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Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

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    Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe gleich Fragen.

    Wir haben einen 14 Monatigen Elo Rüden.
    Seit November kämpfen wir mit Durchfall und Gewichtsverlust.
    Im Dezember kam dann die Diagnose: Bauchspeicheldrüsenunterfunktion.
    Unser Hund bekommt seit dem Enzyme zu jeder Mahlzeit. (4x täglich.) Er hat auch schon verschiedene Homöopathische Mittel dazubekommen. Leider ist es aber so das er immer noch nicht zunimmt, und sein Stuhlgang zu viel und auch meistens zu breiig ist.
    Wir möchten deshalb gerne die Ernährung auf BARFEN umstellen.
    Das Grundprinzip ist klar. Ich habe schon das Buch BARF Artgerechte Rohrernährung für Hunde gelesen.
    Jetzt zu meinem eigentliche Problem.
    Wie fange ich mit was an?
    Getreide ja oder nein?
    Welches Fleisch und welches Obst und Gemüse ist für den Anfang geeignet?
    Kann ich gleich Knochen füttern?
    Welche Menge? Theoretich wären es 2-3 % des Körpergewichtest. Wir füttern derzeit aber ca. das doppelte an Trockenfutter wie für sein Gewicht ausreichend wäre.

    Über Tips währe ich wirklich sehr dankbar.

    Vielen Dank bereits im voraus.


    Viele Grüße
    Claudia

    Und ein Wuff von Iwano

    #2
    Re: Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

    Original geschrieben von Talita

    Jetzt zu meinem eigentliche Problem.
    Wie fange ich mit was an?
    Getreide ja oder nein?
    Welches Fleisch und welches Obst und Gemüse ist für den Anfang geeignet?
    Kann ich gleich Knochen füttern?
    Welche Menge? Theoretich wären es 2-3 % des Körpergewichtest. Wir füttern derzeit aber ca. das doppelte an Trockenfutter wie für sein Gewicht ausreichend wäre.
    Hallo Claudia,

    also wir haben hier aus dem Forum den Tip bekommen, die Internetseite " Drei Hunde Nacht " durchzulesen, und uns das Buch " Natural Dog Food " zu kaufen.

    Lt. dem Buch wird berechnet 2 - 3% je nach Hunderasse und Aktivität. Knochen wuerde ich noch nicht geben, da dein Hund noch nicht daran gewöhnt ist. Es gibt sogenannte Doggyburger von Sabine Dierauer, das ist eine Fleischpaste die von unserem Welpen sehr gut aufgenommen wird, wo alles drin enthalten ist. Muss man aber natuerlich selber zubereiten. Hühnerhälse, Rücken, Flügel kannst du ihm z.B. geben. Nicht mit zuviel Kohl anfangen und Getreide erstmal weglassen. So kann der Hund erstmal anfangen zu entgiften.

    Hoffe dir damit schon etwas geholfen zu haben.

    Gruss Kerstin
    Danke für Eure Hilfe bis Gizzi über die Regenbogenbrücke ging!!!

    Kommentar


      #3
      Hallo Kerstin,

      danke für Deine Infos.

      In unserem Buch stand auch 2-3 % des Körpergewichtest.
      Ich vermute aber das es zu wenig ist. Man sagt immer das Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion mehr Futter brauchen. Beim Trockenfutter ist es wirklich das doppelte.

      Ich weiß halt nicht ob ich bei der Rohfütterung dann auch das doppelte brauche.

      Vielleicht hat da ja jemand mit Erfahrung.
      Ich bin für alle Tipps dankbar.

      vg
      Claudia

      Kommentar


        #4
        Hallo Claudia

        Gib doch mal Bauchspeicheldrüse ein in der Suchfunktion, da gibts schon sehr viel zu lesen

        hab z.B. dies gefunden dort
        http://www.gesundehunde.com/forum/sh...peicheldr%FCse
        gesunde Grüsse

        Stellina

        Kommentar


          #5
          Hallo Stellina,

          danke für den Hinweis.
          Ich hatte gestern Abend schon viel hier gelesen. Eben wieder.
          Wenn man mal anfängt kann man gar nicht mehr aufhören.

          Aber so wirklich weiter bin ich nicht gekommen.

          vg
          Claudia

          Kommentar


            #6
            Hallo Claudia,

            wir haben auch einen (Schäfer)hund mit exokriner Bauchspeicheldrüsenunterfunktion und kämpfen ständig mit dem (Unter-)Gewicht .
            Auch ich vermute, dass ihr mit der 2-3% Regel nicht hin kommen werdet. Das ist aber auch nur ein Richtwert, der anfangs zur Orientierung dienen kann. Es gibt auch durchaus ganz "normale" Hunde, für die diese Menge nicht ausreicht.

            Anfangs würde ich empfehlen, dass du nur eine Fleischsorte - vorzugsweise leichtverdauliches, mageres, z.B. Geflügel - fütterst. Und dazu nur eine Obst- oder Gemüsesorte (etwa seehr reife Banane, zerdrückt oder gedünstete Karotte, püriert).
            Und bitte kein Kohl, wie weiter oben erwähnt . Wenn ihr doch eh schon ständig mit Durchfall kämpft.

            Außerdem würde ich eingangs das Fleisch noch dünsten und es langsam immer roher werden lassen.

            Wir füttern Getreide zu (Nudeln, Reis), auch mal zwischendurch Kartoffeln, da unser Balu sonst noch mehr Gewicht verlieren würde.

            Du musst wirklich sehr gut beobachten lernen, evtl. ein Futtertagebuch führen und ausprobieren, was dein Hund verträgt und was nicht.
            Und gaanz langsam damit vorgehen, auch andere Fleisch- oder Gemüse-/Obstsorten zu füttern.

            Wir kämpfen auch heute noch mit immer wiederkehrenden Durchfallattacken, haben aber zwischendurch auch gute Phasen, in denen Ruhe ist.
            Roh verträgt unser Hund gar nicht, ich koche das Fleisch nach wie vor, nachdem ich es wieder und wieder und wieder probiert habe... inzwischen hab ich mich damit abgefunden, bin froh, wenn Balu mal eine Zeitlang keinen Durchfall hat, und hab damit aufgehört, den Durchfall dann wieder herbei zu probieren .
            Von dem Pankreatinpulver sind wir nicht weg gekommen, kommt aber wohl auch auf den Grad der Insuffizienz an.
            Aber wenn Balu gerade eine "gute Phase" hat, sieht der Output aus wie jedem anderen Hund auch, das hatten wir mit Trofu früher nie!

            Also, nur Mut, ihr tut eurem Hund auf jeden Fall etwas Gutes mit einer Futterumstellung und wisst, was im Napf landet !
            Liebe Grüße,
            Birgit und Jesse

            Kommentar


              #7
              Hallo Birgit,

              Danke für die Infos. Das hilft schon etwas.

              Wieviel % Füttert Ihr den Täglich bei Balou?

              Die Idee ein Futtertagebuch zu führen finde ich gut. Das kann sehr hilfreich sein. Ich führe die ganze Zeit schon eine Excel-Datei mit allen Änderungen. Z. B. die verschiedenen Medikamenten, Gewichtsveränderungen, Futterveränderungen.
              Das werde ich dann ausdehnen.


              vg
              Claudia

              Kommentar


                #8
                Hallo Claudia,

                Balu schwankt, bedingt durch seine Verdauungsprobleme ja recht beträchtlich im Gewicht und liegt so zwischen 30 und 35 kg.

                An Fleisch bekommt er täglich *räusper* zwischen 2 und 3 kg. Dazu noch Gemüse und Reis/Nudeln. Macht also ca. 8 bis 10%....
                Da werden die meisten schon die Hände über dem Kopf zusammen schlagen , aber was soll ich machen, wenn ich sonst ständig nur einen Strich in der Landschaft neben mir laufen habe statt einem Hund .

                Aber wie gesagt, wir kämpfen sowieso um jedes Gramm. Das Problem haben aber viele Hunde mit (schwerer) Bauchspeicheldrüseninsuffizienz .
                Liebe Grüße,
                Birgit und Jesse

                Kommentar


                  #9
                  ups....
                  Das ist wirkllich viel.
                  Aber ich kann es gut verstehen.
                  Wir füttern auch das doppelte an Trockenfutter. (4x Täglich) Und Iwano ist zu dünn und hat immer hunger.

                  Kommentar


                    #10
                    Re: Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

                    Original geschrieben von Talita
                    Über Tips währe ich wirklich sehr dankbar.

                    Claudia

                    Und ein Wuff von Iwano

                    Hallo Claudia,

                    grundsätzlich: VORSICHTIG bei so kranken Hunde, da ist die Ernährung nicht so einfach und steht auch in keinem "normalen" Buch und das "normale" Barfen würde ich nicht machen. Ich denke er braucht eine spezielle Diät.

                    Hier noch mal ein Thread, vielleicht kann er dir helfen:

                    http://gesundehunde.com/forum/showth...peicheldr%FCse


                    Hier noch mal Tierklinik München, die dir auch einen Ernährungsplan erstellen können:

                    http://www2.vetmed.uni-muenchen.de/tiph_t//home.html

                    Kommentar


                      #11
                      Re: Re: Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

                      Original geschrieben von Boxermaus
                      Hallo Claudia,

                      grundsätzlich: VORSICHTIG bei so kranken Hunde, da ist die Ernährung nicht so einfach und steht auch in keinem "normalen" Buch und das "normale" Barfen würde ich nicht machen.http://www2.vetmed.uni-muenchen.de/tiph_t//home.html
                      Das ist ja genau mein Problem. Barfen für Gesunde Hunde ist nicht soooo schwierig. Aber einen kranken Hund abzustimmen ist eine Aufgabe.

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                        #12
                        Hallo Claudia,

                        bei Paul wurde die Bauchspeicheldrüsenunterfunktion nur vermutet, die Kotuntersuchung hatte ergeben, daß er das Futter eigentlich recht gut verwertet. Zu TroFu-Zeiten bekam er aber auch das Doppelte von dem, was er eigentlich hätte haben sollen.
                        Verschiedene TroFus, auch sog. High Quality oder Premiumfutter haben da keinen Unterschied gemacht - immer die Portion für mind. 50kg Hund bis zu 60kg Hund (er wiegt so ca. 30kg!). Auch das Enzympulver hat da keine Besserung gebracht.

                        Also hab ich auf Barfen umgestellt. Heute bekommt er so ca. 4% und sieht endlich gut aus: keine Beckenknochen, die herausstehen mehr!!!!!!

                        Enzym bekommt er nun nicht mehr und mit 4% (mal mehr, mal weniger) kommt er gut klar. Und ich barfe (so gut wie immer) getreidefrei.
                        Das machen wir jetzt 1 Jahr und sind hochzufrieden.
                        Oh, und zum Thema: Wie fange ich an?
                        1 Fastentag, um das TroFu einigermaßen rauszubekommen und dann der Sprung ins kalte Wasser. Eine Sorte Fleisch und eine Sorte Gemüse, als Calciumlieferant Eierschalen (noch keine Knochen) und Maßhaltigkeit bei Knorpel. Wir haben es damals übertrieben (Paul hatte eine derbe Verstopfung nach dem Genuß eines frischen Rinderohres mit Fell, die Magensäure war damals halt noch nicht soweit). Etwas Öl dazu und dann reicht es auch schon für die erste Zeit.

                        Bei 14 Monaten Lebensalter mußt Du vermutlich nicht mit schlimmen Entgiftungserscheinungen rechnen. Such hier aber trotzdem mal danach, damit Du im Falle des Falles nicht sofort in Panik ausbrichst. Wir hatten da Glück und nur leichten Juckreiz.

                        Ich würde es immer wieder tun und meine Hunde haben noch nie ihr Futter so gern gefressen (die Hündin ist seeeeehhhhhrrrr mäkelig gewesen).

                        Liebe Grüße
                        Birgit mit Mandy+Paul
                        Liebe Grüße,
                        Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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                          #13
                          Ich möchte nicht fasten.

                          Er ist soooo dünn!!!!! Und hat immer Hunger.
                          Er tut mir dabei so leid.

                          Würde es nicht reichen mit Geflügel und Karotten oder Bananen anzufangen?
                          Am ersten Tag nur 2%, dann 3%, dann 4%.
                          Und dabei immer schauen?

                          Ich bekomme das nicht übers Herz ihn fasten zu lassen....

                          Gruß
                          Claudia

                          Kommentar


                            #14
                            Also ich würde ihn auch nicht fasten lassen. Für was auch?
                            Das Trofu kommt doch von ganz allein raus .
                            Ich würde halt morgens mit Fleisch anfangen und nicht erst morgens und mittags Trofu und dann abends Fleisch.
                            Über Nacht sollte der Magen dann leer sein, das reicht m.M. nach auch.

                            Und Futterpläne von Kliniken - nun ja - da hat wohl jeder so seine eigene Einstellung.
                            Dein Hund hat ja "nur" Probleme mit der Bauchspeicheldrüse/Verdauung und nicht z.B. Nieren- oder Leberprobleme, wo meiner Einschätzung nach eher eine spezielle Diät angebracht wäre.
                            Und diese Futterpläne gehen mir - gerade in der Vielfalt - in diesen speziellen Fällen eben zu schnell vor.
                            Aber das muss halt auch jeder für sich entscheiden.
                            Liebe Grüße,
                            Birgit und Jesse

                            Kommentar


                              #15
                              Re: Re: Re: Barfen bei Bauchspeicheldrüsenunterfunktion

                              Original geschrieben von Talita
                              Das ist ja genau mein Problem. Barfen für Gesunde Hunde ist nicht soooo schwierig. Aber einen kranken Hund abzustimmen ist eine Aufgabe.
                              Wem sagst du das ?

                              Ich habe gleich mit zwei chronisch kranken Hunden umgestellt und mußte für beide ein Diätplan errechnen und zusammenstellen, mit dem TA abstimmen, Blutwerte etc. ständig überprüfen und und und ... es grenzt manchmal an Wahnsinn ... aber es lohnt sich, wenn man den Erfolg beim Hund sieht :-) und dann kommen Rückschläge, warum auch immer ... man steckt einfach nicht im Körper des Hundes und er kann es uns auch leider nicht sagen :-( ... es gehört noch viel und intensives Beobachten und vorsichtiges probieren dazu.

                              Es ist absolut nicht einfach und geht garantiert nicht "Pi mal Daumen"oder nach den Regeln für gesunde Hunde. Dafür ist jede chronische Krankheit zu spezifisch und erfordert viele Kenntnisse hinsicht Lebensmitel, Bedarf des jeweiligen Hundes und dann noch die individuellen Besonderheiten des jeweiligen Hundes

                              Und jeder Hund ist da individuell, je nach Fortschritt oder schwere der Krankheit.

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