Gibt es irgendein vertrauenswürdiges Fertigfutter?

[Beagle Filou]

Ich bin wirklich gern bereit, für ein ausgewogenes, nachhaltig produziertes und langfristig gesundes Futter, einen angemessenen Preis zu bezahlen, von mir aus über 100 € pro 15 kg Sack.
Ich habe jedoch die Hoffnung fast schon aufgegeben.

Weiter oben schrieb ich deshalb, dass ich (neben Käse- und Karottenstückchen) auch ab und zu einige Kügelchen von
canis-natural
(mit dem üblichen davor und dahinter) zum trainieren oder als Leckerli nutze.
Schaust Du dort mal rein ..... ich selbst finde dieses Konzept akzeptabel, auch wenn ich barfe.

LG
Alois

[Txori]

Aber der heutige Turbokapitalismus steht dem leider im Weg, es zählt nur der kurzfristige Erfolg für die Quartalsberichte der Futterhersteller, die mit dem Müll unserer Gesellschaft riesige Gewinne erzielen.

Das sehe ich genauso wie du. Und gerade deswegen finde ich, dass Barfen tatsächlich eine berückend einfache und sympatische Lösung ist, bei der ich für vergleichsweise wenig Geld die volle Kontrolle darüber zurückerhalte, was ich füttere.
Ich weiß nicht nur genau, was in meine Hunde reinkommt, ich weiß außerdem, wie die Tiere gelebt haben, die ich verfüttere, und ich kann die Leute unterstützen, deren Produktionsmethoden ich gutheiße, statt die Ausbeutungsmechanismen der Standardfuttermittelproduktion zu "füttern". Anonyme Konzerne (möglichst noch als AG organisiert) können per definitionem nur das Quartalsziel hoher Gewinne haben. Betriebswirtschaftlich ist das auch logisch und eigentlich nicht verwerflich - es steht nur dem Interesse einer gesunden Ernährung leider etwas entgegen.

Barf ist für mich also nicht nur eine gesunde, sondern auch eine politische Entscheidung.

Hey, ich finde das gut!

[Enza25]

.....Und gerade deswegen finde ich, dass Barfen tatsächlich eine berückend einfache und sympatische Lösung ist, bei der ich für vergleichsweise wenig Geld die volle Kontrolle darüber zurückerhalte, was ich füttere.
Ich weiß nicht nur genau, was in meine Hunde reinkommt, ich weiß außerdem, wie die Tiere gelebt haben, die ich verfüttere, und ich kann die Leute unterstützen, deren Produktionsmethoden ich gutheiße, statt die Ausbeutungsmechanismen der Standardfuttermittelproduktion zu "füttern". Anonyme Konzerne (möglichst noch als AG organisiert) können per definitionem nur das Quartalsziel hoher Gewinne haben. Betriebswirtschaftlich ist das auch logisch und eigentlich nicht verwerflich - es steht nur dem Interesse einer gesunden Ernährung leider etwas entgegen.

Barf ist für mich also nicht nur eine gesunde, sondern auch eine politische Entscheidung.

Hey, ich finde das gut!

ich weiß nicht, ob ich selber da auch immer so konsequent bin, daß ich z. B. immer weiß wie das Schlachttier gelebt hat, aber vom Grundsatz finde ich:
"sehr sympathische Einstellung"
LG Susi

[katastrofee]

Sorry OT:
Hey Christiane,
ich stimm Dir voll und ganz zu.
Genau der Grund, den Du nennst, nämlich die Kontrolle über die Haltung der geschlachteten Tiere ist für mich ein wesentlicher und unschlagbarer Grund, Fleisch zu verfüttern!!

Beste Grüße
Desiree

[Selkie]

Was genau ist ein Argument wofür? Ich stehe gerade auf der Leitung.

Daß man nur weil der Hund gut aussieht und nicht direkt krank wird noch lange nicht wissen könne, daß das frische Futter wirklich ausgewogen ist und dem Hund nicht schadet. Und wenn man es dann erkennt, dann ist es zu spät, und deshalb sei es doch viel zu gefährlich, Futter selbst zuzubereiten.

Die Gegner von Frischfutter argumentieren genauso - die Abwesenheit von gesundheitlichen Problemen ist kein Beweis dafür, daß es wirklich gut ist, so zu füttern.

Und für die (wie oben definiert) "kurzsichtigen" Hundehalter stimmt das ja auch - egal bei welcher Fütterungsweise.

Ich bin wirklich gern bereit, für ein ausgewogenes, nachhaltig produziertes und langfristig gesundes Futter, einen angemessenen Preis zu bezahlen, von mir aus über 100 € pro 15 kg Sack.

Wow! Das könnte ich nicht!

Mit dem Budget hast du natürlich jede Menge Spielraum. Da würde ich wirklich gute Fleischdosen und Gemüseflocken empfehlen. (oder gibt es einen Grund, daß es Trockenfutter sein soll?)
Ansonsten ist die obige Liste mMn gar nicht schlecht, ich würde noch Bozita Robur hinzufügen (ist für mich vergleichbar mit Josera).

Gab es nicht irgendwo ein Futter, wo man selbst mischen konnte? So mit Trockenfleischbrocken und Gemüsekomponenten/Flocken nach Wahl? Irgendwie hab ich sowas in Erinnerung.

[Tibet-Mix]

Gab es nicht irgendwo ein Futter, wo man selbst mischen konnte? So mit Trockenfleischbrocken und Gemüsekomponenten/Flocken nach Wahl? Irgendwie hab ich sowas in Erinnerung.

Ja, es ist Properdog, mit dem üblichen davor und dahinter.
Ich bestelle da viel und die Gemüseflocken sind toll. Man kann auch selber mischen oder die fertigen Mischungen nehmen.

[Selkie]

Ah, danke.
Da hat mein Gedächtnis also nicht geträumt.

Das wäre doch eine halbwegs vertrauenswürdige Alternative, oder?

[heer1]

Mit dem Budget hast du natürlich jede Menge Spielraum. Da würde ich wirklich gute Fleischdosen und Gemüseflocken empfehlen. (oder gibt es einen Grund, daß es Trockenfutter sein soll?)
Ansonsten ist die obige Liste mMn gar nicht schlecht, ich würde noch Bozita Robur hinzufügen (ist für mich vergleichbar mit Josera).

Hallo Selkie,

ich bin beileibe kein Krösus, sondern nur ein Normalverdiener. Aber aus meiner Sicht bin ich es meinem Hund schuldig, dass er keinen Dreck vorgesetzt bekommt. Und solange ich es mir leisten kann, soll er das Optimale bekommen. Da spare ich lieber an anderen Stellen was ein, z. B. müssen wir nicht jede Wochen auswärts Essen gehen, ein superteures Auto fahren, dreimal im Jahr in Urlaub fahren usw.

Mein Hund gibt mir alles was er hat, da ist es für mich das Mindeste, ihn vernünftig zu ernähren.

Ich würde auch gern barfen, aber ich bin halt ein staatlich anerkannter Bedenkenträger und habe immer Sorgen, er bekäme hiervon zuviel und davon zu wenig Nährstoffe. Ich bin halt kein Ernährungswissenschaftler für Hunde.

Bis dahin, Joachim

[Bullebu]

Ich würde auch gern barfen, aber ich bin halt ein staatlich anerkannter Bedenkenträger und habe immer Sorgen, er bekäme hiervon zuviel und davon zu wenig Nährstoffe. Ich bin halt kein Ernährungswissenschaftler für Hunde.

Wobei ich, ohne selber zu barfen, mir das zutrauen würde. Auch ohne Ernährungswissenschaftler zu sein. So schwer ist das nicht, wenn man sich an gewisse Regeln hält. Und mit diesem tollen Forum im Rücken?

[clamu]

Hmm, aber was spricht dann dagegen, sich einen Ernährungsplan erstellen zu lassen, Joachim?

Ich weiß jetzt nicht ob ich Links von Kliniken hier einstellen darf, aber die Uni München erstellt sehr gute Pläne, egal ob du barfen, oder selber kochen möchtest...
ernaehrung.vetmed.uni-muenchen mit dem üblichen davor u. dahinter! :-)
dann auf Service, u. dann auf Ernährungsberatung

Du musst einen Fragebogen ausfüllen, u. dann wird ein individueller Plan für deinen Hund erstellt.

(ob das für "NÖTIG" gehalten wird, muss jeder für sich selber entscheiden... )

Es gibt auch noch ne TÄ, die ebenfalls Ernährungspläne erstellt, musst mal googeln "Futtermedicus", mit der hab ich allerdings keine Erfahrungen...

Liebe Grüße,
Claudia

[Enza25]

.....ich würde auch gern barfen, aber ich bin halt ein staatlich anerkannter Bedenkenträger und habe immer Sorgen, er bekäme hiervon zuviel und davon zu wenig Nährstoffe. Ich bin halt kein Ernährungswissenschaftler für Hunde.....

Keine Bange, diese Sorge teilst Du mit vielen.
Da hat die Fertigfutterindustrie ganze Arbeit geleistet, daß sich nach wenigen Jahrzehnten kaum noch jemand zutraut, einen Hund vernünftig zu ernähren.
Man muß schon ganz schön viel Mist bauen, um einen Totalschaden zu verursachen.
Also z. B. total einseitig füttern.........

HG Susi

[Huehnerhund]

Ich bin halt kein Ernährungswissenschaftler für Hunde.

Bis dahin, Joachim

Ich auch nicht und tu es trotzdem

Hier lernt man viel

[Selkie]

Ich bin auch kein Ernährungswissenschaftler für Menschen und ernähre mich trotzdem.
Und das nichtmal mit Fertigfutter.

[Angela63]

Hallo,
da ich zweimal täglich füttere und abends gerne Barf oder Terra Canis Dose, habe ich morgens bisher TroFu eingeweicht gefüttert.
Die ewige Suche und die Vergleiche der Inhaltstoffe haben mich schon viel Zeit gekostet.
Ich habe einmal gelesen das der Rohaschegehalt nicht höher als 5 % sein soll....habe es so im Kopf, es kann falsch sein...die meisten TroFu's liegen weit drüber.
Da unser Goldie alles gerne frisst und leider zum Zunehmen neigt bin ich nicht so begeistert von den getreidefreien TroFu Sorten da die Kroketten sehr schwer sind und er bei seinem 100 g morgens damit kaum etwas im Napf hat....sie quellen ja durch die fehlenden Kohlhydrate auch schlecht auf.
Ich habe jetzt ein TroFu von Herrmanns entdeckt in Flockenform, Biofleisch und Biogemüse und Getreide. Hoher Fleischanteil...alles in allem hört es sich sehr gut an...sehr teuer, aber die Futtermenge von 1 % pro KG Körpergewicht ist nicht sehr viel, bei uns dann nur die Hälfte davon, da es abends ja nochmal Futter gibt....da spielt für mich der Preis keine Rolle wenn ich es unbesorgt füttern kann.
Was meint Ihr ?
Viele Grüsse von Angela mit Paddy

[herrmann]

Hallo,
wenn ich ein Trofu füttern würde, dann das von Herrmann oder Terra Canis, sind beide vom Preis her identisch und überzeugen auf ganzer Linie ( meine Meinung)