Ich habe auch schon gelesen, dass manche ihren Hunden eingeweichte Zuckerrübenschnitzel geben. Das ist im Grunde auch ein Pferdefutter, hat aber wohl einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit des Hundes. Irgendwo gab es darüber mal einen Thread.... *kopfkratz*
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Grascobs ins Hundefutter?
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Hallo,
von Grascobs habe ich keine Ahnung....meine Erfahrungen beziehen sich nur auf die Luzernepellets von Lunderland. Als Alternative zu "getrockneten Kräutersachen" würde ich sie jedoch nicht sehen.... Dafür sind sie viel zu grob und müssten ansonsten eher sehr fein gemahlen sein.... Im Sinne einer Phyto-therapie würde ich sie weniger einsetzen. Da gibt es wesentlich bessere Präparate. Aber als zusätzlicher Balaststofflieferant sind sie super!liebe Grüße von Kerstin
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Hallo,
der Unterschied liegt wirklich in der Struktur.
Heu-, bzw. Grascobs sind ca 1 cm lange Heuhalme, die zu recht dicken Cobs gepresst wurden, weicht man diese ein, zerfallen sie und sehen sie aus wie kurzer, feiner Rasenschnitt.
Pellets sind in der Regel aus feinerem Material gepresst. Zum Teil wirklich aus pulverisierten Zutaten. Wenn sie so fein sind, dann kann sicherlich vom Hund auch ein Teil verwertet werden.
Wir haben für unsere Kaninchen z.B. auch reine Wiesengraspellets, die zwar deurlich feiner als Cobs sind, aber immer noch eine grobe Struktur haben, so dass ich sie für den Hund nur als Ballaststoff ansehen würde.LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei
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Hallo,
als Pferdebesitzer mit Heucobs und Lezerneerfahrung melde ich mich mal zu Wort und kann hoffentlich so manche Fehlinformation hier wieder geradebügeln.
Heucobs wie zB das angesprochene PreAlpin sind nicht grob strukturiert, sondern fein gemahlen. Nun ist PreAlpin zugegebenermaßen das Futter, was am gröbsten gemachlen ist - die anderen Cobs zerfallen beim Wässern in eine regelrechte Heusuppe, während man bei PreAlpin durchaus noch eine gewisse Struktur erkennen kann. Konsistenz so Apfelkompottmäßig.
Die trockenen Cobs haben so in etwa Dauemngröße (ich habe mal meinen Daumen als Vergleich genommen, bin weiblich und knapp 1,70m groß).
Cobs sollten generell nicht trocken verfüttert werden, da sie ein enormes Quellpotential haben und, wenn sie quersitzen, es durchaus zu einer Schlundverstopfung kommen kann. Zumindest beim Pferd.
Heucobs sind, wie der Name schon sagt, ein Zusatz, der dem Raufutter zugeordnet wird. Eine genaue Zusammensetzung auf den Säcken von PreAlpin habe ich bisher nicht bewusst wahrgenommen, da ich aber beides (Cobs und Luzernepellets) neu brauche, kann ich da gerne mal draufschauen.
Luzerne wird hierzulande eher als Kraftfutter verwendet. Seltener nutzt man es als Raufutterersatz. In den südlichen Ländern, wo es naturgemäß kaum Gras gibt, ist das verbreiteter.
Die hier angesprochenen Luzernepellets sind entsprechend fein gemahlene Luzernepflanzen, die in Verbindung mit Wasser eine Pampe ergeben.
Im Gegensatz zu den Gras-/Heucobs enthält Luzerne wesentlich mehr gute Eiweisse (und ist daher nicht für jedes Pferd geeignet), Mineralstoffe und Spurenelemente. Dies ist natürlich abhängig vom Schnittzeitpunkt (vor, während, nach der Blüte, erster oder gar zweiter Schnitt). Was bleibt, ist in jedem Fall das (zumindest für Pferde) sehr ungünstige Kalzium-Phosphor-Verhältnis von grob 5:1.
Hier mal eine Tabelle, da es einige ja ganz gerne genau wissen möchten:
http://www.lfl.bayern.de/publikationen/ ... _26700.pdf
Auf Seite 77 findet ihr eine Tabelle mit Inhaltsstoffen, auf Seite 63 was über die möglichen Einsatzgebiete (bei Pferden) und auf Seite 86 was über Luzerneheu (was hier nicht so richtig interessant sein dürfte)es grüßt Sonja
...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.
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Wir haben Pre Alpin Wiesengrascobs und Fetura und beide sind grob, das Fetura noch gröber als die anderen.
Feiner und deutlich härter sind die Cobs von Höveler......
Auf jeden Fall viiiieeel zu grob, als dass ein Hund etwas damit anfangen könnte.
Wiesenpellets füttere ich auch so trocken aus der Hand. Einzeln
Aber Cobs würde ich mich auch nicht trauen, weil das ja schon ordentliche Brocken sind .LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei
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Anne,
ich spreche vom aufgeweichten Zustand. Trocken sind sie tatsächlich deutlich größer als so manch andere Cobs. Hätte ich evtl dazuschreiben sollenes grüßt Sonja
...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.
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Hi Sonja,
finde die Grascobs und auch die Luzernepellets sind selbst im eindeweichten Zustand "zu grob", um als Phyto-Komponente zu wirken. Dafür würde ich viel eher z.B. Luzerne in Pulverform wählen. Als Balaststoffanteil sind sie aber gut... ich glaube, das wir einfach unterschiedliche Vorstellungen von "grob" und "fein" habenliebe Grüße von Kerstin
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Habe mir auch mal so meine Gedanken darüber gemacht. Wild- und Weidetiere fressen ja überwiegend Gräser und Kräuter. Dann wären die Grascobs, wenn man sie gut einweichen und anschließend pürieren würde doch eigentlich gar nicht so schlecht. Wäre doch dann natürlicher als Gemüse oder Salat. Ich möchte jetzt nicht sagen, daß ich es unbedingt füttern will, habe nur mal so wie gesagt darüber nachgedacht und da kam mir das gerade so. In der Natur kommen Wölfe ja eigentlich nicht an Gemüse ran.
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Ich glaube nicht, dass sich das Zeugs so einfach pürieren lässt... Wenn Du die Möglichkeit hast, besorge Dir frische Kräuter und Gräser von der Wiese und püriere das. Ist an Inhaltsstoffen um ein vielfaches gesünder und leichter zu pürieren...Sabine mit Raudi im Herzen
Bei uns kann man vom Fussboden essen, da findet man immer etwas...
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Hallo,
einfach zu pürieren sind die Grascobs mit Sicherheit nicht. Sie zerfallen zu Einzelhalmen, die nur wenige Millimeter lang sind.
Ja, Wildtiere fressen u.a. Gras, aber was ein Wolf aufnimmt, ist verdautes, durch Enzyme, Bakterien und Kautätigkeit aufgeschlossener Nahrungsbrei.
Dieser ist nicht mit den Grascobs zu vergleichen, die Gras in Urform (wenn auch kurz geschnitten und getrocknet) enthalten.
Bzgl. überlegener Inhaltsstoffe in frisch gesammelter Nahrung: ja und nein. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, ist jede Nahrung nur so gut, wie der Boden und die Umgebung, auf/in der sie wächst.
Sammelst Du von artenarmen, ggfs. güllegedüngten Wiesen oder von verarmten Böden, etc. - da hättest Du bessere Qualität mit den Grascobs.
Aber es muss einfach klar bleiben, dass die Grascobs Basisfutter für Pflanzenfresser sind.
Vor über 10 Jahren hatte die Markus Mühle getrockneten Panseninhalt als NaturVitalkonzentrat im Programm. Es gab dann, als der BSE-"Wahnsinn" losging, Engpässe, da nichts mehr vom Rind verwendet werden durfte. Scheint es jedoch wieder zu geben, wenn auch in deutlich geänderter Zusammensetzung.
Oder Pansenmehl von Lunderland.Sabine
3 Australian Shepherds,
1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour
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Die Idee mit den Graspellets oder -Cobs find ich ganz interessant.
Weil ich auch immer daran herumtüftle die Zusätze zum Fleisch möglichst wolfsgerecht zu bekommen. Gemüse ist gut und recht, aber Gras mit Kräutern käme doch dem, was ein Wolf im Beutetier findet viel näher nicht?
Ich hab jetzt mal die Idee wenn man die Graspellets oder -Cobs in warmem Wasser einweichen würde und Kanne Fermentpulver dazu und das zugedeckt und zusätzlich im warmen Wasserbad einweicht, käme das nicht nahe an das Vorverdaute heran, wie es im Magen des Beutetiers ist?Conny mit King - Sunny und Missy - und für immer im Herzen; Falk, Wolfy und Delight
Du bist zeitlebens verantwortlich für das was du dir vertraut gemacht hast
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Ich habe jetzt nicht wirklich Ahnung davon, wie solche Pellets und Cops genau hergestellt werden.
Denke aber mal, dass da drinnen alles landet, was sich so an Kräutern und Gräsern auf den Wiesen tummelt (Zumindest auf den nicht mit Unkrautvernichtern behandelten), und kann mir nicht vorstellen, dass weder der mähende Bauer noch der Hersteller der Cops erstmal grossartig in den Grashaufen rumsortiert bevor es getrocknet und gepresst wird.
Pferde (und Hunde, also zumindest meiner..) fressen auf der frischen Wiese eigentlich sehr selektiv. Kräuter, die ihnen nicht bekommen oder schmecken (Bsp Sauerampfer) und "Giftpflanzen" (Bsp Jakobskreuzkraut) erkennen sie am Geruch und fressen es dort auch nicht.
Ich habe noch nie erlebt, dass mein gefrässiges Pferd auf der Wiese jemals ein Blättchen Sauerampfer angerührt hätte - aber ich habe unseren Bauern auch noch nie beim Grasschnitt (fürs Heu) in Schlangenlinen um die Sauerampferkolonien herumfahren sehen...
Sobald das Gras aber zu Heu verarbeitet ist wird es schon "problematischer". Durch die Trocknung verlieren manche Kräuter ihren typischen Geruch (und manche zum Glück auch ihre Giftstoffe), aber das Pferd kann diese dann nicht mehr erkennen und stopft sich so halt das ganze Heu in die Backen.
Meinem Hund, der ja nun auch nicht den Verdauungsapparat eines Pflanzenfressers hat, würde ich da lieber selbergepfückte oder einzeln verarbeitete (deklarierte) Kräuter und Gräser anbieten oder ihn einfach selber aussuchen lassen...wo´s halt nicht gedüngt ist.
LG
Angela & Benno
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Grascobs ins Hundefutter
Zitat von Encanto Beitrag anzeigen... Sie hat mir letztens erzählt, daß sie zum Gemüse statt Salat oder anderem Grünzeug immer aufgeweichte Grascobs nimmt. Was haltet Ihr davon?
LG
Martina
vorverdautes Gras vom Pansen oder Blättermagen der Kuh hinzuzugeben.
Das wäre ja dann schon aufgeschlossen, was dem Hund bei der Verdauung zugutekommt.
Mein Metzker lässt immer recht viel Gras im Pansen oder Blättermagen drinnen.
Falls ich mal kein Gemüse habe, bekommen sie das.
Wird gut von ihnen aufgenommen.Sissi und die Sheltiebande
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