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Barfen bei Leberschaden

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    #31
    Hallo Milkamausi,
    ich hatte den Fleischanteil tatsächlich auf so ca. 10-20% reduziert. Ich wiege die Rationen leider nicht jedes mal ab, kann es also nicht genau sagen.
    Rotes Fleisch hab ich GAR NICHT gegeben, nur Geflügel, Fisch und reichlich Hüttenkäse und Quark.
    Die Leberwerte sind ja wieder völlig normal. Leider war das nicht die Ursache der Probleme, wie sich gezeigt hat, aber das ist eine andere Geschichte.
    Ich wünsch Dir viel Erfolg mit der Leberdiät.

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      #32
      Ach so, Kohlehydrate habe ich durch Haferflocken und Naturreis zugefügt.

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        #33
        Haferflocken klingt gut!

        Kann man auch Babybrei zum anrühren füttern, da hab ich zum Päppeln von meinen Mäusen immer verschiedene Sorten da, unter anderem auch Hirsebrei, wäre der ok?

        Kannst du mir sagen, wie viel % in etwa dann die Kohlenhydrate ausmachen sollen?
        Weil Skally wird ziemlich schnell mopsig und da mus ich wegen Getreide immer ziemlich aufpassen!
        LG von Claudia, Border-Collie-Mix Skarlett, den Kaninchen Lumipallo und Beethoven und den Mausis

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          #34
          Hallo Milkamausi,

          Erkrankungen der Leber gibt es in verschiedenen Stadien und Ausprägungen (akut, chronisch, shunt u.s.w.) und diese Unterschiede sollte man auch bei der Ernährung beachten.

          Die generellen Empfehlungen zur Fett – und Proteinreduktion sind z.B. nicht immer richtig und angebracht.

          Richtig ist, dass dein Hund Proteine nicht als vorrangige Energiequelle nutzen sollte, aber deshalb muss er trotzdem ausreichend damit versorgt werden. D.h. ich würde mich beim zusammenstellen einer Leberdiät immer erst am Erhaltungsbedarf orientieren (ca. 2-2,8g Eiweiß / kg. Wie viel wiegt dein Hund?) und die Gabe erst reduzieren, wenn der Verdacht auf eine Hepatische Enzephalopathie besteht. Auch der Punkt rotes Fleisch wird dann erst wirklich interessant. Bei einer HP sammelt sich Ammoniak im Körper und daher sollte man dann eher zu Eiweißprodukten greifen, die wenig Ammoniak bilden. Wie eben Milchprodukte, Huhn und weißer Fisch. (Wobei ein Umschwenken auf diese Nahrungsprodukte keine Nachteile mit sich bringt, eher das Gegenteil, und natürlich auch schon vorher vorgenommen werden kann.)

          Nicht anders ist es auch beim Fettgehalt. Leberkranke Hunde können –ist natürlich individuell– locker 30-50% der Energie aus Fett ziehen. Erst wenn sie eine Cholestase entwickeln oder das Fett nicht mehr richtig aufnehmen/verarbeiten können, muss hier wirklich eine Reduktion vorgenommen werden.

          Kurz gesagt, du musst die Protein- und Fettversorgung nicht sofort in Richtung Null runterfahren, dass könnte den Zustand deines Hundes sogar eher noch verschlimmern.(z.B. wenn er dann körpereigenes Eiweiß verwerten würde) Es genügt wenn du anfangs beides in wohldosierten Mengen und nicht im völligen Übermaß verfütterst.

          Kohlenhydrate stecken in Getreide, Obst und Gemüse. Wobei du hierbei noch ein Auge auf gute Lieferanten für lösliche Fasern haben solltest. (Inulin, Pektin…) Da wären z.B. Haferflocken, Topinambur (gibt es auch als Flakes), Äpfel, Möhren, Pastinaken u.s.w.
          Kohlenhydrate sollten im übrigen nicht mehr als 45% der Energie liefern.

          Innereien (Rinderleber) sollten nicht verfüttert werden, oder nur in äußerst geringen Maßen, da sie sehr Kupferreich sind und eine kranke Leber gerne mal zu hohe Kupfergehalte aufweist. Eine Alternative deinen Hund trotzdem mit Vitamin A und D zu versorgen wäre z.B. Lebertran. Vitamin A sollte bei Leberproblemen aber nicht erheblich überdosiert werden, daher auf den Bedarf achten.

          Dazu dann noch ein gutes Öl. Auf Fastentage würde ich verzichten. Wenn du Pech hast, verträgt es dein Hund nicht und kotzt Galle … was ja im Moment nicht sein muß.

          Sinnvolle Zusätze sind ein Vitamin B-Komplex, Zink, Vitamin E, Vitamin K1, SAMe, Silymarin, … kommt halt auch drauf an was du jetzt alles vom TA mitbekommen hast. Du hast ja schon von irgendwelchen Kuren geschrieben.

          Mit dem nährwertrechner.de kannst du ganz leicht 2-3 Tagespläne zusammenbasteln … und du wirst merken, dass sich bei Erreichen einer bestimmten Eiweißgrammzahl, Dinge wie die Kohlenhydrat – oder Fettmenge von alleine Regeln. (Weil du auf eine bestimmte Futtermenge oder Kalorienzahl kommen musst.)

          Wenn du magst, dann erstell doch mal was … und wir gucken nochmals drüber.

          Grüße Juppi
          LG Juppi

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            #35
            Hallo Juppi!

            Danke dir für die sehr ausführliche Antwort, ist auf jeden Fall interessant, ich wrede mich dann die Woche ransetzen und mich durchlesen.<br /> <br /> Skally wiegt im Moment 17,5kg, also braucht sie dann 43,75g Eiweiß pro Tag, im Moment bekommt sie fast 100g pro Tag, weil sie sonst ziemlich schnell zugenommen hat.<br /> <br /> Zum Glück frisst sie püriertes Gemüse sehr gerne, da passen Möhren und Äpfel sehr gut, Pastinaken hab ich auch öfter da (wegen der Kaninchen) nur Topi nur in Trockenformat, ich denke, da sollte es doch machbar sein, was schönes zu mixen!

            LG Claudi
            LG von Claudia, Border-Collie-Mix Skarlett, den Kaninchen Lumipallo und Beethoven und den Mausis

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              #36
              Zitat von Milkamausi Beitrag anzeigen
              wiegt im Moment 17,5kg, also braucht sie dann 43,75g Eiweiß pro Tag, im Moment bekommt sie fast 100g pro Tag
              Hallo Claudi,

              ja... bei 17,5kg passen die 43g als Eiweißbedarf. Mach aber nicht den Fehler und verwechsel Fleisch mit Eiweiß. In 100g Rinderhack vom Aldi stecken z.B. nur 18g Eiweiß, der Rest ist Wasser und weiterer Schnickschnack.
              Die Fleischmenge ist also nicht gleich die Eiweißmenge.

              Wenn du noch Fragen hast, ich helfe dir gerne.

              Grüße Juppi
              LG Juppi

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                #37
                Hallo Claudi,
                na, da hast Du sicher noch bessere Beratung - ich wiege die Futtermengen nicht sooo genau ab, achte nur drauf, dass die Anteile stimmen. Bei der Gesamtmenge schau ich einfach den Hund an und sehe ja dann, ob er zu dick oder zu dünn wird.
                Was Möhren und Äpfel betrifft - die gibts bei mir auch reichlich. Auch in Bananen sollen viele Kohlehydrate sein.
                Viele Grüße.
                Conny

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