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    #61
    Zitat von Sabrina+Co Beitrag anzeigen

    Entschuldigung, dass nicht alle hier so alt sind wie du und über Jahre bereits Hunde halten konnten.
    Nach über 9 Jahren in der Lebensmittelindustrie bin ich zumindest kein völliger Laie, so wie du es hier darstellst und ich habe mich mit dem Thema "Ernährung des Menschen" und "Ernährung des Hundes" sicherlich mehr beschäftigt, als so mancher BARFer, der seit X Jahren frisch füttert.
    Auch viele andere hier, die nicht Mitglied der ersten Stunde sind, bringen durch ihr Wissen um Medizin und Forschung viele neue Erkenntnisse ins Gespräch - darum lebt dieses Forum!

    Hier gibt es einige (langjährige und somit auch für dich qualifizierte) Frisch-Fütterer die es bereits Jahrzehnte ohne Getreide schaffen, ihren Hund zu ernähren.
    Warum wird hier jemandem zu Getreide geraten, der gar keines geben möchte? Warum wird hier suggeriert ohne Raufutter in Form von Getreide geht es nicht?
    Beziehtst du, was ich schreibe auf dich?
    Wenn ja warum?
    Ich kenne dich gar nicht. Oder sollte ich?
    Ich weiss nicht wirklich was du von mir willst?

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      #62
      Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
      Was Wölfe fressen, hängt auch stark von der Umgebung ab, in der sie leben. In einigen Gegenden fressen sie z. B. eher richtig große Beutetiere, in anderen nur Lachs und hier in Europa sind es z. B. lt. Wiki:

      "So wurden in der Slowakei Wildschweine in 45,5 % aller Wolfsexkremente gefunden, zweitwichtigste Beute war dort der Rothirsch (23,3 %), danach folgten Rotfuchs (10,4 %), Haushund (7,9 %) und Reh (5,5 %)."

      Naja, und wenn sie Kleinbeute fressen: Da sind auch nicht Unmengen an Rohfaser in dem Mini-Magen drin. Ich glaube, Ballaststoffe beziehen Hundeartige eher aus dem Fell, was sie unweigerlich mitfressen.

      Besonders viel Rohfaser benötigen Hundeartige ja auch gar nicht.
      Du bist ein wandelndes Lexikon.
      Du solltest das mal veröffentlichen. Gut recherchiert. Danke Nadine.

      LG Heike

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        #63
        Hallo,

        ich würde noch mal einwerfen, dass es für das Ergebni im Darm schurz ist, ob man Flocken einweicht oder nicht. Wenn man sie trocken gibt, ziehen sie halt das Wasser aus dem übrigen Futter, bzw. entziehen es dem Körper.
        Dann doch lieber gleich einweichen
        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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          #64
          Naja, mit heißem Wasser überbrühen ist nicht gleich einweichen. Ich habe aber auch noch nicht gesehen, daß sie aufquellen, wohl aber zersetzen sie sich, wenn man sie kocht.

          Ich persönlich meine, daß der Hund sehr wohl auch ohne Haferflocken kann. Er kann auch gänzlich ohne Getreide. Er gewinnt Kohlenhydrate auch aus Gemüse und Obst und auch Ballaststoffe. Aber püriertes Gemüse zumindest ist keine natürliche Nahrung und man püriert es trotzdem, weil es einen Zweck erfüllt. Aufbereitetes Getreide selbstverständlich ist erst Recht keine natürliche Nahrung, aber auch da dient es dem Zweck der Energiegewinnung als Alternative oder Ergänzung zum Fett und überschüssigen Proteinen.

          Bei verarbeiteten Haferflocken ist es meiner Meinung nach ein ECHTER Getreideanteil, der zur Energiegewinnung dient. Wer es als Raufutter nutzt und so dementsprechend die Menge an sonstigem Pflanzenzeugs zur Sicherstellung von Ballaststoffen reduzieren möchte ... warum nicht? In der Natur fräße der Hund auch alles frei vom Feld (wobei Haferflocken ja bereits ein Stück weit verarbeitet sind). Da gibt es nichts Eingeweichtes oder Überbrühtes oder Gekochtes. Der Zweck aber begründet den Sinn bei der Fütterung des Haushundes ... je nachdem was man damit bezweckt (eher Raufutter oder eher Energielieferant).

          Es gibt aber auch Hunde, die einen trägeren Darm haben als andere und die benötigen eine größere Menge an Unverdaulichem. Es ist jeder Hund individuell und man sollte nicht pauschalisieren. Der Rohfaseranteil hängt auch immer von den sonst gefütterten Bestandteilen ab (Dünndarm/Dickdarmverdauung). Da führen - individuell gesehen - immer viele Wege nach Rom. Und die "Kotkontrolle" verrät, ob man individuell richtig liegt.

          Gegen eventuellen Wasserentzug durch die Nahrung (egal was) hilft trinken oder Wasser zuschütten bei der Nahrungszubereitung. Das wird "in der Natur" auch nicht anders gehalten. Heißes Wasser gibt es da aber nicht. Im Körper auch nicht. Aber in der Nahrung ist bei Frischernährung/Barf in der Regel genügend Wasseranteil vorhanen. Glücklicherweise.

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            #65
            Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
            Was Wölfe fressen, hängt auch stark von der Umgebung ab, in der sie leben. In einigen Gegenden fressen sie z. B. eher richtig große Beutetiere, in anderen nur Lachs und hier in Europa sind es z. B. lt. Wiki:

            "So wurden in der Slowakei Wildschweine in 45,5 % aller Wolfsexkremente gefunden, zweitwichtigste Beute war dort der Rothirsch (23,3 %), danach folgten Rotfuchs (10,4 %), Haushund (7,9 %) und Reh (5,5 %).".
            Ja, so fressen Wölfe in Sachsen und Brandenburg nach einer Senckenberg-Studie mit über 3.000 Kotproben vor Allem Rehe (55, 3%), gefolgt von Rotwild (20,8%) und Wildschweinen (17,7%). Knapp 3 Prozent sind Hasen und unter einem Prozent waren Nutztiere.
            Liebe Grüße
            Sabrina

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              #66
              Ich denke, überall da, wo es große Huftiere gibt, werden sie auch bevorzugt gejagt und all die Huftiere, die leicht zu erjagen sind, auch.

              Auf Hasen, Vögel, Haustiere, Müllhalden etc. werden die Wölfe nur in Zeiten von Mangel an großen Huftieren ausweichen.

              Sie sind dafür gemacht, im Rudel zu jagen und riesige Mengen an Futter auf einmal aufzunehmen, dafür haben sie ihren Schlingmagen und ihr gemeinschaftliches Jagdverhalten. Kleine Beutetiere passen in dieses Spektrum nicht so recht rein, sichern aber das Überleben bei fehlender passender Nahrung.

              Die Mehrheit der Wolfsforscher ist übrigens der Meinung, daß die Opfertiere komplett gefressen werden, wenn das Nahrungsangebot ausgewogen ist. Wird im Überfluß Beute gemacht, könnte auch sortiert werden. Aber das ist in der Natur wohl eher selten der Fall.

              Mech, z.B., untersuchte 1970 fünfzig Elche, die von Wölfen erlegt wurden. Sie wurden KOMPLETT aufgefressen.

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                #67
                Zitat von Sabrina+Co Beitrag anzeigen
                Ja, so fressen Wölfe in Sachsen und Brandenburg nach einer Senckenberg-Studie mit über 3.000 Kotproben vor Allem Rehe (55, 3%), gefolgt von Rotwild (20,8%) und Wildschweinen (17,7%). Knapp 3 Prozent sind Hasen und unter einem Prozent waren Nutztiere.
                Ja, und gerade habe ich ein Schaubild über die Ernährung der Lausitzer Wölfe auf FB gefunden: https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.n...40272702_n.jpg

                Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                Die Mehrheit der Wolfsforscher ist übrigens der Meinung, daß die Opfertiere komplett gefressen werden, wenn das Nahrungsangebot ausgewogen ist. Wird im Überfluß Beute gemacht, könnte auch sortiert werden. Aber das ist in der Natur wohl eher selten der Fall.

                Mech, z.B., untersuchte 1970 fünfzig Elche, die von Wölfen erlegt wurden. Sie wurden KOMPLETT aufgefressen.
                Ich hätte hier mal ein paar Gegenbeispiele...

                "Peterson (1977) weighed the rumen contents from a moose carcass - it largest inedible component - and estimated the weight of the hide and skeleton that are typically not consumed. He suggested that about 75 % of an adult moose could be eaten by wolves (or scavenged by other species). C. Promberger (unpublished data) weighted the remains of seven wolf-killed moose the day after wolves had left them. Based on whole weights of Alaskan moose (400 kg or 880 pounds for adult males, 350 kg or 770 pounds for adult females, 250 kg or 550 pounds for yearlings), about 35 % of the carcasses remained. Jedrezejewkski et al. (2002) estimated that wolves consumed 65 % of total prey mass for large prey with a body mass exceeding 65 kg (143 pounds)."

                Quelle: Mech, D. at al (2003): Wolves - Behaviour, Ecology, and Conservation, S. 126.

                Auf S. 125 steht übrigens: "The vegetation in the intestinal tract is of no interest to wolves, but the stomach lining and intestinal wall are consumed, and their contents further strewn about the kill site."

                Wölfe stehen halt nicht so auf Mageninhalt. Warum auch, wenn es doch genug Fleisch an der Beute gibt?

                Es gibt übrigens auch etliche Barfer, die nach dem Prey Model füttern - da gibt es nur Tierisches und gar kein Grünzeug und auch kein Getreide.
                Liebe Grüße,
                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                  #68
                  Nadine, es ist immer eine Frage auch davon, wie groß das Wolfsrudel ist, welches einen Elch bejagt und ob der Elch ein erwachsenes Tier ist oder nicht. Fakt ist, daß von erwachsenen Tieren im Gegensatz zu Jungtieren Überreste bleiben können, die auch an Folgetagen von den Wölfen immer wieder aufgesucht werden. Wenn ein Elch ausgewachsen ist und das Wolfsrudel nicht das größte ist, wird sicher aussortiert. Was Anderes habe ich ja nicht gesagt. Es ist in dem Sinne Überfluss. Ein Wolf kann nur 9 - 12,5 kg Nahrung per einmaliger Fütterung aufnehmen. Der erwachsene Elch wiegt bis zu 800 kg. Aber er kommt zurück, in arktischen Gebieten verbuddelt er seine übriggebliebene Beute sogar.

                  Wie Du zum Pansen/Mageninhalt stehst und ob dieser nötig ist oder nicht, ist ja Deine Sache. Im Barf-Plan jedenfalls ist er als gesundes Beifutter zu finden und das ist auch gut so. Meiner enthält sogar manchmal noch ganze Körner!

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                    #69
                    Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                    Nadine, es ist immer eine Frage auch davon, wie groß das Wolfsrudel ist, welches einen Elch bejagt und ob der Elch ein erwachsenes Tier ist oder nicht. Fakt ist, daß von erwachsenen Tieren im Gegensatz zu Jungtieren Überreste bleiben können, die auch an Folgetagen von den Wölfen immer wieder aufgesucht werden. Wenn ein Elch ausgewachsen ist und das Wolfsrudel nicht das größte ist, wird sicher aussortiert. Was Anderes habe ich ja nicht gesagt. Es ist in dem Sinne Überfluss. Ein Wolf kann nur 9 - 12,5 kg Nahrung per einmaliger Fütterung aufnehmen. Der erwachsene Elch wiegt bis zu 800 kg. Aber er kommt zurück, in arktischen Gebieten verbuddelt er seine übriggebliebene Beute sogar.

                    Wie Du zum Pansen/Mageninhalt stehst und ob dieser nötig ist oder nicht, ist ja Deine Sache. Im Barf-Plan jedenfalls ist er als gesundes Beifutter zu finden und das ist auch gut so. Meiner enthält sogar manchmal noch ganze Körner!
                    Was ich schrieb, bezieht sich auf die Überreste, nachdem die Wölfe das Beutetier nicht mehr aufsuchten. Natürlich fressen Wölfe so ein großes Beutetier nicht einfach auf einmal auf.

                    Hast Du schon mal versucht, bei -30°C ein Loch zu buddeln, um etwas zu vergraben? Ich musste mal im Winter bei nur -5°C ein Grab für einen Hund ausheben. Das war nicht lustig und ich brauchte am Ende schweres Gerät. Weiter steht in dem Buch, dass z. B. gefrorene Beute auch nicht mehr gefressen werden kann und dass Wölfe durchaus schon verhungert sind, weil die herumliegende Beute gefroren war...

                    Was meinst Du mit Mageninhalt als Beifutter im BARF-Plan? Pansen / BläMa? Also das, was ich so in den letzten Jahren gekauft habe, war sowas von ausgeschüttelt. Da war nicht wirklich viel Grünes dran. Daher ergänzt man ja mit Gemüse und Obst. Abgesehen davon fressen auch Hundeartige natürlich einfach so mal Grünes oder eben Obst.
                    Liebe Grüße,
                    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                      #70
                      Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                      Meiner enthält sogar manchmal noch ganze Körner!
                      ...... und das wäre eher der Pansen, den ich nicht so gerne füttern würde........ Körner sind ja nicht das Prädikat: besonders wertvoll!
                      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                        #71
                        Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                        ...... und das wäre eher der Pansen, den ich nicht so gerne füttern würde........ Körner sind ja nicht das Prädikat: besonders wertvoll!
                        Stimmt, sondern eher besonders nicht artgerecht gehaltenes Rind. Rinder sind ja keine Tauben, sondern reine Grasfresser. Wer kann, sollte versuchen, Pansen oder Blättermagen vom Weiderind zu bekommen. Die armen Massentierhaltungsrinder bekommen ja nicht nur ganze Körner, sondern auch richtigen Müll wie Soja etc.
                        Liebe Grüße,
                        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                          #72
                          Nadine, der Wolf scharrt Schnee drüber. Er buddelt kein Grab.

                          Rinder bekommen nunmal Kraftfutter insbesondere auch im Winter und ich werde einen Teufel tun, dieses auszuschütteln. Nee.

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                            #73
                            Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                            Nadine, der Wolf scharrt Schnee drüber. Er buddelt kein Grab.
                            Die Beute gefriert einfach so in "arktischen Gebieten", also nördlich des Nordpolarkreises, denn dort ist es ganz schön kalt. Daher verhungern manchmal Wölfe vor ihrer Beute, weil sie sie nicht mehr fressen können.
                            Liebe Grüße,
                            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                              #74
                              "Die manchmal beobachtete Gewohnheit der Wölfe, Stücke der Beute zu verstecken (Vergraben im Schnee oder in der Erde) erfordert eine gesonderte Beschreibung. Der Wolf gräbt mit den Vorderfüßen ein nicht zu großes Loch und legt mit den Zähnen ein Fleischstück hinein. Anschließend scharrt er mit der Nase den Schnee oder die Erde wieder darüber. Das Vergraben von Fleisch ist selten bei Wölfen in Freiheit beobachtet worden und ereignet sich etwas öfter in arktischen Gebieten (Miller u.a. 1985). Während der winterlichen Verfolgungen im Biakowieza-Nationalpark wurde einmal festgestellt, daß ein Wolf den Platz aufsuchte, wo er den Kopf einer Hirschkuh unter dem Schnee versteckt hatte (W. Jedrzejewski unveröffentlichte Ausgaben). Wölfe in Gefangenschaft vergraben Fleisch regelmäßig (Harrington, 1981). Es scheint, daß diese Gewohnheit zumindest in zwei Situationen vorteilhaft sein kann: Wenn ein oder zwei Wölfe ein großes Tier getötet haben und es nicht innerhalb kurzer Zeit fressen können, schützt das Vergraben der Beute vor Raben und aasfressenden Säugetieren. Im Sommer, wenn die Fliegenlarven die heftige Zersetzung des Fleisches im Laufe weniger Tage verusachen können, erlaubt sein Vergraben die längere Konservierung und den späteren Verzehr (Mech, 1970)."
                              aus "Der Wolf - Ökologie, Verhalten, Schutz" von Dr. Henryk Okarma, S. 54, Parey-Verlag 1997

                              Nadine, die Wölfe in der Arktis leben nicht von Gefriergut. Sie fangen frisch (dort alles, was sie bekommen können wie z.B. Schneehasen) und haben zudem auch ein bißchen Glück, Beute lange konservieren zu können durch entsprechende Temperaturen, wenn sie sie denn wieder aufsuchen. Wenn das so wäre wie Du sagst, wären dort schon lange keine Wölfe mehr. Dem ist aber nicht so, wenn die Population dort auch gering ist. Da ist das so ein Beispiel für Dürftigkeit der Nahrung in den Wintermonaten, da es wenig Huftiere dort gibt aufgrund der regelmäßigen Schneedecke. Sicher kein Schlaraffenland - weder für Huftiere noch für den Wolf.

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                                #75
                                Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                                "Die manchmal beobachtete Gewohnheit der Wölfe, Stücke der Beute zu verstecken (Vergraben im Schnee oder in der Erde) erfordert eine gesonderte Beschreibung. Der Wolf gräbt mit den Vorderfüßen ein nicht zu großes Loch und legt mit den Zähnen ein Fleischstück hinein. Anschließend scharrt er mit der Nase den Schnee oder die Erde wieder darüber. Das Vergraben von Fleisch ist selten bei Wölfen in Freiheit beobachtet worden und ereignet sich etwas öfter in arktischen Gebieten (Miller u.a. 1985). Während der winterlichen Verfolgungen im Biakowieza-Nationalpark wurde einmal festgestellt, daß ein Wolf den Platz aufsuchte, wo er den Kopf einer Hirschkuh unter dem Schnee versteckt hatte (W. Jedrzejewski unveröffentlichte Ausgaben). Wölfe in Gefangenschaft vergraben Fleisch regelmäßig (Harrington, 1981). Es scheint, daß diese Gewohnheit zumindest in zwei Situationen vorteilhaft sein kann: Wenn ein oder zwei Wölfe ein großes Tier getötet haben und es nicht innerhalb kurzer Zeit fressen können, schützt das Vergraben der Beute vor Raben und aasfressenden Säugetieren. Im Sommer, wenn die Fliegenlarven die heftige Zersetzung des Fleisches im Laufe weniger Tage verusachen können, erlaubt sein Vergraben die längere Konservierung und den späteren Verzehr (Mech, 1970)."
                                aus "Der Wolf - Ökologie, Verhalten, Schutz" von Dr. Henryk Okarma, S. 54, Parey-Verlag 1997

                                Nadine, die Wölfe in der Arktis leben nicht von Gefriergut. Sie fangen frisch (dort alles, was sie bekommen können wie z.B. Schneehasen) und haben zudem auch ein bißchen Glück, Beute lange konservieren zu können durch entsprechende Temperaturen, wenn sie sie denn wieder aufsuchen. Wenn das so wäre wie Du sagst, wären dort schon lange keine Wölfe mehr. Dem ist aber nicht so, wenn die Population dort auch gering ist. Da ist das so ein Beispiel für Dürftigkeit der Nahrung in den Wintermonaten, da es wenig Huftiere dort gibt aufgrund der regelmäßigen Schneedecke. Sicher kein Schlaraffenland - weder für Huftiere noch für den Wolf.
                                Ich hab mir das nicht ausgedacht... steht so in dem Buch. Die Beute war gefroren, bevor die Wölfe sie fressen konnten. Wölfe tot. Ich habe auch nicht geschrieben, dass STÄNDIG ALLE Wölfe in solchen Gegenden vor ihrer Beute verhungern, sondern, dass das manchmal der Fall ist.

                                Das alles tut aber eigentlich nix zur Sache. Der Hund braucht nur 1 % Rohfaser in der Trockenmasse und ob man die nun mit Pferdeäpfeln oder Kuhfladen (ohne Wurmmittel darin), Weizenkleie, überbrühten oder losen Haferflocken oder Gemüsepampe zuführt, ist vollkommen egal.
                                Liebe Grüße,
                                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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