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Gehirntumor

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    #16
    Ich musste gestern noch oft an Euch denken; dabei ist mir noch ein (wie ich finde) ganz wichtiger Aspekt eingefallen: So ist Deinem Hund auch erspart geblieben, Deine Verzweiflung zu spüren. Und das hätte er mit Sicherheit.

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      #17
      Die Anfangssymptome - falls überhaupt vorhanden - bei Hirntumoren sind ja allein dadurch unterschiedlich, je nachdem wo der Tumor sitzt. Dazu kommt, dass man dahinter erstmal alles vermutet, nur keinen Tumor im Hirn. Leider wird das erst offensichtlich, wenn es zu neurologischen Ausfällen und/oder Wesensänderungen kommt.

      So wie du es beschreibst, hätte dir auch ein Beobachten mit Argusaugen vorher keinen wirklichen Hinweis auf das schreckliche Geschehen geben können. Auch nicht, wenn du mal deine Ausbildung fertig hast.

      Du hast in dem Moment die richtige Entscheidung getroffen. Bei der Geschwindigkeit hättest du nicht mehr die Zeit gehabt, das Ruder rum zu reißen. Zumal ja das Gehirn durch die Blut-Hirn-Schranke nur schwer für Medikamente oder Zusätze zu erreichen ist.

      Dir und deinem Hund sind viel Leid erspart worden. Ja ich weiß, du hättest gerne gelitten, wenn du ihm damit hättest helfen können.

      Du machst dir Vorwürfe, dass sich niemand aus deiner Familie von ihm verabschieden konnte? Für wen wäre es wirklich wichtig gewesen?
      Vielleicht kannst du aber auch aus dieser Erfahrung (plötzlich beim TA entscheiden zu müssen) etwas für die Zukunft mitnehmen. Nämlich dass 24 Stunden es meist auch nicht schlimmer machen und man mit der Entscheidung "jetzt noch nicht" nochmal ein paar Stunden zum Abschiednehmen bekommt.
      Zumindest ging es mir mit einem meiner Hunde so - ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mir diese Erfahrung ermöglicht hat.
      Waltraud
      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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        #18
        Melo, Du hast im Sinne deines Hundes gehandelt und ihm dadurch viel Leid erspart.
        Jeder der schon ein Tier über die Brücke begleitet hat wird von diesen Zweifeln geplagt. Aber wenn wir die Schwelle der Endlichkeit passiert haben, gibt es nur noch die Erlösung durch unser Loslassen.

        Fühl dich sanft in der Arm genommen, und deinem geliebten Hund eine gute Reise. Hannah
        Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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          #19
          Liebe Hupsi, liebe Waltraud ich danke euch so. Wir haben bis heute morgen um 2 Uhr darüber geredet und geweint. Also kein frohes neues Jahr. Doch ich denke dass wir jetzt oder besser ich diesen Weg ohne ihn besser und leichter gehen kann. Er war was ganz besonderes. Er war mein anam cara und ich glaube an seelenwandeln.

          Ich danke euch so sehr. Und hoffe dass ihr gut ins neue Jahr gekommen seid und dass sich all eure Wünsche erfüllen.

          Ganz liebe Grüße
          Melo

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            #20
            Lieber Willi, auch dir danke ich sehr. Ihr seit alle so lieb. Ihr glaubt gar nicht wie sehr ihr mir geholfen habt.

            💓💝💕 vielen vielen Dank 😘

            Melo

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              #21
              Liebe Melodie,
              weißt du, ich habe jedesmal Tränen in den Augen, wenn ich hier im Forum von den Gängen über die Regenbogenbrücke lese, obwohl ich weder Hund noch Frauchen kenne - es ist die Erinnerung an den eigenen Abschied von dem, wie du so schön schreibst, anam cara - und die Traurigkeit von uns Hiergebliebenen, die nun ohne diese Hingabe, das weiche Fell, die sorglose Verschwendung ihrer Zuneigung, die sprühende Lebensfreude, der schelmenhafte Blick nachdem sie die komplette Packung Klopapier massakriert haben, die tröstende Schnauze auf dem Knie, der nasse Kuß, der uns morgens weckt, die Unbekümmertheit, der zufriedene Seufzer, nach Spiel, Spaß und Abendfütterung, im Hundebett. All das fehlt uns so sehr.
              Dein Verstand sucht nach Schuld - vergiss es. Dein Herz weiß mehr, höre hin, auch wenn es schmerzt, aber du findest deinen Hund dort.
              Weine, solange Tränen fließen wollen - jede Träne ist kostbar, auch wenn du meinst, das hört nie wieder auf.
              Sie sind bei uns und fragen nicht nach Schuld - quäl dich nicht mit dieser Frage.

              Renate
              mit Shira, Paco und Kaspar im Herzen


              Ich bin immer noch hier

              Freund, bitte trauere nicht um mich, 
ich bin immer noch hier,
              auch wenn du mich nicht siehst.
              
Ich bin Tag und Nacht an deiner Seite,

              und werde für immer in deinem Herzen bleiben.
              Mein Körper ist vergangen, aber ich bin immer noch nah,
              
ich bin alles was du fühlst, siehst und hörst.

              Meine Seele ist frei, aber ich werde dich nie verlassen,

              solange du mich in deinem Herzen lebendig hältst.
              Ich werde niemals aus deiner Sicht verschwinden,

              ich bin der hellste Stern in der Sommernacht.

              Ich werde niemals außerhalb deiner Reichweite sein,

              ich bin der warme, weiche Sand, wenn du am Strand bist.
              Ich bin die bunten Blätter, wenn der Herbst kommt,
              
der reine weiße Schnee, der den Boden bedeckt.
              
Ich bin die wundervolle Blumen, an denen du dich so erfreust,
              
das klare, kühle Wasser in einem stillen See.
              Ich bin die erste bunte Blüte, die du im Frühling siehst,

              der erste warme Regentropfen, den der April bringt.

              Ich bin der erste Lichtstrahl, wenn die Sonne zu scheinen beginnt,

              und du wirst sehen, dass das Gesicht im Mond meines ist.
              Wenn du beginnst zu denken, dass dich niemand liebt,
              
kannst du durch den Herrn über dir zu mir sprechen.
              
Ich werde meine Antwort durch die Blätter der Bäume flüstern,
              
und du wirst meine Anwesenheit in der warmen Sommerbrise fühlen.
              Ich bin die heißen, salzigen Tränen, die fließen, wenn du weinst,

              und die schönen Träume, die kommen, wenn du schläfst.

              Ich bin das Lächeln, das du auf dem Gesicht eines Babys siehst.
              Such nur nach mir, Freund,
              ich bin überall.



              Autor leider unbekannt
              Renate

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                #22
                Bei dem Alter deines Hundes und bei den Symptomen, die du beschreibst, kann ich dir als THP nur sagen, dass ich genauso gehandelt hätte.

                So schwer wie das innerhalb so kurzer Zeit fällt.

                Ich hab meine Hündin auch innerhalb von 10 Tagen wegen eines Lebertumors und dessen Nebenwirkungen einschläfern müssen. Auch vorher hat man ihr nix angemerkt.
                Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                  #23
                  Liebe Sabine ich glaube gerade als THP macht es eine solche Sache nicht gerade einfacher, oder???
                  Leider war Finian erst 7, jedoch für einen Boxer schon älter....10 Tage.....wenn man nur vorher gewußt hätte, hätte man die Zeit anders nutzen können....
                  Gut ist zu wissen, daß sie nicht haben lange leiden müssen. Fühl dich gedrückt.

                  Liebe Renate, das hast du so schön geschrieben, auch ich sitze bei solchen Geschichten am PC und heule mir die Augen aus, mein Mann schaut dann immer ganz komisch..Du beschreibst das so schön, es passt genau auf meinen Babybär.Genau das sind sie Dinge, die mir fehlen. Es ist als wäre ein Teil von mir gegangen.
                  Danke danke danke
                  Herzliche Grüße Melo

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                    #24
                    Hallo Melo,
                    ich hätte genau wie Du gehandelt. Und das vor allem weil ich auch Krankenschwester bin und von daher eine leider ziemlich genaue Vorstellung habe wie eine solche Krankheit verläuft.
                    Ein solcher Progress in nur 10 Tagen - was hättest Du da anders entscheiden sollen?
                    Hättest Du ihn wachwerden lassen, dann hättet ihr vielleicht noch ein paar Tage gehabt um Euch zu verabschieden - das hätte es Dir vielleicht leichter gemacht weil Du hättest Abschied nehmen können, aber nicht Deinem Hund...

                    Mich tröstet der Gedanke dass der Tod nur für die schlimm ist die zurückbleiben - nicht für denjenigen der geht.

                    Alles Liebe für Dich
                    Regina
                    Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                      #25
                      Liebe Regina,

                      genau das haben wir heute nacht auch gesagt. Ich kenne es von der Klinik wie die Mensche von ihren Angehörigen gequält werden, das wollte ich ihm ersparen.
                      Und dabei wurde uns bewußt, dass es eigentlich nicht um ihn geht, sondern um unseren Verlust......
                      Er hinterlässt eine riesige Lücke, und genau das ist unser Problem. Und dann die Schuldgefühle, ob dieser Schritt wirklich der Richtige war....
                      Mein Herz hat direkt geantwortet mit einschläfern, jetzt kommt der Verstand, wie blöd,oder????

                      Herzliche Grüße
                      Melo

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                        #26
                        Melo,
                        ich denke nicht dass das blöd ist. Meiner Erfahrung nach sind Schuldgefühle ein Teil des Verarbeitungsprozesses. Ich kenne es aus der Arbeit mit Angehörigen dass Schuldgefühle fast immer auftauchen, und wenn sie noch so unsinnig erscheinen.
                        Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                          #27
                          Zitat von AleaNexus Beitrag anzeigen
                          So wie Du es beschreibst, liest sich das nicht so, als hätte man noch helfen können. Der Rottweiler einer Freundin wurde mit einem solchen Tumor unvermittelt gefährlich und griff an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einem Hund mit so starken Beeinträchtigungen noch in irgend einer Art und Weise hätte geholfen werden können. Ich halte Deine Entscheidung für die einzig Mögliche.
                          Da möchte ich mich Elke wirklich anschließen. Wir hatten im Bekanntenkreis eine Hündin , die auch einen Tumor hatte. Der TA empfahl auch, die Kleine gehen zu lassen.
                          Die Besitzer hatten sich erstmal dagegen entschieden, es hat allerdings keine Woche mehr gedauert, bis sie die Kleine dann gehen lassen mussten, sie fiel von einen Krampf in den nächsten.
                          Im Nachhinein haben sie sich dann Vorwürfe gemacht, daß sie die Kleine nicht an dem Tag des ersten TA-Besuches gehen ließen.

                          Mein Beileid, liebe Melodie, Du hast wirklich richtig entschieden.

                          LG Heidi
                          Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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                            #28
                            Liebe Heidi,


                            das beruhigt mich sehr. Ich habe mich immer über die Menschen und Ärzte geärgert, die ihre Angehörigen/ Patienten so gequält hatten. Doch in der eigenen Situation hofft man, dennoch das Richtige zu tun.

                            Ich danke euch so sehr, daß ihr alle so lieb seid und mir Mut macht. Ich weiß gar nicht, wie ich euch ds danken kann .

                            ich wünsche euch allen einen wundervollen Start ins neue Jahr und mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen.


                            Herzlichst und in tiefster Dankbarkeit Melodie

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                              #29
                              Liebe Melo,
                              auch ich bin überzeugt, Du hast absolut richtig gehandelt. Was hätte Dein Fellchen erwartet? Nichts, was ich selbst durchmachen wollte. Und so hast Du Finian gehen lassen, aus einem Leben der schlimmer werdenden Schmerzen in ein Leben ganz ohne!

                              Meine Familie konnte sich von Zoé auch nicht verabschieden, denn ich musste am 10. September 2015 auch von jetzt auf gleich DIESE so bedeutende Entscheidung fällen. Beim Blick in die Augen von Zoé erkannte ich aber, dass sie jetzt sofort gehen wollte, und nicht erst in einer oder zwei Stunden. Es zählte nur das! Es gab keine Frage mehr nach der Familie.

                              Du hast alles richtig gemacht, und Finian blieb viel Leid erspart.

                              Lass Dich mal ans Herz drücken!
                              Liebe Grüße, Ursula mit Lady, Peter, Sandy, Kucky, Angie, Zoé und nun auch noch Fenja für immer in meiner Seele

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                                #30
                                Liebe Ursula,

                                ja genau das ging mir in dem Moment auch durch den Kopf. Ich glaube er hatte mir in der nacht schon gesagt, daß er gehen möchte. Ich habe von seinem Tod in dieser Nacht geträumt. Vor lauter Angst konnte ich nicht mehr einschlafen. Und morgens dann die Meningitiszeichen.....Ich glaube ich wußte es schon ein paar Tage vorher...ich wollte es nur nicht wahr haben. Er hat es mir wohl Tage vorher schon gesagt. Ich hab geweint und es meinem Mann erzählt. Der war doch leicht damit überfordert, was ich jetzt auch nachvoll ziehen kann......
                                Beim TA stand er einmal mit dem Kopf an der Wand und bewegte sich nicht. Er starrte einfach so in die Ecke....ich glaube er hat es mir gesagt..nur mein Ego wollte es nicht wahr haben.
                                Doch eins hab ich jetzt auch durch euch gelernt:
                                Hör auf dein Herz und deine Intuition. Sie reden mit uns, wir müssen nur mit dem Herzen hinhören....

                                Ich danke Dir <3
                                herzlichst Melo

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