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Magendrehung, wann wieder alles normal?

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    #16
    Hallo,

    na das hört sich ja ganz gut an, ich wollte meinen 5 Jährigen Schäferhund ja auch nicht für den Rest des Lebens an der Leine spazieren führen Er würde versauern.......
    Ich habe mit dem Tierarzt gesprochen und er meinte er könnte nach einiger Genesungszeit ruhig wieder so toben wie er das gerne möchte. Ich hatte halt nur bedenken wegen der Springerei... Mein Tierarzt hat mir übrigens dazu geraten den Hund in Zukunft zu barfen, ich hatte ihn nicht ganz roh ernährt, dies werde ich dann wohl auch tun. Ich werde mich dann mal hier schlau machen,......

    Danke+Gruß Isolde

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      #17
      Jetzt muss ich mal nachfragen, woran erkennt man eine Magendrehung?

      Bei unserer sehr ruhigen und gesetzen Neufilady brauchte ich mir darum keine Sorgen zu machen, aber unser Felos ist sehr lebhaft und temperamentvoll und will zudem immer nach dem Fressen spielen, was ich schon immer abwiegele....da mache ich mir schon Sorgen!

      Wie äußert sich das?

      Viele Grüsse,

      Jennymama
      Die Hoffnung stirbt zuletzt heißt es! Und so gebe ich die
      Hoffnung nicht auf, dass die Menschen sich eines Tages dafür entscheiden, so zu leben, dass niemand darunter zu leiden hat!

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        #18
        Es hat überhaupt nix mit ruhig oder lebhaft zu tun.
        Jeder Hund kann eine MD kriegen......
        Benutze doch mal die Suchfunktion, da findest Du alles was man wissen sollte
        LG
        Dina und Balu R.I.P. Einstein

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          #19
          Mein Hund hatte vor über einem Jahr auch eine Magendrehung, mit fast 10 Jahren.
          Er stand gegen Mitternacht vor mir, schaute mich nur einfach an.
          Ich sagte, "geh schlafen", er zwei Schritte zurück und wieder auf mich zu. Da habe ich gesehen, dass er Schmerzen haben muss.
          Erst dachten wir, er muss nur mal. Aber er lief nicht zur Lösestelle. Da war mir klar, es muss was Ernsteres sein. Meinen TA konnte ich nicht erreichen. Zwischenzeitlich sah man schon, dass der Hund "dicker" wurde, der Magen an Volumen zunahm.
          Ich hatte wohl den siebten Sinn, rief in der Tierklinik an, "mein Hund hat eine Magendrehung", wurde abgewiesen !!!! "wir operieren nachts nicht" (später habe ich das bei der TA-Kammer gemeldet, als Einzelfall aber leider keinen Erfolg mit meiner Beschwerde gehabt, der TA darf sich immer noch Tier-Klinik nennen). GsD hatte ich die Rufnummer der Tiernotrettung, die angerufen, 12 Minuten später war sie da (und hätte auch entgasen können), hat uns zur etwas weiter entfernten Tierklinik gebracht. Die waren schon telefonisch informiert und legten sofort los, der Magen wurde seitlich fixiert.
          Dadurch hatten wir viel, viel Glück. Mein alter Stinker wurde bereits am dritten Tag entlassen.
          Sorry, dass ich das so ausführlich erzählt habe, aber wenn ich daran zurückdenke, die Angst, als er kurz vor dem Eintreffen der Tiernotrettung nur noch apathisch da lag... ich dachte damals, er wäre schon ... .

          Woran man eine Magendrehung erkennt: eben an dem Aufgasen und an den Schmerzen. Geschieht die Magendrehung während der Bewegung, bleibt der Hund abrupt stehen, kann sich aber durchaus danach weiter bewegen.
          Bei uns ist es wohl in der Ruhephase passiert. Neuere Studien besagen, dass die meisten Magendrehungen nachts passieren, wenn der Hund sich mit vollem Magen dreht.
          Es gibt rassespezifische Dispositionen. Der Schäferhund gehört zu den gefährdeten Rassen, auch der Briard und generell grössere Hunde.

          Als mein Rüde zurück war, haben wir ihn löffelweise halb bis stündlich gefüttert. Dann sind wir langsam wieder zu normalen Fütterungen umgestiegen. Mittlerweile gebe ich das Trofu auch wieder trocken. Er mochte das eingeweichte Zeug nicht, ging lieber am Nachbartopf fressen oder liess seins ganz stehen.
          Außerdem hatte er bei 4 Mahlzeiten, die wir geben sollten, permanent Hunger, inklusive Magenknurren und ständig nach Fressen betteln, was ich von ihm nicht kannte. So haben wir erst auf drei dann sogar auf 2 umgestellt. Die bekommen ihm sehr gut.

          Er ist ein ganz normaler Hund, wir machen alle Aktivitäten wie früher.

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine niedrige Hürde ihm Schwierigkeiten machen würde oder schaden könnte.
          Schließlich macht man den Hundesport ja nicht mit vollem Magen.
          Schönen Gruß
          Birgit

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            #20
            Vielen Dank für die ausführliche Antwort Birgit. Mittlerweile habe ich hier noch in anderen Threads zu diesem Thema gelesen!

            Wenn das Nachts am häufigsten Auftritt, wie spät gebt Ihr dann die letzte Mahlzeit?

            Wir gehen meist abends noch ordentlich laufen und dann erst bekommt er sein Fressen, Fleisch halt. Ich dachte immer, dass nach zwei/drei Std. der Magen langsam wieder leer ist und das alles in den Darm gerutscht ist???

            Das war jetzt bei uns zB. 20 Uhr! Zu spät?

            Liebe Grüsse,

            Jennymama
            Die Hoffnung stirbt zuletzt heißt es! Und so gebe ich die
            Hoffnung nicht auf, dass die Menschen sich eines Tages dafür entscheiden, so zu leben, dass niemand darunter zu leiden hat!

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              #21
              Original geschrieben von Jennymama
              Bei unserer sehr ruhigen und gesetzen Neufilady brauchte ich mir darum keine Sorgen zu machen,
              Das habe ich auch mal gedacht. Kannst du vergessen. Mein Henri hatte vor drei Wochen eine Magendrehung. 2 Wochen vor seinem 12. Geburtstag. Einen ruhigeren Hund als ihn gibt es kaum.

              Passiert ist es 17 Stunden nach der letzten Fütterung, also Magen ganz leer und somit auch kaum Aufgasung. Er lag auf dem Rasen und ist aufgestanden, dabei ist es passiert.

              Er hechelte dann stark so dass ich dachte er muss ganz dringend Kot absetzen. Bin dann los mit ihm und er hat auch Kot abgesetzt, aber weiter gehechelt.

              Tja und dann hat er versucht zu erbrechen. Da habe ich dann gesehen, dass nichts rauskommt und wurde hellwach. Hab seinen Bauch abgetastet, aber nicht so wirklich viel gefühlt. Er wieder versucht zu erbrechen und da bin ich sofort mit ihm zum Auto und habe vom Auto aus während der Fahrt bei meinem TA angerufen ob jemand da ist. Passiert ist das um halb zwölf Mittags.

              Auf dem Röntgenbild sah man dann die Aufgasung. Bei Henri war sie nur nicht so stark und schnell, weil er eben einen leeren Magen hatte.

              Beim TA waren dann die Schleimhäute auch schon ganz blass, Henri zeigte keine Augenreflexe mehr und muss unsagbare Schmerzen gehabt haben.

              Also Erbrechen ohne gelben Schleim ist ein Zeichen, also nur weißen Schleim vom Röcheln oder es kommt gar nichts. Und der Hund hat furchtbare Schmerzen. Henri lief zwar mit, aber blieb immer wieder stehen und krümmte den Rücken und versuchte eben zu erbrechen.
              Viele Grüße
              Michaela

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                #22
                Original geschrieben von Einstein+Balu
                Es hat überhaupt nix mit ruhig oder lebhaft zu tun.
                Jeder Hund kann eine MD kriegen......
                Benutze doch mal die Suchfunktion, da findest Du alles was man wissen sollte
                Das ist nicht richtig. Ich habe Auszüge aus einer Studie gepostet, wobei von 882 Hunden, die an einer MD erkrankt sind, 498 - also weit über die Hälfte - als "ruhig" bezeichnet wurden.

                Laut Glickmann et al., 2000b, ist das Risiko einer MD umso geringer, je lebhafter das Verhalten eines Hundes eingestuft wurde.

                In einer Studie von 1997, auch von Glickmann, ist das Risiko bei ängstlichen Hunden ebenfalls höher.
                Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                *bekennender Easy-Fan*

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                  #23
                  Original geschrieben von von_berches
                  Woran man eine Magendrehung erkennt: eben an dem Aufgasen und an den Schmerzen.

                  Nicht unbedingt. Es gibt Hunde, die gar nicht aufgasen oder nur sehr wenig, so dass es gar nicht erkennbar ist. Die ersten Symptome sind teilweise sehr unterschiedlich, größtenteils ist es aber wohl so, dass Hecheln, erfolgloses Erbrechen, Spucken von Schleim die ersten Anzeichen sind.

                  Original geschrieben von von_berches

                  Geschieht die Magendrehung während der Bewegung, bleibt der Hund abrupt stehen, kann sich aber durchaus danach weiter bewegen.
                  Meistens schreien Hunde kurz auf, das muß wohl genau der Moment der Drehung sein.

                  Original geschrieben von von_berches

                  Bei uns ist es wohl in der Ruhephase passiert. Neuere Studien besagen, dass die meisten Magendrehungen nachts passieren, wenn der Hund sich mit vollem Magen dreht.
                  Auch nicht ganz richtig. Neuere Studien besagen eher, dass die meisten Magendrehungen mit leerem Magen oder mehrere Stunden nach der Nahrungsaufnahme passieren.

                  Je nachdem, wann Du abends fütterst, ist der Magen nachts schon wieder mindestens halbleer.

                  Bei der von mir erwähnten Studie wurde nur bei 39 von 882 Fällen ein zeitlicher Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme erkannt.

                  Original geschrieben von von_berches

                  Es gibt rassespezifische Dispositionen. Der Schäferhund gehört zu den gefährdeten Rassen, auch der Briard und generell grössere Hunde.

                  .
                  Nicht nur der Schäferhund. Die wohl gefährdetste Rasse ist die Dogge, sie hat statistisch gesehen ein Risiko von 42,4%, irgendwann eine Magendrehung zu bekommen.
                  Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                  *bekennender Easy-Fan*

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                    #24
                    Meine Güte, also praktisch immer und überall und zu jeder Zeit! Da hilft dann wirklich nur gut beobachten!

                    Puhhh! Gott sei Dank kann ich meine TA jederzeit erreichen, das gibt mir etwas Sicherheit im Nacken!

                    Viele Grüsse,

                    Jennymama
                    Die Hoffnung stirbt zuletzt heißt es! Und so gebe ich die
                    Hoffnung nicht auf, dass die Menschen sich eines Tages dafür entscheiden, so zu leben, dass niemand darunter zu leiden hat!

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                      #25
                      Hallo Ihr,

                      Ranja hat die OP gut überstanden, 3 Tage ist das jetzt her und es geht ihr super

                      Wenn ich sie vorher schon so gesehen hätte, ich hätte die Anfangsfrage gar nicht stellen brauchen.

                      Sie benimmt sich jetzt schon wieder als wäre nie was gewesen, versucht mit Sally zu spielen, im Garten zu rennen und auch der Ball ist super interessant. Leider muss ich sie noch bei allem Stoppen, das ganze soll ja auch vernünftig verheilen.

                      Auch an den Kragen hat sie sich schnell gewöhnt, wir auch, es stehen jetzt keine Vasen mehr auf den Tischen

                      Also alles bis jetzt gut überstanden und „Daumendrück“ hoffentlich bleibt das jetzt auch so.

                      Viele Grüße
                      Christina

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                        #26
                        gute Genesung für die Maus......
                        Sybille mit Morris und Fani Flausch im Herzen
                        und in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli & Iska

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