Original geschrieben von jenmandy
Ein typischer Barfplan ohne Getreide wäre z.B. Gesamtmenge 2% des Gewichtes. Davon 10-25% Gemüse, 75-90% Fleisch und Knochen. Ich halte das für nicht richtig. Es beschneidet sehr wohl den tierischen Anteil.
Ein typischer Barfplan ohne Getreide wäre z.B. Gesamtmenge 2% des Gewichtes. Davon 10-25% Gemüse, 75-90% Fleisch und Knochen. Ich halte das für nicht richtig. Es beschneidet sehr wohl den tierischen Anteil.
Sagen wir, dein Hund wiegt 25kg und hat einen durchschnittlichen Energiebedarf von 5MJ/Tag.
Nehmen wir an, ein Gemisch aus 10% Innereien (Hälfte Leber), 10% Knochen, 80% Fleisch ergibt um die 1MJ umsetzbare Energie (den Wert habe ich mit Hilfe von Meyer/Zentek geschätzt).
Und fangen wir mit 2% des Körpergewichts an.
Beim Prey Model: Bingo! 500g à durchschnittlich 1MJ pro 100g ergeben genau die 5MJ, die dein Hund im Schnitt braucht. (Zugegeben, ich hab den Bedarf des Hundes so angesetzt, dass die Rechnung genau so aufgeht
![Wink](https://www.gesundehundeforum.com/core/images/smilies/wink.gif)
Beim Füttern mit 80:20 Tierischem zu Gemüse gibst du 500g Gesamtfutter, davon 400g Tierisches und 100g Gemüse. Nehmen wir einfachheitshalber die gleiche Zusammenstellung an Tierischem an. Für Karotten gibt Meyer/Zentek 0,1MJ umsetzbare Energie pro 100g an, nehmen wir das als durchschnittlichen Gemüsewert.
Diese 2%-Fütterung kannst du so nicht beibehalten, denn dein Hund nimmt ab.
Er bekommt bei dieser Zusammensetzung im Schnitt nur 4,1MJ(400g Tierisches à 1MJ/100g plus 100g Gemüse à 0,1MJ/100g) statt der 5MJ, die er im Schnitt braucht.
Du gehst also auf 2,5% Tierisches&Gemüse. Bingo! 625g Gesamtfutter bestehend aus 490g Tierisches plus 135g Gemüse ergibt 5MJ.
Jetzt vergleichen wir die Menge an Tierischem bei den zwei unterschiedlichen Ansätzen: Bei Ansatz (1) haben wir 500g, bei Ansatz (2) 490g.
Das Gemüse im Ansatz (2) hat den tierischen Anteil "beschnitten" um gerade mal 10g, das sind im Alltag doch nix.
Siehst du jetzt, was ich meine?
Liebe Grüße
Kay
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