Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vorsorge zur Stressminimierung an Silvester

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Vorsorge zur Stressminimierung an Silvester

    Hallo,

    es ist vielleicht noch etwas früh für das Thema, aber ich bereite gerade einen Vortrag über Angst und Panik bei Hunden an Silvester vor.

    An dieser Stelle würde ich gern ein paar Erfahrungen von Euch aufgreifen, wie Ihr mit Euren Hunden umgeht, besonders mit denen, die krank sind.

    Es läßt sich immer sehr schön alles theoretisch erklären, aber das ersetzt leider nicht die Praxis und die kann sehr individuell sein.

    Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Mit besten Grüßen,
    Susanne

    #2
    Ich hab versucht, den Hund an Schüsse zu gewöhnen:
    - als Welpe lief ab 2 Monaten vor Silvester ne Geräusche CD, bei der ich die Knaller jeden Tag ein wenig lauter gemacht hab
    - später sind wir immer auch mal an einem Schützenhaus vorbei spaziert, während geschossen wurde
    - bei jedem Knaller bleiben wir als Menschen völlig unberührt, als wäre es das Natürlichste der Welt
    - ich gehe zu Hundetrainings, bei denen geschossen wird

    - an Silvester gehen wir spätestens um 9 Uhr das letzte Mal Pipi machen in den Garten, danach nicht mehr
    - die Rolläden bleiben unten, damit nicht zusätzlich zum Knall noch die Lichter am Himmel auftauchen
    - manchmal sind wir zu Silvester einfach rechtzeitig ins Bett gegangen, so dass die Knaller nur ein müdes Im-Bett-Rumdrehen ausgelöst haben

    Kommentar


      #3
      Mein Joschy hat uns da zum Glück keinerlei Probleme gemacht. Allerdings gehören für uns Knaller, Gewehrschüsse, Gewitter usw. zu den "alltäglichen" Geräuschen, soll heißen, wir bleiben dabei ganz ruhig und tun so, als ob überhaupt nichts wäre. Ich denke, dass ist das eigentliche Geheimnis, so zu tun, als ob nix wäre.
      Ansonsten ist das Training wie oben beschrieben der richtige Weg.

      Unsere Hunde sitzen bei Gewitter mit uns vor der Tür und kucken zu, gehen mit zu den Treibjagden und zu Silvester gehen wir mit den beiden noch gegen 22 Uhr ne Runde. Es gibt da keinerlei Probleme, für sie sind es normale Geräusche.

      Amelie ist aber trotzdem etwas schreckhafter, aber ein Training mit immer mal "unabsichtlich" umfallenden Eimern usw. hilft da viel.

      LG, Elke
      Wir geben dem Hund das, was übrig bleibt an Zeit, Raum und Liebe - doch der Hund gibt uns alles was er hat!

      Kommentar


        #4
        ich gebe ca 10Tage vorher schon Bachblüten...Rescue+ den genauen
        Mix muss ich nachgucken.
        Dann lasse ich mich mit allen drei Hunden so ca 3 Stunden Fußweg
        von Zuhause aussetzen und wir gehen eine wunderschöne Streck durch
        beginnendes leichtes Geböller nach Hause.
        Da kommen wir dann so gegen 17,30 an.
        Dieses Jahr wird es einen großen fleischigen Knochen geben und ich werde
        lecker gefüllte Kongs bereit haben.
        Ich habe das so zwei Jahre schon getestet und wir die Hunde und ich
        haben Silvester immer fast auf dem Sofa-aber ohne so großen Stress
        verschlafen....davor war es für Spike und Fritzi der Horror.
        lg
        Petra

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
          Man muss halt erst etwas probieren, um zu merken was geht.
          Toll, wenn es dann, wie bei Euch, funktioniert.

          Gruss,
          Susanne

          Kommentar


            #6
            Wenn ich es damals schon gewusst hätte, hätte ich es vor 10 Jahren mit dem kleinen Dackel vielleicht auch schon einmal mit Ignorieren probiert. Habe ich aber nicht, weil ich mir dachte: ok, wenn er keine Angst haben soll, dann freust Du Dich jetzt eben über jeden Böller wie Bolle. Hat super funktioniert. Jetzt hab ich einen Hund der pünktlich zum Jahreswechsel komplett ausflippt und mitbellt...aber eben nicht aus Angst sondern weil es total aufregend und super ist. Positiver Stress würde ich mal sagen...

            Kommentar


              #7
              Mein Hund war so lang schuss- und gewitterfest bis einige Jugendliche meinten, sie müssten ihn mit Knallern bewerfen. Ab da ging´s an Silvester bergab.

              Wir werden dieses Jahr zum zweiten Mal das D.A.P.-Halsband benutzen, dann ist er ein wenig ruhiger.
              Viele Grüße
              Jessica

              Kommentar


                #8
                Meiner ist GsD Schuß- und Gewitterfest (obwohl er ein Hüter ist). Wir hatten das Glück, daß unser damaliger Hundeplatz in Hörweite des Polizeischießstands lag und dadurch diese Geräuschkulisse als mehr oder weniger normal akzeptiert wurde. Sylvester ist bei uns wie bei Ludwig: jede Rakete will gejagt werden. Yippie! Ansonsten kann man bei uns derzeit zumindest von den Geräuschen Sylvester prima simulieren: die Bauern haben gerade ausgesät und versuchen die Vögel durch Schüße zu vertreiben. Ist in unserem Fall völlig uninteressant, es gibt wichtigere Dinge zu arbeiten.
                Liebe Grüße
                Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

                Kommentar


                  #9
                  Der Hund der mich meine Kindheit über begleitet hat, der hatte auch fürchterliche Schussangst. Daher ist meine Oma mit ihm und mir immer an Silvester in die Felder gelaufen, wo man die Böller von weitem nur ganz leise hören konnte. Danach sind wir zusammen gemütlich zurück nach Hause spaziert.
                  Viele Grüße
                  Michaela

                  Kommentar


                    #10
                    Timon ist auch so ein Panik-Kandidat...
                    Als er zu mir kam, war er gut eineinhalb Jahre alt, kam von Mallorca und über sein Vorleben wußte ich nichts.
                    Ich hatte ihn nur als Pflegehund aufgenommen, um ihn dann hier vermittelbar zu machen.
                    Schon bei dem ersten Gewitter zeigte er so große Angst, wie ich es noch bei keinem Hund erlebt hatte. Es war nachts, und ich wurde wach, weil ich an ein Erdbeben glaubte. Es war aber nur der stark vor sich hinbibbernde Timon, der alles zum Beben brachte, das Maul aufgerissen bis zum Anschlag.
                    Damals dachte ich noch 'gut, dass ich den nicht noch Silvester habe'.
                    Ich wußte nicht, dass sich niemand für ihn interessieren würde, ich ihn noch so manches Silvester haben würde...
                    Meine Shari und Faiza sind Silvester von Jahr zu Jahr ruhiger geworden.
                    Mitte Dezember fang ich mit Borax an, an Silvester selber geb ich ab mittags bis in die Nacht mehrmals Rescue-Tropfen.
                    Am 1. Silvester hatte ich für Timon -und auch Maya, meine Panik-Pflegehündin, über deren Verhalten bei Knallerei ich noch nichts wußte- bei der TÄ Schlaftabletten geholt. Hätte ich mir sparen können, die Hunde schliefen nicht sondern hechelten voller Angst vor sich hin, konnten sich lediglich nicht mehr auf den Beinen halten, was sie wohl noch zusätzlich irritierte.
                    Ignorieren nützt bei Timon garnix. Auch nicht, dass MEINE eigenen Hunde relativ gelassen reagieren. Die bellen nur bei extrem lauten, einzelnen Krachern.
                    Letztes Silvester habe ich dann nur noch Borax und Rescue gegeben. Wie immer natürlich Rolläden runter, Fernseher laut. Und es ging auch schon viel besser....
                    Bliebe die Knallerei mal auf die halbe Stunde Silvester beschränkt, ließ es sich ja noch gut verkraften. Viel schlimmer sind für die Hunde aber diese einzelnen Knaller, mit denen man bis zum Schulanfang im Januar hier immer wieder rechnen muß. Bzw. eben nicht rechnen kann, daher auch nicht vorbeugen.

                    Geräusche-CD habe ich noch nicht ausprobiert, versprech mir aber auch nicht allzuviel davon. Wenn Silvester oder sonstige Knallerei im Fernsehen gezeigt wird, mach ich sofort lauter. Aber die kleinen Halunken können sehr genau unterscheiden, ob was aus dem Fernseher kommt oder real in der Umgebung ist.

                    Kommentar


                      #11
                      Unseren Rumänen haben wir im Oktober bekommen mit 9 Monaten und vor zwei Jahren habe ich mir um Sylvester überhaupt keine Gedanken gemacht, das war wahrscheinlich gut so.

                      Bei uns fangen die Jugendlichen schon mit böllern an, sobald es die ersten Artikel in den Geschäften gibt. Bei den ersten hat er mich erstaunt angesehen aber ich bin ganz ruhig geblieben, weil ich tatsächlich nichts daran sah, was schlimm hätte sein können, so haben wir die letzten zwei Sylvester ganz ruhig, sogar bei gekipptem Fenster überstanden.

                      Vor drei Wochen haben wir unserer erste BH-Prüfung bei einem befreundeten Hundeverein gemacht (wir sind durchgefallen), dort ist ein Schießstand direkt nebenan, währed des letzten Trainings haben die mit großem Kaliber geschossen, einer unserer Hunde hat gezittert, die meisten waren irritiert, Lucky ist ganz ruhig geblieben und hat seine Übungen gemacht.

                      Das ist GsD ein Feld auf dem wir keine Probleme haben....
                      Liebe Grüße Mirjam
                      mit Lucky (Rumäne), Hase (Elo-line) und Tino (Elo)

                      Kommentar


                        #12
                        Im nächsten GH Magazin ist das Thema Angst - speziell auch was man mit Bach-Blüten, Kräuter und hom. Mittel machen kann um dem Hund z. B. bei Sylvesterknallerei zu helfen.
                        Kommt Anfang Dez. raus - nur zur Info ...

                        Früher bin ich mit den Hunden um 23:00 weit auf's Feld gefahren - Lagerfeuer gemacht und das ganze Treiben vom weiten verfolgt. Hunde waren ruhig, es war zwar etwas kalt aber es hatte was sehr schönes und besinnliches nachts im Dunkeln am Feuer zu sitzen und das neue Jahr zu begrüßen
                        Seit ich am Hof lebe ist Sylvester kein Problem mehr, da wir weit genug von jedem Dorf sind und hier natürlich keiner knallt.
                        Swanie

                        "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                        www.barfers.de
                        www.barfshop.de
                        www.gesundehunde.com

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Swanie Beitrag anzeigen
                          Früher bin ich mit den Hunden um 23:00 weit auf's Feld gefahren - Lagerfeuer gemacht und das ganze Treiben vom weiten verfolgt. Hunde waren ruhig, es war zwar etwas kalt aber es hatte was sehr schönes und besinnliches nachts im Dunkeln am Feuer zu sitzen und das neue Jahr zu begrüßen
                          Das hatte ich mit meiner Mara im letzten Jahr auch vor . Mir waren beim Gedanken an Silvester schon die Weihnachtsfeiertage verdorben und ich mußte SEHR aufpassen, dass Mara durch meine latente Panik nicht schon panisch wurde.
                          Ich habe ihre Reaktion auf Kirchenglockengeläut erlebt und auch, wenn die Polizei und der Notarzt mit wildem Tatü-tata auf die AB drauf gefahren sind .
                          Auf die Knallerei durch Jugendliche (oder waren es Erwachsene?) hat sie draußen jedenfalls gar nicht reagiert, also hab ich es drauf ankommen lassen.
                          Mara-Maus hat die Silvester-Knallerei dann ganz cool verschlafen und ich war erleichtert wie schon lange nicht mehr.

                          Und mein Mückerich.......... er hat mal wieder von seiner Taubheit profitiert und gesehen hat er diesen ganzen Wahnsinn GsD auch nicht.
                          Hanne mit Mara-Maus und Mücke im Herzen

                          Kommentar


                            #14
                            Also ich habe auch so eine Wackelkandidatin, meine Bearded Hündin.
                            Vor drei Jahren war es Sylvester so schlimm, daß ich beim nächsten Mal ein Beruhigungsmittel vom TA gegeben habe, so hat sie das Chaos einfach verschlafen .
                            Mittlererweile sind wir umgezogen und wohnen weit vom Schuss - hier gibt es so gut wie keine Probleme mehr.

                            Übrigens die Aktion mit der Geräusch CD habe ich auch durch, hat bei uns nicht viel gebracht .

                            LG
                            Andrea
                            Andrea mit Etzel u.Amy (Aiko, Beauty, Iska u. Icco im Herzen)
                            Es kommt nicht darauf an dem Leben mehr Tage zu geben - sondern den Tagen mehr Leben

                            Kommentar


                              #15
                              Fay bekam mit einem Jahr einen Knaller vor die Pfoten. Er ging hoch.
                              Dann generalisiete sie den Knall immer weiter. Zum Gewitter, Türknallen, Wind sturm, Regen, Schlüßel ,fallen lassen unendlich weiter.
                              Zwie Jahre habe ich probiert und gemacht. Nichts hat geholfen.
                              Es äußerte sich,
                              Schlüßel fällt, sie zittert, hächeln, verliert Speichel (riesige Wassermassen)
                              Läuft von eine Ecke zur anderen ,das auch wenn das Gewitter über zwei Stunden anhält. Sie pieselt unter sich. Macht sich klein. Es war so schlimm. Tiefsitzende Todesangst. Manchmal über Stunden.
                              5 Stunden unter immer Stress waren keine Seltenheit. Je nach Wetterlage , Gewitter machmalmal auch mehrmals am Tag oder die Woche.
                              Ich hatte vor sie mit Beruhigungtabletten zu behandeln. Das tat ich dann doch nicht.
                              Drei Jahre lebte sie mit dieser Angst.
                              Eine Dame riet mir sie mit hochdosiertem Ignatia Injeel und bei Akutem ,Borax zu geben,
                              Das tat ich ,4 Wochen alle vier Tage eine Ampulle Ignatia ,Gewitter da, eine Borax Tablette.
                              Zusätzlich behandel ich mich und Fay mit Aura Soma.

                              Heute ist es so, Fay reagiert nicht mehr auf Geräusche ,Gewitter.
                              sie schläft weiter. Der Kopf geht zwar hoch, aber sie haut sich wieder hin.
                              Ich bin so glücklich darüber und sehr dankbar ,das unser Leben wieder normal ist. Es war grauenvoll zu sehen wie sie leidet.

                              Liebe Grüße Tina ,Fay und klein
                              Lynn
                              Liebe Grüße
                              Tina, Fay und klein Lynn

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X