums Geld verdienen geht.

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            #6
            Soweit ich weiß, darf man auch mit einer läufigen Hündin an Turnieren teilnehmen.

            Liebe Grüße
            Jutta
            Liebe Grüße
            Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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              #7
              Original geschrieben von Stinki
              Soweit ich weiß, darf man auch mit einer läufigen Hündin an Turnieren teilnehmen.
              Laut VDH Prüfungsordnung Agility dürfen läufige Hündinnen zugelassen werden, sie dürfen dann erst am Ende starten. Der Startbereich muss mit einer Decke o.ä. für den Start einer läufigen Hündin präpariert werden. Während des übrigen Wettkampfes müssen die Hündinnen vom Platz. Den Wettkampfleiter muss man spätestens 1 Tag vor dem Turnier über die Läufigkeit informieren.

              Bei den jeweiligen Hundevereinen exisitiert aber auch immer eine Platzordnung, die regelt, ob und wie läufige Hündinnen auf das Gelände dürfen.

              Soviel zur Theorie...

              Vom Hundesport würde ich es auf gar keinem Fall abhängig machen, ob Deine Hündin kastriert werden soll!
              Bitte wäge Pro und Contra ab, wie Antje es bereit geschrieben hat und wie es auch schon in dem anderen Thread diskutiert wurde.

              Liebe Grüße,

              Evelyn mit Donnie
              Liebe Grüße,

              Evelyn mit Donnie fest im Herzen

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                #8
                Ich danke Euch allen.

                Ich habe mir den anderen Thread auch durchgelesen.

                Puh... Da ging es ja ganz schön zur Sache

                Ich denke auch, dass ich erst mal abwarten werde.
                Ich werde mich aber eher gegen eine Kastration entscheiden und auf keinen Fall meinen sportlichen Ehrgeit über das Wohl meines Hundes stellen, vor allem, weil der Hundesport ja eigentlich für meinen Hund da ist und nicht für mich...

                Viele liebe Grüße
                Manu mit Indy

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                  #9
                  Original geschrieben von indysummer06


                  Ich habe mir den anderen Thread auch durchgelesen.

                  Puh... Da ging es ja ganz schön zur Sache
                  Deshalb habe ich mich auch diesmal zurück gehalten
                  Freundliche Grüße Kerstin
                  Ich komme aus Ironien, das liegt an der sarkastischen Grenze. Wenn ihr mich sucht, ich steh im Lexikon unter: Provokant, biestig und ironisch.

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                    #10
                    Original geschrieben von Chaot
                    Deshalb habe ich mich auch diesmal zurück gehalten
                    Braver Hund.

                    Kommentar


                      #11
                      Original geschrieben von indysummer06
                      Ich werde mich aber eher gegen eine Kastration entscheiden und auf keinen Fall meinen sportlichen Ehrgeit über das Wohl meines Hundes stellen, vor allem, weil der Hundesport ja eigentlich für meinen Hund da ist und nicht für mich...
                      na dann kann ich mir meinen vortrag ja auch sparen
                      grüßle
                      Susanne

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                        #12
                        Hab vor kurzem gelesen, daß ca. 70 % aller unkastrierten Hündinnen im Laufe ihres Lebens einen Gesäugetumor bekommen.
                        Schei..e, wenn das stimmt. Aber wie gesagt: hab ich nur irgendwo gelesen.


                        LG Moni u. Sally

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                          #13
                          Original geschrieben von Monika T.
                          Hab vor kurzem gelesen, daß ca. 70 % aller unkastrierten Hündinnen im Laufe ihres Lebens einen Gesäugetumor bekommen. Schei..e, wenn das stimmt.
                          unsere hündin wurde damals im alter von ca. 7 jahren kastriert und hatte mit 10 jahren einen inoperablen tumor mit ca. 15cm durchmesser am hinterbein. der hund hat noch 2 jahre gut gelebt und dann hat der tumor gestreut ...

                          um den großen tumor zu entfernen hätte das komplette hinterbein abgenommen werden müssen, was sie nicht überlebt hätte bzw für uns nicht in frage kam. wäre es "nur" die gebärmutter gewesen, hätten wir sie wahrscheinlich operieren lassen.

                          ich kann die angst vor tumoren gut verstehen, frage mich allerdings auch, was wir alles wegschneiden müssen um dieses risiko auszumerzen ...
                          grüßle
                          Susanne

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                            #14
                            Ich hatte eine Labbihündin , die mit 12 Jahren eine Gebärmutterentzündung hatte und die der erste Tierarzt, zu welchen ich aus Unruhe vom Arbeitsplatz aus gefahren bin (da mein Hund anders war wie sonst), nicht diagnostiziert hatte.

                            Wie ich zwei Tage später zu meinem Tierarzt ging, wurde sie unmittelbar in Narkose gelegt und notoperiert.

                            Das möchte ich nicht noch mal mitmachen....

                            Wäre sie kastriert gewesen, hätte ich ihr und mir dieses Problem der OP in dem Alter ersparen können...

                            Grüße

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                              #15
                              Hallo Indysummer, wie nett, das es auch noch solche Tierärzte gibt! Ich finde, das ist echt ein "Gütesiegel" wert, denn viele Ta verdienen doch auch gerne an der Angst ihrer Kunden.
                              Ich bin allerdings nicht generell gegen das kastrieren, unser alter Rüde wurde mir 7 Jahren kastriert, weil die Prostata wucherte und er üble Probleme damit hatte. Nach der OP hat er noch fast 7 Jahre glücklich gelebt.
                              ABER: er war plötzlich unglaublich verfressen ( und das trotz des fortgeschrittenen Alters bei der Kastration). Es war ein Setter, prinzipiell eher "krüsch". Böse Umstellung, wir waren mehrfach beim TA, weil er alles fressbare in sich reinschlang, zB vergammeltes Brot auf dem Misthaufen im stall usw.Er gaste auf, Verdacht auf Magendrehung.TA mit Röntgen etc und das mehrfach. Wir haben dann einen Maulkorb gekauft, aus Angst, das ihn sein Verhalten sonst umbringen könnte. Den hat er auf dem Bauernhof umbekommen, wenn man mal nicht aufpssen konnte.
                              Sein wunderschönes Fell war komplett im Eimer, das passiert bei vielen langhaarigen Rassen. Optisch natürlich schade, aber das nachwachsende fusselige Welpenfell hat auch den Hund gestört. Er hat sich vermehrt gekratzt, da diese feine Unerwolle zu wenig Luft an die Haut gelassen hat. Und zuhause hatten wir plötzlich Hundehaare überall...Wir haben ihn im Sommer geschoren, dann gings besser.
                              Er war der beste, liebste und trotzdem schönste Hund unter der Sonne für uns und es hat ihm ein langes Leben beschert.
                              Aber im Voraus würde ich das niemals tun! Wir hoffen, das sein Nachfolger keine derartigen Probleme bekommt.
                              Genauso wäre es für mich mit einer Hündin.

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