Hallo Chewie
auch ich habe so einen "Hibbel" an der Leine, nur mit mehreren gewaltigen Unterschieden.
Er ist wesentlich kleiner und handlicher (ist ein Dackel), ist zu Hause völlig ruhig - aaaaber draussen. Da dreht er richtig auf.
Da war zwischendurch alles erlernte wieder vergessen. Er hörte nicht, wenn ich ihn rief (der Vogel war interessanter), zog an der Leine wie ein Pony.
Und je mehr ich mich in meine Wut hineinsteigerte, umso schlimmer wurde es mit ihm.
Wir haben ihn mit 8 Wochen aus einem Tierheim geholt und ich spielte am Schluß mit dem Gedanken, daß ich diesem Hund nicht gewachsen bin und ihn wieder zurückbringe.
Seit dieser Zeit glaube ich, daß unsere Hunde die Gedanken lesen können, denn sein Verhalten verschlimmerte sich zusehends, die Bindung zu ihm war gar nicht mehr da.
Bis er dann eines Tages so drollig über die Wiese geflitzt kam, das Gras war so hoch, daß er drin verschwand und er machte Sprünge wie eine Gazelle. Ich glaube, da platzte irgendwie der Wutknoten in mir. Ich mußte so herzhaft lachen, er kam in meine Arme gehüpft - und das mag vielleicht ein wenig theatralisch klingen - mir ging regelrecht das Herz für diesen Hund auf. Er sprang zu mir auf den Arm, ich knuddelte ihn und mußte weinen.
Seit diesem Tag - so seh ich das - hat sich unser Verhältnis um 180° gewandelt und nun liebe ich ihn wirklich aus tiefstem Herzen. Es hat wirklich seine Zeit gebraucht und nun glaube ich fest daran, daß wir eine schöne Zeit haben werden.
Das wünsche ich Dir und Deinem Chew auch - so eine Art Schlüsselerlebnis. Versuch doch einfach, seine Eigenschaften positiv zu sehen - wenn Du ihn nicht abgeben möchtest, wie Du schreibst - mußt Du es auf diese Weise versuchen. Sonst wird es wohl nix werden.
Der Hund spürt sehr wohl, was Du für ihn empfindest, bzw. nicht empfindest.
Vielleicht buhlt er ja um Deine Liebe, weil er ja jedes Kommando ausführt, immer auf dem Sprung ist, und das alles nur um Dir zu gefallen. Sei froh darüber, daß es so ist. Das tut nicht jeder Hund.
Ähnlich tun es Kinder, die in einem schlechten Elternhaus aufwachsen, sie buhlen ständig um die Liebe ihrer Eltern.
Ich will damit aber um Himmels willen nicht sagen, daß Du Deinen Chew schlecht behandelst, aber er scheint zu spüren, daß Du ihn nicht so liebst wie es eigentlich sein sollte.
LG Heidi55
auch ich habe so einen "Hibbel" an der Leine, nur mit mehreren gewaltigen Unterschieden.
Er ist wesentlich kleiner und handlicher (ist ein Dackel), ist zu Hause völlig ruhig - aaaaber draussen. Da dreht er richtig auf.
Da war zwischendurch alles erlernte wieder vergessen. Er hörte nicht, wenn ich ihn rief (der Vogel war interessanter), zog an der Leine wie ein Pony.
Und je mehr ich mich in meine Wut hineinsteigerte, umso schlimmer wurde es mit ihm.
Wir haben ihn mit 8 Wochen aus einem Tierheim geholt und ich spielte am Schluß mit dem Gedanken, daß ich diesem Hund nicht gewachsen bin und ihn wieder zurückbringe.
Seit dieser Zeit glaube ich, daß unsere Hunde die Gedanken lesen können, denn sein Verhalten verschlimmerte sich zusehends, die Bindung zu ihm war gar nicht mehr da.
Bis er dann eines Tages so drollig über die Wiese geflitzt kam, das Gras war so hoch, daß er drin verschwand und er machte Sprünge wie eine Gazelle. Ich glaube, da platzte irgendwie der Wutknoten in mir. Ich mußte so herzhaft lachen, er kam in meine Arme gehüpft - und das mag vielleicht ein wenig theatralisch klingen - mir ging regelrecht das Herz für diesen Hund auf. Er sprang zu mir auf den Arm, ich knuddelte ihn und mußte weinen.
Seit diesem Tag - so seh ich das - hat sich unser Verhältnis um 180° gewandelt und nun liebe ich ihn wirklich aus tiefstem Herzen. Es hat wirklich seine Zeit gebraucht und nun glaube ich fest daran, daß wir eine schöne Zeit haben werden.
Das wünsche ich Dir und Deinem Chew auch - so eine Art Schlüsselerlebnis. Versuch doch einfach, seine Eigenschaften positiv zu sehen - wenn Du ihn nicht abgeben möchtest, wie Du schreibst - mußt Du es auf diese Weise versuchen. Sonst wird es wohl nix werden.
Der Hund spürt sehr wohl, was Du für ihn empfindest, bzw. nicht empfindest.
Vielleicht buhlt er ja um Deine Liebe, weil er ja jedes Kommando ausführt, immer auf dem Sprung ist, und das alles nur um Dir zu gefallen. Sei froh darüber, daß es so ist. Das tut nicht jeder Hund.
Ähnlich tun es Kinder, die in einem schlechten Elternhaus aufwachsen, sie buhlen ständig um die Liebe ihrer Eltern.
Ich will damit aber um Himmels willen nicht sagen, daß Du Deinen Chew schlecht behandelst, aber er scheint zu spüren, daß Du ihn nicht so liebst wie es eigentlich sein sollte.
LG Heidi55
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