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    Hallo,

    leider muss ich euch mitteilen...

    Balu ist tot .... heul, heul....

    Von dem Tag an, da er zu wenig Cortison bekam ging es abwärts.
    Es ging ihm nie wieder so gut wie im Mai.

    Die Schmerzen in den Knien wurden wieder stärker, die Ärztin meinte, daß wir von der letzten noch bleibenden Behandlungsmöglichkeit Gebrauch machen sollten, nämlich einem Medikament (Azathioprin), das man zusätzlich zum Cortison gibt.
    Es verdoppelt die Wirkung des Cortisons, man hat aber nicht die Nebenwirkungen die man bei doppelter Dosis Cortison gehabt hätte.
    Sechs Tage hat er es bekommen das neue Medikament, zusätzlich halbe Stunde vorher Magenschutz Ulcogant.
    Daraufhin bekam er leichten Durchfall, war aber sonst halbwegs fit wie sonst auch.
    Am Montag 9.7. kam ich mittags von der Arbeit, er hatte ganz schmale Augen, am Nachmittag hat er erbrochen, Hähnchen und Reis kam völlig unverdaut und geruchlos wieder raus. Mehrmaliges Erbrechen, dann bin ich zu einer Klinik bei uns in der Nähe gefahren.
    Es war nicht sicher ob er einen Virus aufgefangen hatte, der zu dieser Zeit umging, oder ob es die Reaktion auf das neue Medikament war.
    Wir vereinbarten am nächsten Tag wieder in die Klinik zu fahren.

    Wir fuhren heim, Balu hatte Durst, allerdings begann er dann das Wasser sofort in hohem Bogen zu erbrechen. Und das immer und immer wieder.
    Mit der Schnauze hielt er die Wasserschüssel fest, so groß wurde der Durst.
    Hab dann die Ärztin aus Vöcklabruck angerufen die in dieser Woche auf Urlaub war und mit ihr bis fast Mitternacht immer wieder telefoniert.
    Sie ist eine ganz ganz nette Person!
    Ich sollte ihm Paspertintropfen gegen die Übelkeit geben.
    Und tatsächlich behielt er die Flüssigkeit.
    Irgendwann nach Mitternacht ging ich ins Bett.
    Um 5 Uhr aufgewacht, gleich nachgesehen und da fand ich Balu im Badezimmer mit einer riesen Blutlacke die er gekackt hatte.
    Das Wasser behielt er zwar, kam aber über den Darm mit Blut raus.
    Das ganze noch 2 Mal in kurzen Abständen, die Ohren waren so kalt, er war schon so erschöpft.
    Hab die Klinik bei uns angerufen und auch mit der Ärztin in Vöcklabruck telefoniert.
    Nach langen Diskussionen und Beratschlagungen - ich wollte einfach, daß die Ärzte wirklich beide überzeugt waren daß dies das beste sei - haben wir uns dafür entschlossen und Balu erlöst.

    Das war am 10. Juli heuer.
    Ich war lange nicht in der Lage darüber zu schreiben, aber jetzt hat sich alles ein wenig beruhigt.
    Es ist ein völlig anderer Tagesablauf ohne Hund und er war unser erster, ich wusste vorher nicht wie schön eine solche Beziehung ist.

    Ich hab das Gefühl, daß ich gar nicht mehr ohne Hund sein kann.
    Liebe Grüße aus Salzburg/Bergheim

    Astrid mit Balu

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      Ja Rita, Balu ist im April erst 4 Jahre alt geworden....
      Es war rheumatische Polyarthritis laut Ärztin.
      Kommt ganz selten vor, ist eine Autoimmunerkrankung, nicht erblich bedingt, und kann - wenn der Hund es verträgt - gut mit Cortison behandelt werden.

      Wir sind alle immens traurig.
      Liebe Grüße aus Salzburg/Bergheim

      Astrid mit Balu

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        Das tut mir unendlich leid für Dich .....

        ... Balu ist sicher schon gut angekommen, machs gut tapferer kleiner hübscher Kerl .......
        Liebe Grüsse
        Natascha


        Suche nicht die Ansichten anderer kennenzulernen, und gründe nicht Deine Meinung darauf.

        Unabhängig für sich selbst zu denken ist ein Zeichen der Furchtlosigkeit.

        (Mahatma Gandhi)

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          Das zu lesen tut mir unendlich leid, Astrid. Ich hab über den Sommer öfters an euch gedacht, allerdings mit dem Gedanken: No News are Good News ...

          Machs gut, kleiner Balu ... dein Frauchen hat für dich getan, was in ihrer Macht stand ...
          Viele Grüße von Silvia mit Ella (28.6.19) und Gioia (23.3.23) an der Seite und Lissy und Zoey im Herzen (9.9.06-3.4.18, 30.8,08-22.2.23))

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            Ach Astrid, ich bin auch ganz arg traurig, es sah doch alles schon wieder recht gut aus. Du hast alles für deinen Balu getan, und jetzt hat er keine Schmerzen mehr. Was für eine tückische Krankheit.

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              Hallo Silvia und Katharina,

              über den Sommer musste ich ehrlich gesagt mal "verdauen", mir kommen immer noch die Tränen wenn ich an ihn denke. Loslassen ist nicht so leicht...

              Ja Katharina, ich hab wirklich alles versucht, aber er hat mir auch zu Jahresbeginn schon sooo furchtbar leid getan, bis wir dann endlich die richtige Diagnose hatten, dann wurde es besser.
              Aber leider hat er auch das neue Medikament nicht vertragen und noch am Vortag entgegen der Aussage der Tierärztin, sogar noch zwei Rieseneiterblasen am Bauch bekommen. So groß wie noch nie, dabei hätte er keine Nebenwirkungen (bzw. keine schlimmeren) bekommen sollen.

              Ich hab wirklich alles in meiner Macht stehende getan um ihm zu helfen.
              Es ist ja so traurig...

              Danke Katharina für deine ganz große Hilfe!
              Du hast mir ganz tolle Tipps gegeben!
              Liebe Grüße aus Salzburg/Bergheim

              Astrid mit Balu

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                Wenn du irgendwann mal das Bedürfnis hast, wieder einen Hund zu knuddeln oder auch einfach nur zu reden, meld dich ... wir wohnen ja nicht so weit auseinander ...
                Viele Grüße von Silvia mit Ella (28.6.19) und Gioia (23.3.23) an der Seite und Lissy und Zoey im Herzen (9.9.06-3.4.18, 30.8,08-22.2.23))

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                  Ach Astrid, das hat mir alles so leid getan mit deinem Balu. Ich erinnere mich noch gut, was für schlimme Schmerzen er gehabt hat, bis deine Ärztin herausfand, was er hatte. Das ist der einzige Trost, den es jetzt gibt: dass er diese Schmerzen nie mehr haben muss. Aber es ist furchtbar, seinen Hund so früh zu verlieren. Ich bin sicher, dein Balu ist dir sehr dankbar, dass du alles für ihn versucht hast.

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                    Ach Mensch, ist das traurig... tschüs, Balu... Dir alles Liebe...
                    Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                    Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                      Katharina, danke für dein Mitgefühl, ja es war eine entsetzliche Zeit, die auch mir viel Kraft gekostet hat. Immer mit dem Hintergedanken im Kopf, was mute ich meinem Hund zu, was nicht. Aber er durfte durch die tolle Ärztin in Vöcklabruck noch eine schöne Zeit mit uns und wir mit ihm erleben.
                      Am Dienstag wurde er eingeschläfert, am Samstag zuvor hatte er noch ein Hoch - wir waren alle Vier mit ihm bei unserem Gartenhäuschen am Bach und er hatte so viel Spaß und ist rumgelaufen, daß ich mich fragte ob das denn Wunderheilung wäre. Aber oft ist es doch auch bei Menschen so daß sie kurz vorm Ende noch ein Hoch erleben.

                      Silvia danke für dein Angebot, ich werde darauf zurückkommen, es freut mich sehr, wir wohnen wirklich nicht so weit entfernt!
                      Ich hatte tatsächlich ein Knuddelbedürfnis und bin zwei Tage nach Balu´s Tod zu einer Freundin mit ebenfalls einem Bolonka gefahren und hab die Hündin 3 Stunden lang nur geknuddelt, dann ging es mir besser.
                      Liebe Grüße aus Salzburg/Bergheim

                      Astrid mit Balu

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                        Es ist sicher schwer jetzt für dich ... so leer ohne Hund ...
                        Viele Grüße von Silvia mit Ella (28.6.19) und Gioia (23.3.23) an der Seite und Lissy und Zoey im Herzen (9.9.06-3.4.18, 30.8,08-22.2.23))

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                          Ja, das kann man wohl sagen - die ersten Tage waren extrem schlimm, hatte regelrechte "Entzugserscheinungen", immer wenn ich an Balu dachte, hat es bei den Oberarmen angefangen zu kribbeln und ging schließlich bis zur Hand und den Fingerspitzen. Das war eigenartig.
                          Es gibt kein Trippeln mehr zu hören in der Wohnung und wo man hingeht denkt man immer daran, daß man mit seinem Hund hier gegangen ist.
                          Der ganze Tagesablauf ist anders, man kommt nicht mehr so viel raus und trifft auch die Hundeleute nicht mehr.
                          Meine Freundin hat mir da sehr geholfen, ich durfte 2 Tage nach Balu´s Tod zu ihr, sie hat ein Bolonka-Mädchen, da hab ich dann aufgetankt und die Hündin endlosgekrault :-) - aber irgendwie hat die Hündin gespürt daß ich das brauche, sie ist nur bei mir gesessen!

                          wieder 2 Tage später war ich nochmal bei ihr, es war total nett!
                          Dann hab ich mir zum Laufen einen Nachbarhund ausgeliehen, ein andermal auf die Bolonkahündin aufgepasst. So ganz ohne Hund geht´s einfach gar nicht.
                          Naja, wir werden ja sehen wie´s weitergeht!
                          Liebe Grüße aus Salzburg/Bergheim

                          Astrid mit Balu

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