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    #76
    Meines Wissens liegt die Vergiftungsmöglichkeit mit Vitamin A-Überdosierung zwischen dem 4-fachen Bedarf und dem 100-fachen und mehr natürlich.

    Ein alter Hund ist immer besonders zu betrachten, denn er verfügt über nicht mehr voll leistungsfähige Organe.

    Der Biotinbedarf liegt nach Meyer/Zentek bei 2 mcg pro kg KW und das macht bei einem 20 kg Hund in doppelter Menge 80 mcg. Dies ist eine Empfehlung, die aber widerrum diskutiert wird insofern, daß der Bedarf noch höher liegen könnte, weil erhöhte Biotingaben sich in Versuchen positiv auf die Fellbeschaffenheit ausgewirkt haben. Die Zahlen sind ausgerichtet an den Empfehlungen, die keinen Mangel entstehen lassen. Ein alter Hund ist da auch wieder besonders zu betrachten, da die Fellqualität altersbedingt nachlässt.

    Der Vitamin A-Gehalt in der Leber schwankt so dermaßen, daß man solche Berechnungen, die Du hier aufführst, gar nicht machen kann meiner Meinung nach. Trockenfutter steht hier gar nicht zur Debatte!

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      #77
      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
      Meines Wissens liegt die Vergiftungsmöglichkeit mit Vitamin A-Überdosierung zwischen dem 4-fachen Bedarf und dem 100-fachen und mehr natürlich.
      Im M/Z steht: "nach 15.000-30.000 IE/kg KM und Tag (3 Monate, oral) traten noch keine Ausfallerscheinungen auf, wohl aber nach 300.000 IE/kg KM."

      Ältere oder kranke Tiere haben einen Bedarf von 250 IE pro kg KM und Tag. Eine 60-fache bis 120-fache Überdosierung soll demnach noch kein Problem sein. Erst ab einer 1.200-fachen Überdosierung gibt es offenbar Probleme. Aber das füttert doch keiner!

      Man kommt mit einer normalen Innereienfütterung (die Leber & Niere oder noch andere Dinge enthält) nicht einmal ansatzweise in diese Richtung. Das war schon alles, was ich sagen wollte.

      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
      Der Biotinbedarf liegt nach Meyer/Zentek bei 2 mcg pro kg KW und das macht bei einem 20 kg Hund in doppelter Menge 80 mcg. Dies ist eine Empfehlung, die aber widerrum diskutiert wird insofern, daß der Bedarf noch höher liegen könnte, weil erhöhte Biotingaben sich in Versuchen positiv auf die Fellbeschaffenheit ausgewirkt haben. Die Zahlen sind ausgerichtet an den Empfehlungen, die keinen Mangel entstehen lassen. Ein alter Hund ist da auch wieder besonders zu betrachten, da die Fellqualität altersbedingt nachlässt.
      Sorry, ich hatte irgendwie 2 µg pro kg KM^0,75 gelesen und nicht 2 µg pro kg KM. Die 0,75 hat meine Berechnung natürlich vollkommen verfälscht. Also, für einen normalen Hund ist es dennoch bedarfsdeckend. Aber es hindert Dich ja niemand daran, Bierhefe im Alter zusätzlich zu geben oder eben das Eiweiß wegzulassen.

      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
      Der Vitamin A-Gehalt in der Leber schwankt so dermaßen, daß man solche Berechnungen, die Du hier aufführst, gar nicht machen kann meiner Meinung nach.
      Du meinst also, er schwankt ungefähr genau so wie der Bedarfswert des Individuums, weshalb jegliche Berechnung keinen Sinn macht? Da stimme ich Dir zu

      All dieses Gerechne ist eine Krücke. Kein Mensch kennt den Bedarfswert eines Tiers und der Nährstoffgehalt einzelner Lebensmittel schwankt derart, dass man nicht wirklich berechnen kann.

      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
      Trockenfutter steht hier gar nicht zur Debatte!
      Nun ja... wenn das Futter nach wissenschafltichen Bedarfswerten von TÄ entwickelt wurde, dann sollten die doch aber wissen, wie viel Vitamin A man einem Hund zuführen darf, oder? Wenn der Gehalt im TroFu aber schon viel höher ist als bei BARF, wie kann er dann zu hoch sein?
      Liebe Grüße,
      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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        #78
        Ja, ich hatte auch an einen Fütterungsfehler gedacht, deshalb hatte ich ja meinen Futterplan in verschiedene Foren reingestellt. Aber da war wohl alles in Ordnung. Das Fleisch war eher mager, deshalb hatte ich den Rat befolgt noch Fett zuzufüttern. Wie gesagt, ich hatte alle Ratschläge befolgt und es wurde nicht besser.
        Am Hund lag es glaube ich nicht, da ich das Fellproblem bei allen Hunden hatte und die Magenprobleme nur bei den beiden Collie´s, was ich dann auf den grünen Pansen schob. Rinder werden ja selten mit Grünfutter gefüttert, sondern eher mit Silage und Getreide, was die beiden vielleicht nicht vertragen hatten. War nur eine Vermutung! Natürlich ist es auch möglich, daß sie irgend eine Allergie z. B. gegen eine Fleischsorte haben. Aber alle drei Hunde?

        Nach all´ diesen interessanten Beiträgen die ihr hier geschrieben habt denke ich, daß Barfen doch nicht so ganz einfach ist und man sich vielleicht doch noch viel mehr damit befassen muß um den Hund optimal und gesund zu ernähren. Es gibt bestimmt Hunde die einfach alles vertragen und man da auch einfach drauf los barfen kann, bei denen es dann keine Probleme gibt. Aber wie gesagt, meine hatten leider weder Fertigbarf noch selbst zusammengestelltes Futter vertragen. Woran es lag habe ich nicht rausgefunden und weiter experimentieren wollte ich nicht um meinen Hunden nicht evtl. noch gesundheitlich zu schaden.
        Mich hatten auch die vielen unterschiedlichen Meinungen verunsichert. Die einen meinten die Zusätze m ü s s e n unbedingt ins Futter und der nächste ist der Meinung alles Quatsch, braucht ein Hund nicht. Dann habe ich schon gelesen, daß Muskelfleisch und Gemüse ausreichen sollen und wieder andere reden dann von zukünftigen Nierenschäden. Also mir wurde das einfach zuviel. Ich kenne mich zu wenig aus um sagen zu können so oder so ist es richtig. Ich bin dann wieder zu altvertrautem zurückgekehrt und nachdem die Hunde wieder gut aussehen fühle ich mich damit auch wieder sicherer. Natürlich habe ich mich auch über Trofu informiert und finde es gruselig was da so alles reinkommt. Aber die Hunde vertragen es besser warum auch immer. Wir hatten auch noch nie Probleme mit Trofu. Die Hunde waren immer gesund und wurden alt. Es ist halt, wenn man Bescheid darüber weiß hat man ein schlechtes Gewissen wenn man´s füttert. Deshalb wäre ich schon froh ich würde eine Lösung finden, allerdings erst wenn der Kleine ausgewachsen ist und da habe ich ja noch einige Monate Zeit mir Gedanken zu machen und viel zu lesen.
        Als ich anfangs für die beiden alten Hunde gekocht hatte war das Fell in Ordnung. Allerdings bekamen sie da nur Muskelfleisch, Möhren und Reis oder Nudeln was auf die Dauer nicht unbedingt ausreichend wäre und sie wahrscheinlich Mangelerscheinungen bekämen. Das Kochen wäre später evtl. schon eine Alternative, vielleicht in Verbindung mit Trofu oder einem Vitamin-Mineralpräparat, da ich gerne Innereien, Pansen und Knochen weglassen würde. Gut statt Knochen könnte ich auch Knochenmehl oder Eierschalenpulver geben und statt Pansen Muskelfleisch. Aber statt Innereien?

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          #79
          Zitat von Encanto Beitrag anzeigen
          Aber statt Innereien?
          Ich nehme jetzt einfach mal die Nährstoffe, die in Innerein in größerer Menge vorkommen: Vitamin A und D kann man mit Lebertran ersetzen. Einige B-Vitamine mit Bierhefe. Selen mit Paranüssen. Jod durch Algen oder Fisch. Natrium durch Salz. Kalium durch Kartoffeln. Eisen teilweise durch Petersilie oder z. B. Kürbiskerne. Kupfer durch Fisch. Phosphor durch Weizenkeime. Folsäure durch Eigelb. Magnesium durch Sonnenblumenkerne. Naja, und falls es relevant ist: Vitamin C durch Hagebuttenpulver.

          P.S. Man muss nicht barfen. Wenn man damit unglücklich ist und die Hunde nicht gut aussehen, dann muss man das füttern, was die Hunde vertragen. Hundeernährung sollte kein Dogma sein.
          Liebe Grüße,
          Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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            #80
            Wenn ich Leber und Rindfleisch mager gegenüberstelle, gibt es wesentliche Unterschiede eigentlich nur in

            Eisen
            Vitamin A
            Vitamin D
            Vitamin B2
            Vitamin B12
            Biotin

            Ein guter Eisenlieferant ist grüner Pansen, wenn dieses auch nicht tierischer Natur ist. Wenn dieser auch wegfällt, könnte man Blutmehl füttern. (Fortan) Milz ist natürlich auch ein guter Eisenlieferant, es wird aber eh meist nur eine Minimenge vertragen davon. Und Innereien magst Du ja nicht geben.

            Vitamin A kann man auch gut decken über Beta-Carotin aus Möhren etc. und Eiern (in Ergänzung) und mit Lebertran

            Vitamin D findet man insbesondere z.B. in Hering oder auch Lebertran, wobei ich persönlich weder an eine Eigensynthese durch Sonnenlicht glaube noch zwischenzeitlich an eine Notwendigkeit der Zufütterung. In Versuchen wurde ein Bedarf generell in Frage gestellt, solange Phosphor und Calzium adäquat vorhanden sind. Ich persönlich habe mich lange Zeit gefragt, wo der Wildcanide seinen doch sehr hoch angenommen Vitamin D-Bedarf deckt, eine Eigensynthese wurde beim Hund ausgeschlossen im Gegensatz zu anderen befellten Tieren wie Ratten. Mir fiel es wie Schatten vor meine Augen als ich las, daß Vitamin D in Versuchen nur bei Hunden geringfügig was brachte, die nicht adäquat mit Ca und P versorgt wurden und Hunde ohne Vitamin D vernünftig aufwachsen ließ, die mit Ca und P adäquat versorgt wurden. Ich denke, ich befinde mich da in einem Umdenkprozess derzeit und werde nicht mehr versuchen, diese Bedarfszahlen in frischer Ernährung zu erreichen.

            Für den B-Komplex gibt es genügend Verstärker wie z.B. Bierhefe ... hochdosiert z.B. in Wolz-Bierhefetabletten. Auch Hirse (falls Du sowas füttern möchtest) tut das Ihrige dazu. B-Vitamine findest Du fast überall - mal mehr mal weniger. Kleinvieh macht neben den "Trägern" auch Mist. Fleisch an sich ist schon ein guter Träger (die Biotin-Diskussion mal außen vor gelassen).

            Iod, Natrium ... man fügt eh Salz (Natrium) zu und meist geringfügig auch geringfügig Seealgenmehl (Iod).

            So wild ist das nicht mit den Innereien. Es sind zwar Vitaminlieferanten, aber sie sind ersetzbar.

            Ich persönlich würde das nicht so überbewerten.

            Wie gesagt, ich persönlich finde Zink noch wichtig (wenn man keine Knochen füttert),evtl. Magnesium (falls Du kein Getreide und keine Knochen fütterst - auf Knochenmehl würde ich mich da aufgrund der Minimenge, die man füttert nicht verlassen) und in jedem Fall Vitamin E (in Form von Weizenkeimöl oder Öl selber angereichert mit aufgebrochener Kapsel, wenn es das noch nicht ist vom Hersteller oder eben nicht genügend). Ungesättigte Fettsäuren, weil sie im Fleisch (nicht mehr) ausreichend vorhanden sind (Leinöl, Fischöl...).

            Man kann auch ohne Vitamin-Mineralstoffmischung, bei der meist eben auch Dinge drin sind, die man nicht drin haben mag (wie immens viel Vitamin A und D oder K3 oder Kupfer oder, oder). Aber das muß man wahrscheinlich erst selbst für sich entdecken ... ich würde auch nicht sofort einfach was glauben, weil mir einer was erzählt, den ich gar nicht richtig einschätzen kann und der noch nicht einmal Referenzen vorweisen kann. Ist ja auch okay so.

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              #81
              Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Hilfe. Ja im Grunde habt Ihr Recht, daß ich dann wieder evtl. Zusätze im Futter habe die wahrscheinlich wieder zuviel des Guten sind wenn ich ein Vitamin-Mineralpräparat gebe. Wäre natürlich am Einfachsten, da ich nicht so die Ahnung habe wieviel und wie oft sie was bekommen müßten. Aber wie gesagt ich habe ja noch etwas Zeit um mich weiterzubilden. Eure Auflistung wo was drin ist, ist für mich schonmal eine große Hilfe. Ich muß gestehen da kenne ich mich nicht besonders gut aus, hatte mich noch nie richtig damit befaßt.
              Ist irgendwie schon komisch, nun habe ich mein ganzes Leben lang Hunde und je mehr ich nun über die Fütterung lese desto mehr stelle ich fest wie wenig ich eigentlich darüber weiß. Hatte mich immer auf die Futtermittelindustrie verlassen. Auf der einen Seite finde ich es sehr interessant, aber auf der anderen Seite mache ich mir nun bei allem was ich füttere Sorgen um ihre Gesundheit.
              Wenn ich dran denke was unsere Hunde in meiner Jugend so alles zu fressen bekamen..... Da machte sich niemand Gedanken, es wurde einfach alles gefüttert. Ob nun billiges Dosenfutter oder die Hähnchenknochen vom Tisch. Unser 1. Hund z. B. da kann ich mich noch so dunkel erinnern bekam immer Karokaffee mit eingeweichtem Brot oder Leberwurstbrot zum Frühstück. Aber irgendwie schien den Hunden das alles nichts auszumachen. Ich kann mich nicht erinnern daß unsere Hunde darmals mal krank waren oder irgendwelche Verdauungsprobleme hatten. Der letzte Hund den meine Eltern hatten war ein Schäferhund-Collie-Mischling und er wurde 18 Jahre alt.

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                #82
                Huhu, mein Cocker bekam damals (ich war noch Kind) auch Billigdose mit Sojaeiweiß. Er ist auch alt geworden, hatte aber chronische Ohrenentzündung. Auf die Idee, die Ernährung mal unter die Lupe zu nehmen, kam damals niemand. Leider.

                So kompliziert ist das eigentlich gar nicht wie es manchmal rüberkommt. Ein theoretischer Aufbau ändert nichts an der doch recht einfachen Ernährung. Es macht manchen einfach Spaß, sich damit zu beschäftigen, es ist zum Hobby geworden diese "Selbstbestimmtheit". Sonst müßte man das gar nicht tun. Guck mal ins Colliebuch von Eva-Maria Krämer (es ist schon recht alt) ... da wird auf einer einzigen Seite erklärt, womit man heute Foren und Bücher u.s.w. füllt.

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                  #83
                  Meine Verwandten in Ungarn füttern ihre Hunde teilweise heute auch noch ohne FeFu. Sie haben auch keine Ahnung, welche Nährstoffe ein Hund nun braucht. Die Hunde bekommen rohe Schlachtreste (teilweise sogar vom Schwein) und Essensreste inkl. gekochter Knochen oder Kuchenreste - einfach alles. Die Hunde werden auch nicht optimal gehalten: von artgerechter Beschäftigung kann z. B. gar keine Rede sein.

                  Letztes Jahr starb ein Schäferhund meiner Verwandten im Alter von 15 Jahren. Schon das Exemplar zuvor wurde so alt.

                  Wenn man sowas liest, könnte man denken, dass wir hier ganz sicher eine Macke haben. Aber uns wurde jahrelang eingeredet, man könne den Hund nicht selbst füttern. Alle haben sich dabei beteiligt: TÄ, Züchter, Trainer. Alle sagten geschlossen, dass es nicht geht, weil es zu kompliziert sei - vor allem Calcium sei ein gaaaaaaaaaaanz großes Problem und Protein auch. Und dann haben hier einige auch noch Hunde an bestimmten Erkankungen verloren oder sahen jahrelang ihrem Leiden zu. Außerdem ist es tatsächlich ein Hobby. Daher sind wir so wie wir sind
                  Liebe Grüße,
                  Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                    #84
                    Zitat von Encanto Beitrag anzeigen
                    Dann habe ich schon gelesen, daß Muskelfleisch und Gemüse ausreichen sollen und wieder andere reden dann von zukünftigen Nierenschäden.
                    DAS macht mit Sicherheit krank! Und ist auch nicht artgerecht.
                    Ich weiss auch nicht, was so schwierig für dich ist, einen Hund zu füttern?

                    Und wenn du mit einer Fütterungsweise nicht klar kommst, dann gib doch Trockenfutter. Gibt doch genug Auswahl an Gutem.

                    LG Heike

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                      #85
                      Ich denke auch, dass diese Form der Ernährung für einen Hund noch besser ist als möglichst hochwertiges mageres Fleisch.
                      Wenn Hunde mit Tischabfällen ernährt werden, braucht man sich ja über die Energiezufuhr meist keine Sorgen zu machen, da ja oft Kartoffeln, Reis und Nudeln dabei sind.
                      Unsere Hunde zuhause haben immer ein Leberwurstbrot zum Frühstück bekommen. Und vor TroFu-Zeiten gab es Tischreste mit gekochtem Fleisch und Reis und Knochen Eimerweise.
                      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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