Zitat von Cicero
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ich war gestern so krank, dass ich gar nicht aufstehen konnte. darum konnte ich auch nicht mal hier nachlesen, sorry also, dass ich nicht früher geantwortet habe.
Ds Ulcogat (Wirkstoff: Sucralfat) wirkt nicht zentral, d.h. nicht im Gehirn. Die Wechselwirkung mit dem Luminal kommt daher, dass das Sucralfat mit dem Phenobarbital im Magen einen Komplex bildet, wodurch die Wirkung vom Pheno herab gesetzt wird. Die Gefahr besteht daher darin, dass der Wirkspiegel schwankt. Meiner Kenntnis nach muss man 2h zwischen den Medis einhalten.
Der Zusammenhang zwischen Epi und Übelkeit und Gastroinstinalen Störungen ist bekannt. Die Frage ist nur, was bedingt was???
Liegt die Ursache im Kopf und bewirkt als nebensysmptom die starke Übelkeit. Oder ist die Übelkeit ein Prodromi für die Anfälle, die im Darm begiunnt. Man muss wissen, dass das Nervensystem im Darm autonom funktioniert. Also ... man weiß genaues bei der Epi und sprachlosen hunden nicht.
Ich habe mir nach Rücksprache mit einem Kinderneurologen neulich gerade Vomex als Reserve besorgt. Aber angewandt habe ich es noch nicht. Vomex ist bei Epi so wie Paspertin zwar kontraindiziert, aber die Kinderärzte grefen bei starker Übelkeit und Erbrechen dann doch, irgenwas muss man ja tun. Das ist die Sicht des Schulmediziners. Nach der schlimmen letzten Übelkeitsattacke habe ich mir dann gedacht, ich will wenigstens was haben, falls es beim nächsten mal wieder so sein sollte.
Aber ich habe seitdem was gefunden, was bisher dann doch noch geholfen hat:
1. 1 Tablette Nux Vomica D4 direkt ins Maul
2. Ich füttere gleichzeitig frische Blattpetersilie, die frißt meiner gierig bei schwerer Übelkeit
3. Dann bekommt er noch 3 Nux vomica D4, die ich in wenig Wasser auflöse (max. 3 ml) , das Spritze ich ihm so in 3 min ins Maul
meistens ist es danach gut. es war erst einmal so, dass die Übelkeit über stunden nicht wegging und er die ganze nacht damit zu tun hatte, danach kam dann am nächsten morgen wie befürchtet die große, schwere serie.
Cyrus ist übrigens nicht erblich belastet, er ist eine Ausnahme von mehreren hundert welpen. das ist der vorteil an gut dokumentierten premienzuchten. sein vater und sein großvater waren sogenannte erfolgreiche champions und in der zucht sehr weit verbreiteten deckrüden. es gibt nur einen bekannten junghund sonst, der schon früh mit epi eingeschläfert wurde. die mutterlinie ist komplett frei. er hat seinen ersten anfall mit 5,5 jahren bekommen, das ist etwas zu alt für eine idiop. epi.
es muss was anderes sein, irgendwas ist in seinem kopf ....
nun gut, wir wissen nicht, was das richtige und was das falsche ist. wir wissen ja nicht, welche ursache dahinter steckt. und die TÄe wissen gar nichts
solange es geht versuche ich es erst mal weiter mit alternativen medizinischen ansätzen. wir hoffen es geht so noch ein weile, weil ich im Luminal leider keine Heilungsmöglichkeit sehe, eher eine "neurokosmetik", die leider manchmal unausweichlich ist, wenn die Anfälle zu häufig sind. Solange bei uns der Monatsrhythmus gilt, will ich ihm die Chemokeule ersparen, zumal ich zuviele Fälle auch in der Humanmedizin kenne, bei denen die antiepileptika, gerade bei älteren patienten, nicht dauerhaft geholfen haben, erst sieht es so aus, dann tritt die gewöhnungphase ein und unter den medis gehts wieder los. aber dann sind da auch wieder die fälle, wo es tatsächlich geholfen hat, aber das sind meist die jüngeren patienten. tja ....
Der nächste Vollmond klopft ja schon an die Tür, mal sehen, wie es nach dem Absetzen der orthomolekularen Medizin ist, denn damit ist es definitiv schlechter geworden.
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